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Kreuz und quer

Heute möchte ich Euch ein paar Fotos von einem Spaziergang in der alten Heimat zeigen. Wir waren im Vogelsberg unterwegs und wollten das schöne Wetter nutzen. So suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe eines Waldgebietes und machten uns bei strahlend blauem Himmel auf auf den Weg. Licht und Schatten wechselten sich ab. Dort, wo die Sonne ihre wärmenden Strahlen nicht hinschickte, gab es noch Stellen mit Schnee. Eigentlich hatten wir ein Ziel, doch folgten wir dem vorgeschriebenem Wanderweg nicht lange, sondern entschlossen uns in den Wald hineinzugehen. Wir marschierten einfach drauf los. Zum Teil gingen wir auf mit altem Laub bedecktem Boden, teils stapsten wir auf matschigem Untergrund, liefen an kleinen schneebedeckten Stellen und an bemoosten Steinen oder liegenden Baumstämmen vorbei. Unser Weg führte uns immer weiter in den Wald hinein. Inzwischen waren wir kreuz und quer gelaufen und mein Orientierungssinn hatte mich längst verlassen. Zum Glück ging es meinem Mann nicht so. Er hat ein hervorragendes Orientierungsvermögen, das auch jetzt nicht versagte. Und so führte er uns ganz zielsicher wieder zurück zu …

Kommt vorbei

Ich weiß nicht, wer sich hat das ausgedacht, doch einst hat man mich hierher gebracht. Man hat mich erwählt unter etlichen Exemplaren und so liege ich hier nun schon seit vielen Jahren.   Ihr fragt, ob ich mich fühle hier etwas einsam, ohne zu sein mit meinesgleichen gemeinsam? Seid mit eurem Urteil dahingehend nicht voreilig, Ihr könnt es glauben, mir wird niemals langweilig.   Selten geht man an mir einfach achtlos vorüber, es ist egal, ob nachts oder auch tagsüber. Mit mir teilt man sein Glück und auch die Sorgen, und das beginnt meist schon am frühen Morgen.   Beim Gassigehen ruht Frauchen sich dann aus, wirft den Ball, Bello bringt ihn zurück durchaus. Arbeiter stapfen durch Klee, Blätter oder Schnee und genießen hier bei mir ihren heißen Kaffee.   Schulkindern groß und klein diene ich als Tisch, korrigieren die Mathelösung mit einem Wisch. Mein Gast war sogar mancher Schulschwänzer, aber auch der eine oder andere Traumtänzer.   Verliebte hauchen hier zärtlich ihren ersten Kuss, machen hin und wieder aber auch mal Schluss. Es wird …

Ein Nachmittag im Spreewald

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre, kein Wölkchen kommt der Sonne in die Quere. Drum zieht es uns hinaus in den Spreewald, wo wir zum Hafen spazieren schon bald. Am Wegesrand ein Fliegenpilz leuchtend steht, sich vom blätterbedeckten Boden abhebt.  Er will uns mit seiner roten Farbe verführen, doch jeder weiß, man darf ihn nicht berühren. Nach Kaffee und dem leckeren Streuselkuchen, wollen wir geschwind eine Kahnfahrt buchen. Durch die schmalen Fließe geht nun die Fahrt, uns die Schönheit des Spreewaldes offenbart. Wenn der Kahn gleitet hindurch unter Brücken, muss der Fährmann sich immer wieder bücken. An der Schleuse wird ein lustiges Gedicht rezidiert, von den Fahrgästen mit großem Applaus honoriert. Wohin man seinen Blick nun auch wenden mag, die Sonne alles vergoldet an diesem schönen Tag. Zu sehen gibt es hier tatsächlich so Allerlei, gerade gleiten wir an einem Heuschober vorbei. Die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt, der Fährmann interessante Geschichten hält bereit. Als die Sonne sich dann dem Untergang neigt, ist leider auch das Ende der Kahnfahrt angezeigt. Vorbei ist …

Kuschelfaktor

Ich schaue aus dem Fenster und erblicke einen strahlend blauen Himmel. Toll! Ich bin begeistert, denn es mutet an, als wäre es schon bald Frühling. Ein Blick auf das Thermometer nimmt mir allerdings die Illusion. Es sind knapp -1 Grad. Brrr! Es ist echt kalt geworden und das nach den relativ warmen Tagen rund um Weihnachten und Silvester. Aber hat die Kälte nicht auch ihre schönen Seiten? Man rückt sich näher, um sich gegenseitig zu wärmen. Dieser Kuschelfaktor ist aber nicht nur in der kühlen Jahreszeit wichtig. Nein, Mensch und Tier suchen immer die Nähe des anderen. Kuscheln und Nähe sind zu allen Jahreszeiten angesagt und bei allen Lebewesen. Was zählt, ist die Wärme, die von Herz zu Herz geht und Geborgenheit gibt. Schaut her, ich habe Euch ein paar Beweisfotos mitgebracht: Kuscheln ist Ausdruck von Liebe und Verbundenheit. Es zeugt von Zusammengehörigkeit und Fürsorge. Es bekundet gegenseitiges Vertrauen und ist ein Ausdruck von gemeinsamer und geteilter Freude. Es gibt Wärme und Behaglichkeit, Zufriedenheit, Geborgenheit und schenkt glückliche Momente. Ganz ehrlich: Wer kuschelt nicht mal …

