Alle Artikel mit dem Schlagwort: Brötchen

Biergartenerlebnis

Wir sind in Bad Saarow am Scharmützelsee, denn meine Mutter liegt dort im Krankenhaus. Letzte Woche wurde bei ihr im Alter von 87 Jahren eine große Knieoperation durchgeführt. Ihr wurde erfolgreich ein künstliches Kniegelenk eingesetzt. Jetzt muss sie wieder fit werden und seit gestern übt sie das Laufen. Nach unseren mehrmals am Tag stattfindenden Besuchen an ihrem Krankenbett, wollen wir den herrlichen Sommerabend direkt am See genießen. Dort gibt es unter anderem einen winzigen Biergarten, wo man zu seinem Bierchen Gegrilltes und auch andere Kleinigkeiten zu essen bekommt. Die Atmosphäre mit dem malerischen Blick auf den Scharmützelsee gefällt uns und so wollen wir uns dort auch niederlassen. Während ich einen kleinen runden Tisch ergattere  und die Plätze nun für uns reserviere, was im Übrigen gar nicht so einfach ist, stellt sich mein Mann schon mal in der Schlange an, um Speis und Trank zu ordern. Das scheint allerdings auch nicht so ohne Weiteres zu klappen, denn es dauert eine gefühlte Ewigkeit. Ich lasse meinen Blick währenddessen umherschweifen und genieße den wunderschönen Sommerabend. Ich bin schon …

Professor Konfusi

Mein Schwiegervater kannte vor vielen Jahrzehnten einen Herrn, aus dessen Leben er meinem Mann irgendwann einmal eine kleine wahre Begebenheit erzählte. Als sich diese ereignete, war mein Peter noch gar nicht geboren, aber ihm fiel sie erst neulich auf Mallorca wieder ein. Ich habe mir gedacht, dass sie euch bestimmt gefällt und habe kurzerhand eine Geschichte daraus gemacht und Erzähltes mit Erdachtem vermischt. Lest selbst, was dabei herausgekommen ist: Er war ein untersetzter Mann. Genauer gesagt, war er von etwas kleinerer Statur mit einem gut sichtbaren sich vorwölbenden Bauch. Sein Gesicht war rundlich mit niedlichen Pausbacken, immer glatt rasiert und einem rundlich wirkenden Mund. Die dunklen Augen hatten ein Strahlen, so dass er wohlwollend auf seine Mitmenschen blickte. Nicht von oben herab, sondern eher von unten nach oben. Auf seiner dicklichen Nase saß meist eine Brille, über deren Rand er allerdings immer hinweg sah. Die wenigen Härchen, die seinen Kopf zierten, waren erstaunlich dunkel, allerdings nur noch kranzförmig von einem Ohr zum anderen angeordnet. Der Rest des Kopfes offenbarte eine glänzende Glatze. Diese schützte er …