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Verdammt lang her!

„Kinder, wie die Zeit vergeht.“ „Verdammt lang her.“ Diese Aussprüche hört man oft und sagt sie auch manchmal selbst. An den eigenen Kindern kann man dies am deutlichsten feststellen. Gerade erst gestern fand zum Beispiel ein wichtiger Abschnitt im Leben unseres Sohnes seinen krönenden Abschluss. Aber nicht nur Menschen zeigen uns auf, wie die Zeit vergeht und wie lange gewisse Begebenheiten schon zurückliegen. Selbst an leblosen Dingen nagt der Zahn der Zeit, doch auch hier ist gute Pflege das beste Mittel gegen das Altern. 

Ich halte gerade ein Foto von einem Schrank in den Händen, der zwar immer noch in meinem Arbeitszimmer steht, aber auch schon in unserer ersten Wohnung vor fast 33 Jahren einen Platz hatte. Und das ist auch der Grund dafür, dass ich Euch heute von unserer ersten gemeinsamen Wohnung erzählen möchte, denn jedes einzelne Möbelstück hat seine ganz eigene Geschichte.
Mein Mann studierte noch in Darmstadt und ich war gerade mit meinem Lehramtsstudium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen fertig. Da wir uns immer nur am Wochenende sehen konnten, war es jetzt unser Wunsch gemeinsam eine Wohnung in Darmstadt zu mieten. Ich bemühte mich also um eine Referendarstelle in Darmstadt und wir fanden eine schöne gemütliche Zweizimmerwohnung in einem Mehrfamilienhaus in einem der Stadtteile.
Betrat man diese Wohnung, so stand man zuerst in einem kleinen Flur. Von hier aus konnte man in die beiden Zimmer gehen. Es gab also ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer. Beide Räume hatten jeweils einen Zugang zu einem großen Balkon, der sich über die gesamte Breite der beiden Zimmer erstreckte. Weiterhin gab es eine komplett ausgestattete Kochnische und ein kleines Badezimmer mit Badewanne. Was wollten wir mehr?! Die Wohnung mit ihren 45 Quadratmetern erschien uns einfach riesig und war unser erstes gemeinsames Zuhause. Also gewissermaßen unser kleines Paradies.
Dieses wollte allerdings auch eingerichtet sein. Viel Geld hatten wir beide nicht, da Peter ja noch studierte und ich gerade mit meinem Lehrerjob angefangen hatte. Somit waren wir für alles dankbar, das wir bekommen konnten. Die Eltern, Großeltern und Nachbarn freuten sich mit uns und so konnten wir hier etwas abgreifen und dort etwas ergattern. Nein, es ging nicht um Geld, sondern um Möbelstücke. Entsprechend zusammengewürfelt war die Einrichtung unserer Wohnung auch. Nichts, von wegen Ikea, – nein alles alte Stücke mit eigener Geschichte.
Im Flur stand eine alte Kommode,

1200px-Vitrinedie wir als Schuhschrank deklarierten. Dann gab es da noch eine kleine Truhe, die eigentlich ursprünglich mal mit Wein gefüllt war und mein Schwiegervater einst geschenkt bekommen hatte. Im Grunde genommen war es nichts wert, aber für uns wurde es trotzdem zu einem wertvollen Möbelstück. Auch in unserer zweiten Wohnung fand es noch einen Platz im Flur und bot unserem kleinen Timo eine Sitzgelegenheit, wenn er seine Schuhchen angezogen bekam.1200px-Weinkistchen2Im Wohnzimmer hatten wir keine Couchgarnitur stehen, das konnten wir uns nicht leisten. Aber wir hatten noch das alte Sofa, das meine Eltern in ihrer ersten Wohnung in der Küche stehen hatten und auf dem ich als Kleinkind saß. Ich hatte in meiner Geschichte „Das Sofa in der Küche“ bereits davon erzählt. Ein kleines schmiedeeisernes Tischchen stand vor diesem Sofa und diente uns sozusagen als Wohnzimmertisch. Ein Nachbar von meinen Eltern hatte es uns geschenkt und wir waren dankbar und froh darüber.