Unterwegs mit Piraten

Ich habe ja schon berichtet, dass es uns im März für zwei wunderschöne Wochen nach Teneriffa gezogen hat. Dort haben wir nicht nur Sonne, sondern auch einen richtigen Sommer erleben dürfen. Die Temperaturen stiegen zum Teil schon über 30 Grad. Natürlich haben wir einige Unternehmungen gemacht und auf eine davon möchte ich Euch heute mitnehmen. Wir sind nämlich mit einem Piratenschiff  von Los Gigantes aus auf Delfinsuche gegangen. Die riesigen Felsen ragen aus dem Meer und wirken tatsächlich gigantisch. „Flipper Uno“, so hieß das Schiff, das uns in die von Delfinen bevorzugten Gewässer gebracht hat. Selbstverständlich waren Matrosen, aber auch Piraten mit an Bord, die uns mit Speisen und Getränken versorgten. Und dann sahen wir sie. Zunächst erst einmal die typische Delfinflosse, aber nicht nur eine, sondern mehrere ragten aus dem Wasser heraus. Die Delfine umringten unser Schiff. Es war ein so faszinierendes Schauspiel, dass ich meinen Blick nicht von diesen wunderschönen Tieren wenden konnte. Gebannt beobachtete ich wie sie hin und her schwammen und sich uns präsentierten. Sie sprangen sogar aus dem Wasser und …

Herbstimpressionen

Wieder einmal habe ich meine Festplatte nach Fotos durchforstet. Dieses Mal war ich auf der Suche nach Bilder, die in die dritte Jahreszeit passen. Ich bin fündig geworden und so möchte ich heute mit Euch ein bisschen kreuz und quer durch die Gegend spazieren. Dabei werden wir dem Herbst begegnen. Er hat viele unterschiedliche Facetten, die es zu entdecken gilt. Kommt einfach mit… Vor uns liegt eine lange Straße, gesäumt von Bäumen, die schon Herbstlaub tragen.  Im Sonnenlicht erstrahlt die Natur im Herbst ein letztes Mal in ihrer vollen Pracht, bevor schon bald alles kahl und trüb erscheinen wird. Bunte Blätter ranken an Mauerwänden hoch und werden zum krönenden Schmuckband. Am Wegrand steht ein Fliegenpilz, rot und leuchtend. Auch ein Wildschwein treffen wir inmitten von bunten Blättern an. Kastanien fallen von den Bäumen, liegen am Wegrand und warten darauf von Kinderhänden aufgesammelt zu werden. Ein Erntewagen ist geschmückt  mit Maiskolben und… … ein anderer wartet im Sonnenlicht auf seinen Einsatz. Vielleicht wird er mit Holz beladen,… …das dann im Kamin knisternd verbrennt und… uns wohlige …

Sommerabschiedsgruß

Da ich erst Sonntagnacht von Rhodos zurückgekommen bin, wo ich einen strahlend blauen Himmel und ein tolles blaues Meer zurückgelassen habe, fiel mir jetzt der deutliche Herbstanfang in Deutschland doch etwas schwer. So musste ich nun auch für mich innerlich Abschied nehmen vom Sommer. Daher war es mir ein Bedürfnis, dies mit diesem Gedicht zu tun und noch einen Sommerabschiedsgruß in die Runde zu schicken. Ich stehe hier und mein Blick schweift umher, oh, wie ich liebe Sonne, Strand und Meer. Blau bis zum Horizont, wo Himmel und Meer sich küssen, oh, wie werde ich dies alles hier vermissen. Still und leise seufze ich tief in mich hinein, ach, könnt’ ich doch nehmen alles mit nach Daheim. Ich dank dem Himmel für Ruhe, Frieden und der Blüten Duft, atme ein, die mit Glück durchströmte Luft. Des Sommers unvergleichbar strahlenden Glanz, schließe ich in meinem Herzen ein, voll und ganz. Obwohl innerlich eine leise Ahnung von Herbst mich umweht, die Erinnerung an eine Zeit voller Wärme und Freude mit mir geht. Daraus erwächst auch in der …

