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Bilderbuchwetter in der alten Heimat

Letzte Woche waren wir wieder einmal in der alten Heimat und haben die beiden Mütter besucht. Da am Mittwoch die Sonne vom Himmel lachte, beschlossen wir auf den zweithöchsten Berg des Vogelsberges zu fahren, den sogenannten Hoherodskopf. Er ist 763 Meter hoch* und bietet neben den Wanderwegen, dem Kletterwald, dem Baumkronenpfad, der Skipiste und der Sommerrodelbahn noch viele andere verlockende Attraktivitäten.

Hier erwartete uns nicht nur das berühmte Bilderbuchwetter, sondern auch Schnee. Der Blick auf den Fernmeldeturm, der hoch in den blauen Himmel ragt und auf die schneebedeckten Hänge ist einfach faszinierend und weckt in uns viele Kindheitserinnerungen.

Zielstrebig fahren wir den großen Parkplatz an und bewundern den Fernmeldeturm, den blauen Himmel und die Schneelandschaft. Mein Mann eilt schon voraus, um in das Tal hinab zu schauen. An diesem Mittwochvormittag ist nicht sehr viel los, aber am Wochenende kommen neben den Touristen auch Besucher aus den Gebieten rund um Frankfurt am Main.Hier bin ich als Kind mit meinem Schlitten den Hang hinunter gefahren und habe sicherlich auch oftmals im Schnee gelegen.In In dieser Gaststätte wärmten wir uns als Kinder immer auf, wenn wir vom Ski- oder Schlittenfahren verfroren und hungrig waren. Das Taschengeld, das wir dabei hatten, wurde dann selbstverständlich gleich in Tee, Limo, Bockwurst und ein paar Süßigkeiten umgesetzt.

Auch auf diesem Hang stapfte ich als Kind durch den Schnee undfuhr auf meinen Skiern den Hang hinunter. Seht Ihr den Skilift? Laut Wikipedia ist er mit seinen ca. 1,2 Kilometern, der längste Skilift Hessens.*

Auch eine Jugendherberge gibt es auf dem Hoherodskopf, wo ich im Alter von ca. 11 oder 12 Jahren mit meiner Schulklasse eine ganze Woche verbrachte. Wir waren zwar nur wenige Kilometer von unseren Elternhäusern entfernt, aber es war für die meisten von uns die erste „große Reise“ ohne die Eltern oder Großeltern.

Doch auch ein schöner Vormittag geht einmal zu Ende und so fahren wir mit dem Auto wieder den Berg hinunter.

Noch ein letzter Blick hinauf zum verschneiten Hoherodskopf.

Ich hoffe Euch hat unser kleiner Ausflug in die Schneelandschaft des Vogelsberges gefallen. Wenn die Wiesen und Hänge saftig grün sind, werde ich Euch sicherlich mehr aus meiner alten Heimat zeigen und ein paar Kindheitserinnerungen mit Euch teilen.

 

Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen:

Atemberaubend

Die Christel von der Post

Meine Mutter und die Zugspitze

 

 

*Vgl. auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Hoherodskopf

14 Kommentare

  1. Ein Ausflug in den Winter und das bei so blauem Himmel! Wenn es doch immer so schön wäre im Winter. Wintersport ist nicht so unser Ding, aber als Kind bin ich wenigstens Skier gefahren oder Gleitschuhe.
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Kerstin,
      ich bin ebenfalls kein Winterfan und auf Skier traue ich mich auch nicht mehr. Überlegt habe ich schon mal, ob wir vielleicht Langlauf machen könnten, allerdings ist es bisher bei diesen Überlegungen geblieben.
      Es war ein absoluter Glückstreffer mit dem traumhaften Winterwetter. Wir waren tatsächlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 🙂
      Herzliche Grüße aus einer eiskalten (-13 Grad) Nacht.
      Astrid

  2. Wunderschöne Kindheitserinnerungen hat du für uns hergezaubert…ich kenne auch solche Stellen bei uns im Erzgebirge. Ich war dort oft mit Blechi unterwegs…. Das Wetter hat es sehr gut an diesem Tag mit euch gemeint…sehr schön….
    LG

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Bärbeli,
      ich heiße Dich recht herzlich willkommen auf meinem Blog.
      Ja, wir hatten tatsächlich Glück mit dem Wetter. Allerdings nur an diesem einen Tag und auch nur für ein paar Stunden. Dann verzog sich der blaue Himmel und es wurde trüber. Aber ich habe trotzdem diese kurze Zeit genossen und mich in meine Kindheitserinnerungen fallen lassen. Übrigens gibt es auf meiner Seite viele Geschichten, die Kindheitserinnerungen beinhalten. Vielleicht hast Du ja Lust einige davon zu lesen:
      (Kindheitserinnerungen)
      (Und noch mehr Kindheitserinnerungen)
      (Das Sofa in der Küche)
      (Großvaters Haus)
      ….
      Ich freue mich auf unsere gegenseitigen Besuche und schicke Dir herzliche Grüße
      Astrid

  3. Liebe Astrid,

    ja da ward Ihr ja gar nicht so weit weg von uns. Ich finde es da oben auch recht schön. Herrliche Fotos. Schnee und blauer Himmel ein Traum!! Lieben Dank für Deine persönlichen Einblicke in vergangene Tage.

