Alle Artikel mit dem Schlagwort: Papagei

Bubis Sprachkünste

In meiner ersten Professor-Konfusi-Geschichte habe ich Euch erzählt, wie der nette ältere Herr zu einem Papagei kam. Sicher könnt Ihr Euch noch erinnern. Bubi hat sich vom ersten Tag an in seiner neuen Familie wohlgefühlt und Herr und Frau Konfusi sind glücklich einen solch lustigen Vogel zu besitzen.  Leider hatte der Papagei einen eher etwas seltsamen Vorbesitzer, der keinen guten Einfluss auf den Papagei ausübte. Bubis erstes Herrchen drückte beispielsweise seine Gefühle und Regungen nicht gerade in einer gehobenen Artikulation aus. Das heißt schlicht und einfach, dass er seine Sprache oftmals mit derben Schimpfwörtern spickte, was der bunte Vogel nachahmte. Als sein Herrchen verstarb, wollte niemand für den armen Papagei sorgen und die Erben brachten ihn in die Tierhandlung. Dort sah ihn glücklicherweise Professor Konfusi und verliebte sich auf den ersten Blick in das gefiederte Tier. Der Bubi ist sehr redselig und quasselt manchmal den ganzen lieben langen Tag. Am liebsten schnappt er irgendwelche Gesprächsfetzen auf und gibt sie dann irgendwann zu passender oder manchmal auch unpassender Gelegenheit wieder. Leider fallen ihm auch manchmal noch die Schimpfwörter …

Ohje, ohje

Neulich habe ich Euch eine Geschichte von Professor Konfusi erzählt und alle fanden den älteren Herrn sehr sympathisch. Tanja hatte eine Idee, die mich seither nicht mehr loslässt. Sie meinte, der nette alte Herr solle doch noch mehr Abenteuer erleben und sein Wissen an Kinder weitergeben. Warum eigentlich nicht? Wollen wir mal sehen, was er gerade so macht: Es ist ein gewöhnlicher Dienstagnachmittag. Manche ältere Menschen ziehen sich nach dem Mittagessen für gewöhnlich zurück, um ein Mittagsschläfchen zu machen. Herr und Frau Konfusi haben ein anderes Ritual. Während er sich in sein Arbeitszimmer zurückzieht, dort die Tageszeitung studiert, kuschelt sich seine Gemahlin mit einer Decke in ihre Leseecke und schmökert in einem Krimi oder einem Roman. Ein heimlicher Beobachter würde jedoch feststellen, dass beide hinter ihrer Lektüre nach einer gewissen Zeit ein kleines Nickerchen machen. Heute kommt jedoch Frau Konfusi ganz aufgeregt in das Arbeitszimmer ihres Mannes und hat eine Bitte an ihn: „Meine Leselampe funktioniert nicht mehr. Bist du so lieb und reparierst sie mir?! Ich lese gerade so ein spannendes Buch, einen Krimi und …

Professor Konfusi

Mein Schwiegervater kannte vor vielen Jahrzehnten einen Herrn, aus dessen Leben er meinem Mann irgendwann einmal eine kleine wahre Begebenheit erzählte. Als sich diese ereignete, war mein Peter noch gar nicht geboren, aber ihm fiel sie erst neulich auf Mallorca wieder ein. Ich habe mir gedacht, dass sie euch bestimmt gefällt und habe kurzerhand eine Geschichte daraus gemacht und Erzähltes mit Erdachtem vermischt. Lest selbst, was dabei herausgekommen ist: Er war ein untersetzter Mann. Genauer gesagt, war er von etwas kleinerer Statur mit einem gut sichtbaren sich vorwölbenden Bauch. Sein Gesicht war rundlich mit niedlichen Pausbacken, immer glatt rasiert und einem rundlich wirkenden Mund. Die dunklen Augen hatten ein Strahlen, so dass er wohlwollend auf seine Mitmenschen blickte. Nicht von oben herab, sondern eher von unten nach oben. Auf seiner dicklichen Nase saß meist eine Brille, über deren Rand er allerdings immer hinweg sah. Die wenigen Härchen, die seinen Kopf zierten, waren erstaunlich dunkel, allerdings nur noch kranzförmig von einem Ohr zum anderen angeordnet. Der Rest des Kopfes offenbarte eine glänzende Glatze. Diese schützte er …