Die zwei Alten

  Schaut nur, wo wir sind gelandet, neben Müll und Zigaretten gestrandet. Undank, so sagt man, ist der Welten Lohn, man erntet nur noch Spott und Hohn. Einst wir waren neu, chic und fein, kosteten gar manchen großen Schein. Bewundernde Blicke wir erhielten von allen Seiten, standen im Regal trotzdem ganz bescheiden. Eines Tages dann kam er vorbei, der unser Herr von nun an sei. Sportlich und fit, er war von Statur, ihm fehlten die passenden Schuhe nur. Umschlossen seine Füße geschmeidig und weich, so dass er uns zu lieben begann sofort und gleich. Stolz und glücklich schaute er uns an, wir sollten ihn begleiten jetzt und dann. Stets und alle Zeit wir ihm zu Diensten waren, vor Blasen und Schwielen konnten ihn bewahren. Auf Schritt und Tritt wir haben ihn begleitet, damit er auch ja keine Qualen erleidet. So manche Narben und Schunden, Schrammen, Löcher und auch Wunden haben wir in all den Jahren leider erhalten, doch wir haben uns immer treu und fair verhalten. Eines Tages war es dann endgültig soweit, vorbei war …

Beobachtende Blicke am Wegesrand

Ist Euch das auch schon einmal passiert? Bestimmt! Ihr marschiert so durch die Gegend und plötzlich überfällt Euch ein seltsames Gefühl. Es ist so, als ob Euch jemand beobachtet. Ihr schaut Euch um und niemand ist zu sehen. Doch warum fühlt Ihr Euch beobachtet? Kann es sein, dass die Bäume Euch beobachten, wenn Ihr noch vor der Arbeit mit dem Hund eine Runde dreht? Selbst die Steine werfen Euch Blicke zu. Vorsichtig! Selbst vom Waldweg her, schaut jemand zu Euch auf. Die Sitzgelegenheiten am Wegesrand haben nur Augen für Euch. Am Parkplatz angekommen, erwarten Euch die freundlichen Blicke Eures Autos. Jetzt fahrt Ihr zur Arbeit, um auf dem Schreibtischstuhl Platz zu nehmen. Dieser blickt Euch etwas mürrisch entgegen, denn Ihr habt Euch ein wenig verspätet. Auf Eurem Heimweg verfolgt Euch sogar der Stromverteilerkasten in Eurer Straße mit seinen Blicken. Auch die kleinen Froschaugen in Nachbars Garten schauen neugierig in Eure Richtung. Jetzt seid Ihr urlaubsreif und wollt mit dem Schiff in See stechen? Glaubt nur nicht, dass Ihr die beobachtenden Blicke los werdet. Und am …

Ein Falke, zwei Prinzessinnen und meine Heimatstadt

Was ich Euch heute berichte, ist nicht einfach nur eine Geschichte. Es ist die Legende von einem bestimmten Ort, von meiner alten Heimat, von hier ganz weit fort. Sie erzählt ein Geschehen vor langer Zeit, weit, weit zurück in der Vergangenheit. Ich kenne die Legende seit Kindheitstagen schon, drum lauscht, wenn ich jetzt erzähle Euch davon: Einst vor vielen, vielen hunderten von Jahren, zwei Königstöchter aus Schottland waren. Rosamund und Dichamund ihre Namen, sie nach Germanien kamen. Sie wollten die Heiden bekehren und ihnen das Christentum lehren. Sie nach Buchonia kamen, dem Buchenland, wie die Gegend des Vogelsberges damals genannt. An einem Bach sie verweilten und zu dessen Ufer durstig eilten. Eine Hirschkuh mit ihren Jungen sie sahen, aber auch einen bösen Wolf sich nahen. Dieser wollte die Jungen ihr entreißen, aber die Hirschkuh begann zu beißen und er fiel hinein in den reißenden Bach, besiegt von der Hirschkuh, so schwach. Einen Augenblick nur später, sie sahen eine Schlange als Übeltäter. Diese kroch heimlich einen Baum hinauf und schon nahm das Schicksal seinen Lauf. In …

Lass es zu!

Ich möchte heute nur wenige Worte schreiben, dafür aber ein paar Fotos sprechen lassen. Es gibt ein Gefühl, das wir in uns zulassen sollten, nämlich die Zufriedenheit. Nur derjenige, der  diese innere Ausgeglichenheit besitzt, kann auch ein glückliches Leben führen. Also lassen wir doch in unserem Leben dieses Zufriedenheitsgefühl zu, indem wir… die Schönheit der Natur in uns aufnehmen und sie genießen, die Harmonie der Farben erkennen, Dankbarkeit empfinden für Gottes Schöpfung und unser Sein, Rückzugsorte schaffen, um auch der Stille in  unserem Leben einen Platz einzuräumen, das Verborgene entdecken, stolz auf das sind, was wir geschafft haben, Vertrauen schenken und empfinden, die Feinheiten entdecken, uns auf die unendlichen Weiten einlassen und erkennen, dass nicht immer alles perfekt sein muss, um zufrieden und glücklich zu sein.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Wie aus dem Malkasten Blickkontakt Strandkorbgrüße  

Klein und unscheinbar?