    Herzlichst
    Kerstin

    • Astrid Berg sagt

      Oh, liebe Kerstin, in welcher Gegend habt Ihr Euch versteckt, wenn Ihr nicht so weit vom Vogelsberg entfernt wohnt?
      Ja, mir ging richtig das Herz auf, als ich auf dem Hoherodskopf war. Es war einfach nur traumhaft und hat Erinnerungen an meine Kindheit geweckt. Doch auch im Sommer ist es dort sehr schön. Bestimmt stelle ich auch irgendwann einmal ein paar Fotos aus der wärmeren Jahreszeit ein.
      Sei herzlich gegrüßt und komm gut durch die Kälte
      Astrid

  4. So lasse ich mir den Winter gefallen, obwohl ich kein Wintermensch bin. Aber Sonne und blauer Himmel und dazu Schnee, das passt. Da macht es Spaß, sich zu bewegen.
    Danke für deinen schönen Beitrag aus der Heimat.

    Lieben Gruß
    Anna-Lena

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Anna-Lena,
      mir geht es wie Dir. Ich liebe diesen traumhaften Winter, aber auch nur für eine ziemlich eng begrenzte Zeit 😉 . Inzwischen ist mir die kalte Jahreszeit schon viel zu lang. Ich sehne mich nach der Sonne mit ihren wärmenden Strahlen. Hitze ist mir lieber als Kälte, auch wenn sie noch so traumhaft aussieht. Ein echter Winterfan war ich noch nie und werde es wohl auch niemals sein.
      Herzlich Grüße
      Astrid

  5. Blau-weiß – so mag ich den Winter und die Fotos davon auch. Wenn ich an meine Kindheit in meiner Heimat zurückdenke, konnte ich es schon auf dem Heimweg von der Schule nicht erwarten, die Bretter anzuschnallen. Ich bin sozusagen auf diesen Brettern aufgewachsen. Meine Eltern schenkten mir ein paar Ski, da war ich in der ersten Klasse. Die waren genauso groß wie ich. Ein paar Jahre mussten diese herhalten, bis sie schließlich zu klein waren. Was tat ich? Ich stöberete auf der Bühne, weil ich wusste, mein Onkel hat dort seine alten Ski aufbewahrt. Die waren mir natürlich zu groß und die Skischuhe auch. Aber macht nix: drei Paar Socken angezogen, dann „passten“ die Schuhe und die Bretter drangeschnallt. An die Größe gewöhnte ich mich. In diesen Zeiten gabs noch jede Menge Schnee. Es war herrlich!

    Liebe Grüße
    Traudi

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Traudi,
      genauso mag ich den Winter auch, obwohl ich eigentlich kein Winterfan bin. Im Grunde genommen dauert mir die kalte Jahreszeit zu lange. Ich mag es lieber warm.
      Ich kann mich auch noch an meine ersten Skier erinnern und an die Skistiefel. Damals hatte man keine so perfekte Ausrüstung, wie das heutzutage der Fall ist, aber es hat ausgereicht. Obwohl, wenn ich so an die Skibindungen denke, sind sie heute allerdings wesentlich sicherer.
      Fährst Du noch Ski? Ich habe schon recht lange nicht mehr auf Skiern gestanden und jetzt traue ich mich auch nicht mehr. Langlauf könnte ich mir gut vorstellen, allerdings werde ich niemals mehr Abfahrtslauf machen. Dazu bin ich inzwischen zu feige;-).
      LG
      Astrid

  6. liebe astrid – echt tolle – ja, wunderschöne schneebilder vom hoherodskopf, den ich leider in dieser pracht seit der schwierigen schulter-op nicht selbst erklettern kann, geniesse sie deshalb gerne bei dir, auch wenn es bei mir 350 meter weiter unten nicht wesentlich weniger vor meinem fenster zeigt…..
    ja – winter im vogelsberg – ist schon ganz was besonders schönes zum scauen…
    lieben gruß angel – das können sich städter kaum vorstellen, man muss es selbst gesehen haben….

