In den Schuhen des Anderen
Jeder denkt jetzt bestimmt zuerst an das Märchen der Gebrüder Grimm. Ich muss jedoch enttäuschen, es geht hier nicht um Aschenputtel und auch nicht um den amerikanischen Film „In den Schuhen meiner Schwester“. Ich habe weder eine Schwester noch Stiefschwestern, also fallen diese beiden Geschichten schon einmal aus. Dafür will ich aber ein Erlebnis aus unserem Leben erzählen, das genau zu dieser Überschrift passt: Es ist inzwischen zwar ein paar Jahre her, aber es passierte in nicht allzu ferner Vergangenheit, denn Timo begleitete uns nicht mehr auf unseren Reisen. Wir waren in Italien, genauer gesagt in Neapel. Während Peter seine Zeit auf einem Kongress und bei Besprechungen verbrachte, machte ich Stadtrundfahrten mit dem Bus und hatte somit bis zum Wochenende die gesamte Stadt erkundet. Samstag und Sonntag wollten wir dann gemeinsam mit einem Bekannten die Gegend erforschen. „Lass uns doch morgen zum Vesuv fahren!“, schlug er uns beim gemeinsamen Abendessen vor. Von unserem Hotelzimmer aus, hatten wir einen wunderschönen Blick auf diesen Vulkan und für einen Besucher Neapels ist der Vesuv ein unbedingtes Muss. „Okay, …