Alle Artikel mit dem Schlagwort: Urlaub

Durcheinandergewürfelt

Ich fahre von der Fußpflege nach Hause und grinse vor mich hin.  „Da hatte ich wohl gerade einen Wortverdreher“, denke ich.  Ich hatte nämlich nachgefragt, ob meine Mutter kurzfristig ebenfalls einen Termin bekommen könnte. Die Fußpflegerin meinte, dass alle Termine schon vergeben seien, aber bei einer Absage würde sie anrufen.  „Schön, aber bitte nicht so knapp vorher, denn mit 93 Jahren ist man nicht ganz so flitt!“ Scheinbar hatte es niemand bemerkt oder man ging einfach dezent über diesen Versprecher hinweg. Ich hatte eigentlich ‚flott‘ sagen wollen, aber an ‚fit’ gedacht und so kam ‚flitt‘ über meine Lippen. „Ich hatte doch schon einmal so einen tollen Wortverdreher“, überlege ich jetzt. „Ach ja genau, vor einigen Jahren im Urlaub …“  Meine Gedanken reisen in diese Zeit zurück: „Damals waren wir auf der Sonneninsel Mallorca, genauer gesagt: Wir saßen nachts auf der Terrasse unseres Hotels in Alcudia und plauderten vergnüglich mit einem Pärchen, das wir in diesem Urlaub kennengelernt hatten. Während die Männer sich Bier bestellten, wählten wir zwei Frauen ein anderes Getränk: Lumumba. Ich trinke sehr …

Das Erlebnis mit dem Schwein

Als die Mutter Tom nach dem Urlaub in den Kindergarten bringt, wird dieser freudig von der Erzieherin Liane begrüßt:  „Schön, dass du wieder da bist. Nachher darfst du uns von deinen Erlebnissen berichten.“ „Ich hatte ein Schwein im Zimmer“, sprudelt es sofort begeistert aus dem Jungen heraus. „Beinahe wäre die Vase kaputt gegangen, aber das Schwein war ja da.“ „Urlaub auf dem Bauernhof?“, fragt Liane. „Nö, Mallorca“, entgegnet Tom und vergrößert damit Lianes Verwirrung. Jetzt muss die Mutter laut lachen. „Tom hatte einfach nur Schwein, dass sein Ball nicht die Vase getroffen hat. Ein Glücksschwein sozusagen,“ klärt sie das Missverständnis.

Die Empfehlung

Professor Konfusi ist mit seiner Gemahlin auf Reisen. Sie haben sich für eine Sonneninsel entschieden, auf der sie zwei Wochen verweilen möchten. Allerdings gehören die Beiden nicht zu denjenigen Sonnenanbetern, die sich stundenlang am Strand von einer Seite zur anderen wälzen und einzig auf ihre Urlaubsbräune bedacht sind.  Sie wollen Land und Leute kennenlernen, denn…  „Deshalb reist man ja wohl in ferne Länder“, wie der ältere Herr betont. „Ich brauche die Bräune nicht, um allen Bekannten zu demonstrieren, dass der Urlaub schön war.“ Ja, Land und Leute lernen sie kennen, denn das sind meist die wahren und einprägsamsten Urlaubserlebnisse, wie ihnen auch der heutige Tag wieder beweist. Mit ihrem Mietwagen düsen sie über die Insel, halten hier mal an und kehren dort mal ein. So kommen sie auf einer zwar abgelegenen, aber gut ausgebauten Straße an einem einsamen kleinen Kiosk vorbei. „Lass uns dort doch anhalten“, schlägt Frau Konfusi vor. „Ist das nicht der Stand, an dem wir letztes Jahr auch schon angehalten haben?“ „Richtig!“, bestätigt ihr Gemahl. „Dort gab es leckeren Wein zu kaufen.“ …