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Aber dieser Nachbar schenkte uns noch etwas anderes, nämlich ein altes Radio. Wir nennen es noch heute liebevoll „unser altes Dampfradio“.1200px-Radio
Einen Fernseher gab es natürlich auch. Zuerst hatten wir einen alten Schwarzweißfernseher und dann vererbte uns Tante Leni, von der ich bereits in der Geschichte  „Clown August und der Ententanz“ erzählt habe, einen Farbfernseher.

Das Schwarzweißgerät hatte Knöpfe, die man zum Ein-/Aus- und Umschalten drücken musste. Da es schon etwas altersschwach war, blieben diese Knöpfe nicht in der entsprechenden Position. Also mussten wir sie mit dem Brieföffner sozusagen erstechen. Wir klemmten ihn so ein, dass der Knopf in der entsprechenden Position festhielt.
Einen Schaukelstuhl leisteten wir uns irgendwann einmal von unserem Geld.
Vor dem großen Fenster, das eine ganze Wand einnahm, stand die alte Nähmaschine von der ich in einer anderen Geschichte bereits berichtet habe (In die Jahre gekommen). Die Oma von meinem Peter hatte sie von einem älteren Herrn aus dem Altenclub für ein paar Mark extra für uns gekauft. Seine Frau, die bis zum Schluss darauf genäht hatte, war verstorben und er benötigte die Nähmaschine nicht mehr.
Als Wohnzimmerschrank diente uns ein alter Eicheschrank, den jemand zum Sperrmüll gestellt hatte und dem zunächst eine Schublade fehlte. Auf das Klingeln von Peter im betreffenden Haus, bot man ihm an für 50 DM die fehlende Schublade rauszurücken. Er nahm das Angebot an und somit war der Schrank komplett. Mein Schwiegervater, der vor seinem Architekturstudium eine Schreinerlehre absolviert hatte, erkannte dass er diesen Schrank einst bearbeitet hatte.
Über diesen Eicheschrank hängten wir ein altes Küchenoberteil, das  Peters Oma noch auf dem Dachboden entdeckt hatte und das ich dann in mühevoller Kleinarbeit abgeschliffen und bearbeitet habe ( siehe Beitragsbild).
Als Esszimmertisch diente uns ein einfacher Holztisch, welcher ehemals Peters Opa als Schlachttisch gedient hatte. Aber auch diesen hatten wir wieder so aufgemöbelt, dass er recht ansehnlich war. Die Stühle dazu steuerten Peters Eltern bei und meine Mutter gab uns die passenden Tischdecken.
Ach ja, einen großen Schreibtisch, den Peter schon in seiner Studentenbude stehen hatte, platzierten wir auch noch in einer Ecke des Wohnzimmers.
Ins Schlafzimmer gehört logischerweise ein Bett. Das hatten wir auch, aber es war das Bett aus meiner Studentenbude und es maß höchstens nur 90cm auf 190cm. Wenn man jung ist, reicht auch dieser Platz vollkommen aus. Wir drehten uns einfach synchron um und alles war in bester Ordnung. Später stiftete uns der Freund meiner damals zukünftigen Schwägerin ein größeres Bett, das er eigentlich zum Sperrmüll stellen wollte.
Ansonsten gab es von Peters Opa einen alten Sessel im Schlafzimmer und an der Wand brachten wir uns über die gesamte Länge ein Regal aus einfachen Bauhausbrettern an, denn unsere Bücherschätze mussten ja auch einen Platz finden. Ein alter und heute vermutlich kostbarer Schrank stand bei Peters Eltern als Werkzeugschrank im Keller. Wir durften ihn uns als Kleider- und Schlafzimmerschrank wieder aufmöbeln. Perfekt! Diesen Schrank besitzen wir heute auch noch. Nachdem er in unserer zweiten Wohnung als Kinderzimmerschrank diente, durfte er danach Jahre lang im Büro meines Mannes stehen. Allerdings musste er irgendwann einer neueren Büroeinrichtung weichen und hat jetzt wieder seinen Platz bei uns in der Garage als Werkzeugschrank gefunden. Aber weggeben werden wir ihn nie. Irgendwo hing noch ein alter Spiegel, passend zum Schrank. Dieser befindet sich ebenfalls noch in unserem Besitz.
So, nun gehen wir in unser kleines Badezimmer. Die Wandfliesen waren in einem sanften leicht geflammten Grünton, was damals als modern galt.
Eine Waschmaschine war auch von Nöten. Das Glück war uns hold und wir fanden beim Sperrmüll eine alte „Untertischwaschmaschine“, die wir unter das Waschbecken stellen konnten. Sie leistete nicht nur zum Waschen gute Dienste. Da sie direkt gegenüber von der Toilettenschüssel stand, wurde sie zur Ablage, wenn mein Peter am stillen Örtchen bewaffnet mit Büchern, Block und Stiften saß.
Sogar Teppiche gab es in jedem Zimmer, natürlich auch nur von den Eltern.  Überall gab es Pflanzen und an den Wänden Bilder.
Ich weiß nicht, ob Ihr es Euch vorstellen könnt, aber wir fühlten uns sehr wohl in dieser Wohnung und fanden sie gemütlich. Heutige junge Pärchen sind anders eingerichtet und moderner, meist mit Möbel vom Schweden. Eins jedoch haben wir mit den jungen Leuten von Heute gemeinsam. Wir alle sind und waren sehr glücklich in der allerersten gemeinsamen Wohnung. Und wir denken gerne an die Zeit zurück.