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Angel,
      meine Mutter erzählt mir auch immer, dass Bekannte, die mit dem Auto aus dem Hohen Vogelsberg herunterfahren, manchmal bedingt durch den Schnee recht langsam fahren müssen. Was auf der einen Seite sooo traumhaft aussieht, hat auf der anderen Seite auch Nachteile. Mit Deiner operierten Schulter musst Du ganz besonders gut aufpassen, dass Du bei Schnee und Eis nicht ins Rutschen kommst und vielleicht auch noch hinfällst. Also ganz vorsichtig sein!
      Ich denke so oft an Dich, aber immer sind wir in Eile, wenn wir U durchqueren. Schade, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann doch noch unsere Zeit erlaubt einen Abstecher bei Dir zu machen. Ich schaue immer in Richtung Sportplatz, aber ist das überhaupt die richtige Richtung, wo ich Dich vermuten darf?
      Sei herzlich gegrüßt und komm gut durch die bevorstehenden eisigen Tage und Nächte –
      Astrid

  7. Wunderschön, liebe Astrid, da hattet Ihr ja wirklich Glück mit dem Wetter.
    Ja, Kindheitserinnerungen an diese Orte, wo man gern war.
    Ich wäre jetzt auch gern in einer Schneelandschaft und würde fröhlich den Berg runterrodeln.
    Als Schulklasse wurden immer Rodeltage gemacht. Alle mit Schlitten in den Müggelwald und runter die große, lange Rodelbahn. Eine gefährliche, aber auch eingezäunte, extra angelegte Rodelbahn. Bis zur Wende gab es die und dann wurde sie den Radsportlern, einem Verein übergeben, damit sie nicht mit ihren sportlichen Rädern durch den Wald fahren.
    An der Abfahrt auf dem Müggelberg stand zu unserer Kindheit die Müggelbaude, eine Gaststätte, die für die Wanderer im Sommer und den Wintersportlern, Rodeln und Skilauf, geöffnet war. Es gab auch eine Schlitten-Ausleihstation am Auslauf der Rodelbahn. Die Baude wurde ca 1957 abgerissen.
    Wir machten auch Winter- Schul-Wandertage weiter weg in die Pittberge zum Rodeln. Da hatten wir damals auch so einen schönen, sonnigen Schnee-Wintertag. Unser Lehrer kam mit Slipper-Halbschuhe und der Schnee war reichlich. Der hatte natürlich kalte Füße-Eisbeine. Wir Kinder hatten damals; Mädchen Stiefeletten und die Jungs Schnürstiefel und ich als Einzigste sportlich angezogen, Skistiefel mit dicken Wollsocken über die, in die Stiefel steckenden Hosenbeinenden und darüber die umgekrempelten, von der Mutter bunt gestrickten Wollsocken. Ich war warm eingepackt und hatte keine kalten Füße. Außerdem hatte ich auch gestrickte Fäustl mit darin Filz. Handschuhe, eher Fingerhandschuhe, hatten auch nicht alle.
    Das Rodeln war prima. Wir hatten eine Rodelbahn zwischen 2 Bäumen in einer Kurve und da stießen so einige Schlitten an. Brüche gab es Gott sei Dank nur bei 3 Schlitten. Ich bin immer gut runtergekommen.
    In der Berliner Wuhlheide gab es auch eine Rodelbahn, da bin ich mit einer Eisente von meiner Mitschülerin runter, aber das war für mich was ganz anderes. Ich hatte ja nur den Schlitten mit ihr gewechselt. Die Eisente kann man ja kaum lenken und man sitzt extra hoch auf ihr. Ein Eisengestell mit Holzsitz. Die Rodelbahn war auch sehr vereist.
    Ja, Rodeln ist meine Leidenschaft, deshalb habe ich auch seit 1965 einen Sport-Lenkrodel.
    Skilanglauf durch den Winterwald mag ich ebenfalls und Eiskunstlauf machte ich ja auch.
    Sonnige Grüße in die neue Woche, alles Gute, tschüssi Brigitte.

    • Astrid Berg sagt

      Wow!!! Das sind aber eine Menge Erinnerungen an die Wintertage aus Deiner Kinderzeit. Du rodelst auch heute noch? Klasse! Ich bin schon lange nicht mehr auf einem Schlitten den Hang hinunter gesaust. Das letzte Mal mit unserem Sohn in dessen Kindheit. Naja, was nicht ist, das kann ja noch werden. Irgendwann werden sich ja hoffentlich auch mal Enkelkinder anmelden und dann wird es wieder mehr als genug Gelegenheiten zum Rodeln geben. 😉
      Sei herzlich gegrüßt und pack Dich warm ein, denn es wird echt frostig in den nächsten Tagen und Nächten.
      Astrid

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