Alle Artikel mit dem Schlagwort: Redewendungen

Kulinarische Köstlichkeiten

Wie Ihr ja wisst, liebe ich das Spiel mit der Sprache. Unsere deutsche Sprache ist reich an bildlichen Ausdrücken, Vergleichen und Redewendungen. Die meisten sind uns ganz geläufig. Wir benutzen sie, ohne viel darüber nachzudenken.  Martina (http://kluempche.blogspot.de) fragte neulich, ob wir die Redewendung „einmal um den Pudding gehen“, kennen würden. Ich kannte sie nicht. Mir fiel aber ein, dass manche Menschen gerne „um den heißen Brei herum reden“. Ich überlegte, ob unsere deutsche Sprache noch mehr bildliche Ausdrücke zu bieten hat, die den kulinarischen Bereich betreffen und wurde fündig. Folgende kleine Unterhaltung bastelte ich daraus: Erna und Paul haben ihre Freunde Anna und Fritz zum Grillen eingeladen. Eigentlich sind die Vier immer eine lustige Runde und man unterhält sich über dies und das und hat viel Spaß miteinander. Aber irgendwie liegt heute etwas in der Luft, das anfänglich keine richtige Stimmung aufkommen lässt. Die beiden Frauen bereiten in der Küche den Salat und die Beilagen zu, während sich die Männer draußen im Garten um das Grillen kümmern. Paul kommt herein und will das Fleisch und die …

Schwein gehabt

Am Wochenende habe ich überlegt, wie mein heutiger Beitrag aussehen könnte. Zunächst hatte ich keinen Einfall. Also habe ich wieder einmal meine Fotos durchforstet und wurde fündig. „Schwein gehabt“, dachte ich mir, denn plötzlich war die Idee da: Wir lassen oftmals Redewendungen und Sprüche in unsere Sprache einfließen. Warum sollte man nicht einmal versuchen diese auch bildlich darzustellen. Und tatsächlich, ich fand auf meiner Festplatte einige Fotos, die solche sprachlichen Formulierungen im Bild festhalten, beziehungsweise sozusagen wie die Faust auf das Auge passen. Und wenn wir schon einmal beim Auge sind, da fällt mir ein Spruch ein, dem ich auch sogleich auf die Spur gehen muss: „Holzauge sei wachsam!“ Von den verschiedenen Deutungen, die ich gelesen habe erscheinen mir zwei am Wahrscheinlichsten: Vielleicht stammt dieser Spruch aus Kriegszeiten, in denen man ein wachsames Auge haben musste, um Brennholz zu finden. Eine andere Erklärung wäre der Ast im Holz, der als Holzauge bezeichnet wird und man bei Holzarbeiten daher mit dem Hobel vorsichtig sein muss.* Ich denke, dann sollte man „mit Adlersaugen suchen“, damit einem nichts …

Die kleinen Beißerchen

Rund um die kleinen Beißerchen gibt es eine Menge Redensarten, die wir auch alle kennen und hin und wieder auch benutzen. So beißt man sich manchmal an einem kniffeligen Problem regelrecht die Zähne aus. Hin und wieder muss man die Zähne zusammenbeißen und durch eine schwierige Situation hindurch. Auch einer Person auf den Zahn fühlen oder jemanden einen Zahn ziehen, ist manchmal äußerst wichtig. Sollte uns jedoch jemand die Zähne zeigen, so reagieren wir vielleicht sogar mit Zähneknirschen oder Zähneklappern. Unangenehm wird es, wenn wir nichts zwischen die Zähne bekommen, nichts zu beißen haben oder es gerade mal für einen hohlen Zahn reicht. Wieso fallen mir heute ausgerechnet diese Redewendungen ein? Heute ist Sonntag und ein wunderschöner Februartag. Die Sonne strahlt vom leuchtend blauen Himmel herab und man könnte meinen es seien die ersten Frühlingsboten. „Lass uns dieses schöne Wetter ausnutzen und einen ausgiebigen Spaziergang machen!“, schlage ich meinem Peter vor, der ebenfalls nicht abgeneigt ist. So setzen wir uns ins Auto und fahren in den Spreewald, der etwa 20 Minuten von unserem Wohnort entfernt …