 

 

Vielleicht möchtet Ihr noch das lesen:

Das Sofa in der Küche

Kindheitserinnerungen

In die Jahre gekommen

Clown August und der Ententanz

22 Kommentare

  1. Meine erste Wohnung war auch zusammen gestückelt. Kaufte für wenig Mark von einem geschiedenen Kollegen eine Wohnzimmergarnitur, potthäßlich die Farbe aber ich war selig, meine eigene erste Wohnung.
    LGLore

    • Astrid Berg sagt

      Ich denke mal, dass sich keiner von uns heute noch so einrichten würde wie damals, aber es war gemütlich und wir haben uns wohlgefühlt. Das ist doch die Hauptsache und dass wir uns gerne daran erinnern.
      LG
      Astrid

  2. Ich bin am Schmunzeln liebe Astrid. Da ähneln sich unsere Geschichten und ich hoffe, ich trifte jetzt nicht zu sehr ab 🙂
    Mein Mann erbte das Haus seiner Oma, es gab keine weiteren Erben. Er war bei der Armee und als er 1986 wiederkam, haben wir geheiratet. Das Haus war alt und wir wollten es um- und ausbauen. Kein warmes Wasser, Trockentoilette im Anbau, kein Bad, Kachelöfen … Wir bewohnten nur ein Zimmer und die Küche. Möbel? Alle von der Oma. Nur ein Schlafsofa zum Ausziehen haben wir uns neu gekauft.
    Dann starb kurz vor Baubeginn sein Onkel und wir erbten die große Villa, in der wir heut noch wohnen (der Onkel hatte keine Kinder und keine anderen Angehörigen mehr).
    Also haben wir sprichwörtlich von einer Minute auf die andere das Werkzeug fallen lassen und sind vom Dorf hier in die Kleinstadt gezogen. Und haben gebaut und gebaut. Aber von der Substanz her war das Haus eben doch besser erhalten als das von der Oma, zudem haben wir 3 Wohnungen.
    Möbel? Wieder viele alte Teile, zusammen gestückelt von Oma und Onkel und der Verwandtschaft.
    Unser Stubentisch stammt vom Onkel. Riesengroß, zum Ausziehen. Und so stabil, Echtholz, das findet man heut kaum noch. Auch die Stühle sind noch alt.
    Im Kindezimmer steht ein Spielzeugschrank, das war meiner. Wir haben ihn vor vielen Jahren neu vorgerichtet, beklebt. Und jetzt sieht er so schick aus, der bleibt stehen.
    Meine Eltern kauften sich in den 70iger Jahren ein Sofa, da konnte man zwei Hälften separat ausklappen, das war dann wie ein Bett. Als sie sich davon trennen wollten, haben wir es fürs Kinderzimmer genommen. Und weißt Du was? Da steht es heut noch. Nicht mehr schön anzusehen wegen des Stoffes, aber so was von bequem! Ich habe eine schöne Tagesdecke aus Baumwolle gekauft, passende kleine und große Kissen und Nackenrollen. Und meine Mutti lacht immer, wenn sie bei mir ist und sich auf das Sofa setzt.
    So hat wohl jede seine Erinnerungen mit den alten Stücken.
    Liebe Abendgrüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Kerstin,
      ich habe mich sehr über Deinen ausführlichen Bericht gefreut und sitze hier und schmunzele vor mich hin. Es macht Spaß mit Euch Erinnerungen auszutauschen.
