Gedichte, Kurzgeschichten
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Ich muss dir nun ehrlich sagen,

was ich habe an dir zu beklagen.

Du störst mich ungemein,

ob du nun groß bist oder ganz klein.

 

Du machst dich breit im Garten,

in tausend verschiedenen Arten,

als ein ungebetener Gast.

Du bist einfach nur eine große Last.

 

Ob der Regen vom Himmel fällt,

uns das Sonnenwetter gut gefällt,

dich stört dies alles nicht,

du lachst uns frech ins Gesicht.

 

Du störst meinen Ordnungssinn,

setzt dich ungefragt irgendwo hin,

wächst und gedeihst schnell,

deine Verbreitung ist sensationell.

 

Versuchst zu täuschen machmal,

beginnst zu blühen auf einmal.

Trotzdem musst du gehen,

ich will dich im Garten nicht sehen.

 

Ohne dich wirkt der Garten gepflegt,

deshalb hab’ ich mir was überlegt.

Ich hab ein Schild aufgehängt,

doch dich will niemand geschenkt.

 

 

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8 Kommentare

  1. hihi
    das Gedicht ist schon lustig
    vielleicht kann man sich ja arangieren ..
    da wo Blumen und Gemüse sind kein Unkraut
    aber eine wilde Ecke im Garten wo Brenessel und Co. wachsen dürfen
    denn ohne Wildblumen und Kräuter auch keine Insekten

    liebe Grüße

    Rosi

    • Astrid Berg sagt

      Das ist gar keine so schlechte
      Idee, liebe Rosi. Ich denke, in jedem Garten gibt es ein kleines Eckchen, wo auch mal ein bisschen Unkraut seine Berechtigung hat😉.
      LG
      Astrid

  2. Eigentlich hat jedes Kraut einen Namen. Nur kennen wir den nicht und alles, was wir nicht mögen, ist halt „Unkraut“ 🙂
    Ich habe in meinem Blumenbeet aufgehört zu zupfen. Vor Jahren hatten wir mal Komposterde aufgefüllt und seitdem macht sich Wiese im Beet breit, ist nicht mehr zu bewältigen. Im Herbst kommt alles raus, wird ausgegraben, neue Erde aufgefüllt und neu bepflanzt. Anders geht es nicht mehr.
    Liebe Grüße von Kerstin, bei der sich langsam Gewitterluft breit macht.

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Kerstin,
      als unser Sohn noch klein war, hatten wir zwei Kaninchen. Mein Mann hat mal den Stall ausgemistet und alles einfach in den Gärten geschüttet. Ich habe sehr lange mit irgendwelchen Gräsern und Halmen gekämpft, die auf einmal aus der Erde kamen.
      Liebe Abendgrüße
      Astrid
      P.S. Bei uns hat es inzwischen ein bisschen geregnet und auch mal ein wenig gedonnert.

  3. Liebe Astrid,
    sei mir nicht gram, aber ich habe eine ganz andere Sicht auf Wildkräuter! Sie sind meist ganz großartig! Und sehr oft sind sogar ausgezeichnete Heilpflanzen unter ihnen. Einer meiner ganz persönlichen „Slogans“ und meine feste Überzeugung:
    „Wir treten sehr oft mit Füßen, was uns ganz unglaublich gut täte, würden wir es denn wissen!!!“
    Wenn ich in meinem Plädoyer für Wildkräuter fortfahre, muss ich noch hinzurechnen, dass sie, so unscheinbar ihre Blüten oftmals auch sind, sie dennoch herausragende Bienen – und Insektenweiden sind!
    Und als Punkt 3 sei zu nennen: Im Einsatz als Pflanzenjauche, Kaltauszug, Brühe oder Aufguss könnten die Wildpflanzen gleich tonnenweise den Einsatz von Pestiziden verhindern, und das ohne schädliche Einträge in unsere Böden, in unser Grundwasser und in unsere Lebensmittel!

    Konnte ich Dich überzeugen? Das wäre mehr als wunderbar!

    Alles Liebe

    Heidi

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Heidi,
      Du hast ja so recht und ich stimme Dir auch zu, aber trotzdem stört mich das Unkraut irgendwie doch in unserem Garten. 😉 Was wir so als Unkraut bezeichnen, stört einfach unseren Ordnungssinn. Du siehst, ich bin schon ins Nachdenken gekommen, aber … ☺️
      Vielleicht ist die Idee mit dem Selberpflücken gar nicht so verkehrt 😉.
      Sei herzlich gegrüßt
      Astrid

  4. Herrliche Idee, liebe Astrid,
    wenn es doch nur so einfach wäre, gell.
    Aber vielleicht sollten wir (weiterhin) unsere Sichtweise, was wir als Unkraut bezeichnen und mühevoll raus zupfen) ändern! 😉
    Hab einen feinen und unkrautfreien Donnerstag und einen guten Start in den August,
    herzlichst moni

    • Astrid Berg sagt

      Unkautfrei war mein Donnerstag bisher, aber nur, weil ich keine Lust und Zeit hatte mich dem Unkraut zu widmen. Ich habe einfach mal über es hinwegsehen 😀.
      LG
      Astrid

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