Heute Morgen, als ich erwacht, verschlafen hab meine Augen aufgemacht. Da stand sie geschrieben, auf meinem Wecker,- die Sieben. Diese Zahl ist zwar klein, doch wandert sie in meinen Kopf hinein. Wird groß und prächtig, sagt: Ich bin mächtig. Wieso? will ich sogleich wissen, und lege mein Haupt sanft auf das Ruhekissen. Denk einfach mal nach, sie zu mir sprach. Nun hab ich keine Wahl, muss mir Gedanken machen über die Zahl. Eine Primzahl sie wird genannt, klar, das ist mir bekannt. Eine Woche sind sieben Tage! Okay, okay, das steht ja wohl außer Frage. Die Sieben, der Wochenschluss, man jetzt ruhen muss. Ein Aberglaube, der bekannt, raubt mir nun schier den Verstand. Ein Spiegel zerbricht, sieben Jahre Pech in Sicht. Gefürchtet bist du, na klar! Von Ehepaaren im verflixten siebten Jahr. Schicksalszahl, kann das sein? Bild dir nur nichts ein! Eine Zahl, – wirr meine Gedanken! Das hab ich dieser Sieben zu verdanken. Überall taucht sie auf, in des Lebens Lauf. In der Bibel steht geschrieben, schon im alten Ägypten es gab der Jahre …

Familienausflug (Teil2)

Unseren etwas chaotisch anmutenden Start in einen schönen Nachmittag habe ich ja schon erzählt. Heute möchte ich Euch wie versprochen Fotos von unserem Ausflug nach Berlin zeigen. Wir haben dort nämlich nicht nur die Waschmaschine für die Freundin unseres Sohnes abgeholt, sondern auch die Gärten der Welt besucht.  Diese grüne Erholungsoase in Berlin Marzahn ist auf jeden Fall nicht nur einen Besuch wert. Hier kann man schlendern, einen Kaffee genießen, sich der Natur erfreuen oder auch einfach nur auf einer der Bänke oder auf einem der bereitstehenden Liegestühle Platz nehmen.Die Gärten der Welt bestehen aus verschiedenen Bereichen: So findet man hier den Chinesischen Garten, den Japanischen Garten, den Koreanischen Garten, den Orientalischen Garten, den Karl-Foerster-Staudengarten und den Christlichen Garten.Wir entschließen uns zum Chinesischen Garten zu marschieren und haben auf unserem Weg einen hervorragenden Blick auf den Karl-Foerster-Staudengarten.Auch Konfuzius begegnet uns, der uns einen guten Rat mit auf den Weg gibt: „WAS DU NICHT WILLST, DAS MAN DIR TU, DAS FÜG AUCH KEINEM ANDERN ZU.“ Der chinesische Garten ist laut Informationstafel im Oktober 2000 eröffnet worden. Er …

Kommt mit zur Dracheninsel!

Wir waren schon so oft auf Mallorca, aber wir entdecken immer wieder etwas Neues. Letzten Sommer haben wir von Sant Elm mit einem Boot übergesetzt zur Dracheninsel Sa Dragonera. Das Boot hat uns und ein paar andere Besucher auf diese unbewohnte Insel gebracht. Man machte uns darauf aufmerksam, das letzte Boot zurück nicht zu verpassen, denn sonst müssten wir bis zum nächsten Morgen ausharren. Kommt mit und schaut Euch die Insel mit uns an!Diese Insel ist nicht groß, gerade einmal ca. 4 Kilometer lang und noch nicht einmal einen Kilometer breit. Die Felsinsel ist ein Naturschutzgebiet und beherbergt laut Wikipedia* 380 Pflanzenarten.Der Ausblick von der Insel auf das Meer ist einfach nur traumhaft. Dieses Blau des Meeres ist faszinierend und man muss den Blick einfach genießen.Die Sonnenstrahlen bringen das Wasser zum Glitzern.An dieser Stelle wirkt das Meer türkisfarben.Doch wir wollen diese kleine Insel ein bisschen erkunden und trennen uns schweren Herzens von dem Aussichtspunkt.Fotomotive lassen sich hier zur Genüge finden. Dieser Turm ruft in mir sofort eine Assoziation hervor. Ich muss unwillkürlich an Rapunzel denken. Ob …