      Auch wenn unsere erste Wohnung nur zwei Zimmer hatte, aber wir hatten warmes Wasser, ein Badezimmer und Zentralheizung. Wir sind schon 1983 in diese Wohnung gezogen, 1986 haben wir dann geheiratet, 1989 kam unser Sohn auf die Welt und ungefähr anderthalb Jahre vorher haben wir eine Dreizimmerwohnung bezogen. Als wir dann hierher umgezogen sind, wohnten wir zwei Jahre noch in einer Fünfzimmerwohnung, bevor wir dann unser eigenes großes Haus bauten. Es ist schon witzig, aber trotz Neuanschaffungen haben zwei oder drei Möbelstücke überlebt und wir haben sie in unsere neue Möblierung integriert.
      Das alte Sofa haben wir allerdings nicht mehr, es hatte schon zuviel Jahre auf dem Buckel, da hätte auch keine Tagesdecke mehr geholfen. Aber was bleibt sind in jedem Fall die schönen Erinnerungen.
      Ganz liebe Grüße und einen schönen gemütlichen Abend (vielleicht sogar auf dem urgemütlichen Sofa)
      Astrid

  3. Dieser Text beweist mal wieder, dass man nicht die schicksten Sachen braucht, um glücklich zu sein. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Und diesen Zauber holt man nie zurück. Nicht die Möbel machen glücklich, sondern die Menschen die darin wohnen. Es gibt in der Serie „Katze mit Hut“ von der Augsburger Puppenkiste einen Satz, den die Katze sagt, als der Vermieter von seiner unglücklichen Kindheit in dem Hause, das er der Katze vermieten will, berichtet. Die Katze erwidert schlagfertig: „Sie müssen mir mit der Miete aber noch entgegenkommen, wenn ich Ihnen das Haus glücklich wohnen soll.“ 😉 LG Tanja
    Euer erstes Heim war bestimmt glücklich „gewohnt“.

    • Astrid Berg sagt

      Hallo liebe Tanja,
      diese Geschichte von der Augsburger Puppenkiste kenne ich noch gar nicht. Aber es stimmt wir waren auch mit dieser zusammen gewürfelten Möblierung glücklich, was wir aber auch jetzt noch sind. Vielleicht liegt es ja daran, dass wir noch einige wenige dieser Möbelstücke behalten haben 😉
      LG und einen schönen und gemütlichen Abend
      Astrid

      • Echt, Du kennst nicht die „Katze mit Hut“, die eigentlich nach Hamburg wollte, aus Versehen aber in Stackeln an der Kruke aus dem Zug steigt. Und weil ihr das Städtchen so gut gefällt, mietet sie die Villa von Herrn Direktor Maulwisch, der dort eine unglückliche Kindheit verbracht hat. Die Katze mit Hut soll ihm das Haus glücklich wohnen. Und nach und nach ziehen seltsame Hausgenossen ein: ein Dudelhuhn, Kapitän Knark (ein bärbeißiger Hund, der mal zur See gefahren ist), eine Puddingbrummsel, die immer neue Puddingrezepte erfindet, ein Zappergeck, ein Stolpervogel, die Erfinder (Zwillinge mit dem Namen Erbsenstein). Und all diese heimatlosen Tiere und Personen finden ein neues Zuhause bei der Katze. Total schön erzählt.
        LG Tanja

