Astrid, Opa und das Eis
Wir schrieben das Jahr 1963 und ich hatte gerade meinen 3. Geburtstag gefeiert. Meine Oma war bereits seit ungefähr einem Jahr schon im Himmel und schaute sicherlich auf uns herab. Mein Opa wohnte jetzt in seinem Haus alleine und ich, Klein-Astrid, durfte ab und zu mal bei ihm übernachten. Ich war gerne bei meinem Opa. Ich hatte nur diesen einen Opa, den Vater meines Vaters. Zu meinem Erlebnis gibt es keine Fotos. Manches weiß ich aus Erzählungen, an einige Dinge meine ich mich tatsächlich noch zu erinnern. Ich habe beispielsweise das kleine Café noch fest in meinem Kopf verankert, obwohl es schon seit Jahrzehnten nicht mehr existiert und nichts mehr daran erinnert. Auch die Kreuzung, die nahegelegene Molkerei und die Tankstelle gibt es nicht mehr. – Versetzen wir uns also zurück an den Anfang der Sechziger Jahre: Ich bin über das Wochenende bei meinem Opa, spiele in seinem Garten, streichele seinen Hund Bazi und gehe mit meinem Opa in die Stadt. „Komm Astrid“, fordert er mich auf, „wir gehen ein bisschen spazieren!“ Mein Opa setzt …