        • Astrid Berg sagt

          Hallo Tanja,
          das ist ja toll,- danke für die Beschreibung. Ich glaube ich kenne die Katze mit Hut tatsächlich nicht. Zumindest kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber an die Blechbüchsenarmee kann ich mich erinnern. Die Augsburger Puppenkiste ist super. Leider habe ich sie immer nur im Fernsehen gesehen und das ist auch schon lange her. Kennst Du sie live?
          Ich wünsche Dir eine geruhsame Nacht
          Astrid

  4. Liebe Astrid,
    das ist interessant zu lesen und wäre ja durchaus auch ein schöner Beitrag zum Guckloch-Projekt. Als mein (damals noch nicht) Mann und ich zusammen gezogen sind, waren wir hingegen Ikea-mässig eingerichtet *lach*. Ich selbst war als Neunzehnjährige zunächst Hals über Kopf zu Hause ausgezogen (1972). Das war zu Beginn meines Studiums, und wohnte lange in einem Studentenwohnheim, vorher allerdings unter abenteuerlichen Bedingungen in Bockenheim in einem winzigen Appartment. Kurz vor meinem Staatsexamen zogen mein Mann und ich zusammen, weil die Lebensumstände im Studentenheim unter aller S** waren. Ich konnte mich dort auf nichts konzentrieren. So bezogen wir eine kleine, preiswerte Dachwohnung im an sich noblen Frankfurter Westend. Dem Trend der Zeit und dem Inhalt unserer Geldbörsen folgend war die Einrichtung mehr als karg. Die nächsten vier Jahre kamen einige bessere Stücke dazu, denn mit meiner Anstellung als Assistenzzahnärztin wurden die Bedingungen besser. Aber unser Haus ist noch heute eher karoeinfach möbliert. Schöner Wohnen im Sinne von viel Geld für Möbel ausgeben war/ist genauso wenig unser Ding wie gediegener Antiklook. Ich glaube, das wird sich auch nicht mehr ändern. Wir lieben beide Holz und eher gradliniges, nordisches „Design“. Ikea muss es allerdings auch nicht mehr sein 😉
    Herzliche Grüße
    Elke

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Elke,
      ich danke dir für Deinen sehr ausführlichen Kommentar.
      Ja, so ging es uns Studenten mit der Wohnungseinrichtung 😉 Auch wenn man nicht viel hatte, aber schön war es und man erinnert sich gerne. Ich habe nie im Studentenwohnheim gelebt und mein Mann auch nicht. Wir hatten eine private Unterkunft. Während ich mir mit einer Freundin eine Zweizimmerwohnung während des Studiums in Gießen teilte, wohnte mein Mann in Darmstadt in einer männlichen Studenten-WG.
      LG
      Astrid

  5. Hallo liebe Astrid,
    ich kann mir das so richtig vorstellen… ja so ähnlich war es bei mir auch.
    Unsere erste Wohnung eine 1,5 Zimmerwohnung (36 m²), sie bestand aus fünfzig Prozent geschenkte/vererbten Möbel und war urgemütlich.
    Heute soll ja alles neu sein und eine große Wohnung, die Zeiten ändern sich.
    Ein schöner interessanten Einblick in Deine Vergangenheit… danke dafür.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende…
    Biggi

    • Astrid Berg sagt

      Hallo liebe Biggi,
      eine große Wohnung brauchten wir damals noch nicht. Wir waren ja nur zu Zweit und nach der Studentenbude, war die Zweizimmerwohnung schon ein bisschen Luxus.
      LG und ein schönes Wochenende mit ein paar Stunden Herbstsonne
      Astrid

  6. Liebe Astrid,
    Ihr wurdet ja reich beschenkt.
    Wir haben alles neu gekauft.
    Nur das Kinderbett haben wir geschenkt bekommen von einer Bekannten.
    Von unserem ersten Schlafzimmer haben wir nur noch die Nachttische. Die gefielen mir immer sehr gut, da sind heute unsere Socken drin. Und die stehen vor unseren neuen Einzel-Betten. Denn kleinere Nachttische passen leider nur neben die Betten.
    Liebe Grüße Bärbel

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Bärbel,
      wir haben auch irgendwann alles neu gekauft, aber nicht in unserer ersten gemeinsamen Wohnung. Wir waren ja erst 23 Jahre alt. Ich hatte gerade mein Studium beendet, während mein Mann noch studierte. Da musste erst einmal gespart werden.
      Was wir in unserem Haus von unserer ersten Wohnung noch haben, wie zum Beispiel der Schrank in meinem jetzigen Arbeitszimmer, sind nur Einzelstücke inmitten einer ganz anderen und modernen Einrichtung. Dieser Kontrast zwischen alt und neu ist sehr reizvoll.
      LG
      Astrid

  7. Martina sagt

    Ich kann sie mir bildlich vorstellen, eure Wohnung. Schon oft sagte eine Freundin von mir: Wenn ich zurück denke, war es eigentlich die schönste gemeinsame Zeit. Wir hatten nicht viel, aber wir konnten zusammen sein. Mehr wollten wir gar nicht. — Andere Freunde erzählen, dass sie auf Apfelsinenkisten gesessen haben, weil sie kein Geld hatten für Stühle. Keiner möchte diese Zeit missen! Danke für deine Erinnerungsgeschichte, die mich auch in die Vergangenheit katapultierte! LG Martina

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Martina,
      wir denken gerne an diese Zeit zurück, aber bisher war jede einzelne Phase und Zeit unseres Zusammenlebens immer die schönste und wir wollen keine davon missen. Was will man mehr?
      Auf Apfelsinenkisten mussten wir zum Glück nie sitzen und heute sind wir selbstverständlich anders eingerichtet als in den Anfängen, die verdammt lange zurück liegen.
      LG
      Astrid

  8. Hallo Astrid,

    vielen Dank für diesen interessanten Einblick in Eure Wohnungsgeschichte. Solche alten Möbel sind immer schön, wenn sie auch heute oft nicht mehr gesucht werden. Einen ähnlichen Radio habe ich auch 🙂 ich liebe diese alten Röhrenradiogeräte und sie erinnern mich an meine Großeltern 🙂

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich
    Björn 🙂

    • Astrid Berg sagt

      Hallo Björn,
      das Radio steht bei uns in der Garage und ist noch funktionsfähig, wenn es eigentlich auch nicht mehr benutzt wird.
      Unsere heutige Einrichtung sieht selbstverständlich anders und umfangreicher aus, doch vor 33 Jahren direkt im und kurz nach dem Studentenleben war man froh diese Möbelstücke zu bekommen.
      LG
      Astrid

  9. Liebe Astrid, bei uns ist es unser Haus hier in Norwegen.1991 haben wir es gebaut. Heute sind wir immer noch nicht fertig. Jetzt muss schon wieder renoviert werden. Aber denken immer gerne an die Anfänge zurück. Liebe Grüße Eva

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Eva,
      auch wir denken gerne zurück. Die schönen Momente im Leben sollte man immer bewahren, egal wie lange oder kurz sie zurück liegen, denn diese Freude nimmt man mit in die Gegenwart.
      Wir haben unser Haus 1998 gebaut. Da ich nie auf einer Baustelle wohnen wollte, sind wir in ein fertiges Haus eingezogen, doch fertig ist man nie, wenn man Haus und Garten besitzt. Aber schön ist es, wenn man sein Eigenes hat.
      LG
      Astrid

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