Mit Schaufel und Eimer

Wenn ich dieses Foto betrachte, muss ich lachen, denn vor meinem geistigen Auge tauchen plötzlich viele schöne Erinnerungen auf. Ich überlege, wie wohl unser inzwischen erwachsener Sohn damals diesen Urlaub erlebt hat. Hätte er zu diesem Zeitpunkt schon schreiben können, hätte sich sein Urlaubsbericht vielleicht so gelesen: Kurz nach meinem 2. Geburtstag sagten meine Eltern zu mir: „T., wir machen bald eine weite Reise mit dem Auto. Wir fahren nach Spanien!“ „Kenn ich nicht“, sagte ich und steckte mir ein Kaubonbon in den Mund. „Aber Autofahren ist schön“, dachte ich mir, „da kann man immer so schön schlafen und träumen und natürlich die Geschichten von Benjamin Blümchen hören.“ „Da gibt es ganz viel Sand und Wasser“, erklärte mir meine Mutter. „Ach, ein neuer Spielplatz“, dachte ich. „Mal sehen, ob er mir gefällt!“ „Dort ist es immer schön warm, weil jeden Tag die Sonne scheint. Du kannst im Wasser plantschen, im Sand Burgen bauen und Kuchen backen“, erzählte sie weiter. „Noch besser“, überlegte ich, „ein Schwimmbad mit einem großen Sandspielplatz. Hört sich gut an!“ „Kommt K. …

Strandschönheiten

Wir sind aus unserem Sommerurlaub wieder zurück und bei der Durchsicht meiner Fotos kam mir eine Idee. Ich möchte Euch ein paar Strandschönheiten vorstellen, denen wir begegnet sind. Bestimmt kennt Ihr solche Schönheiten auch. Ich erfreue mich jedesmal an ihrem Anblick. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich nicht die Schönheiten meine, die sich am Strand in der Sonne rekeln … …, sondern etwas anderes im Sinne habe. Vielleicht haben meine Finger auch nur schnell ein paar Buchstaben beim Antippen der Tasten hinzugeschummelt. Eigentlich sollte man besser von S(tr)and-… … -schönheiten sprechen, denn ich meine diese Kunstwerke, die am Strand aus Sand erschaffen werden. Jedes Kind hat sich schon einmal daran versucht, denn früh übt sich, was ein Meister werden will.  Auch mein Mann und unser Sohn waren da keine Ausnahmen. Ich habe ja schon in einer meiner Geschichten (Mit Schaufel und Eimer) davon berichtet. Dieses Foto entstand vor ungefähr 26 Jahren und ich darf verraten, dass meine beiden Männer meist mehr im Sand gebuddelt haben, als ein richtiges Kunstwerk zu erschaffen. Aber riesigen Spass hat …

Schau Dir das mal an!

Die Idee zur heutigen Geschichte steht im Zusammenhang mit einer Aufforderung meiner Mutter: „Schau Dir das mal an!“, aber letztendlich gab ein späteres Erlebnis und Gespräch mit meinem Mann den eigentlichen Ausschlag: Wir waren in Berlin und fuhren durch die Straßen, als wir an der Ampel eine junge Frau stehen sahen, deren Bekleidung uns auffiel… „Das ist schon eigenartig“, meinte mein Mann,“früher hätte man gesagt, dass diese Aufmachung schlampig sei. Naja, so ändern sich die Zeiten!“ Keine Ahnung, was oder ob ich überhaupt geantwortet habe, denn meine Gedanken waren in diesem Moment schon ganz wo anders. In diesem Augenblick wurde nämlich die neue „Professor Konfusi-Geschichte geboren: Herr und Frau Konfusi sind gerade mit dem Flugzeug auf dem Heimatflughafen gelandet. Sie waren für zwei Wochen im Urlaub. Da sie beide nicht mehr so gut die Hitze vertragen, hatten sie für ihren Urlaub ein nordisches Land ausgesucht, Schweden. Es hat ihnen sehr gut gefallen und so steigen sie nun rundum zufrieden und erholt aus dem Flieger. „So, jetzt wollen wir nur noch hoffen, dass auch unsere Koffer …

Das Urlaubsgeschenk

Wenn ich jemand etwas schenke, dann tue ich das gerne. Ich verschenke beispielsweise nur Dinge, die mir selbst auch gefallen. Ich möchte mit dem Geschenk jemand eine Freude machen und hege dabei keinerlei Hintergedanken. Ich erwarte keine Gegenleistung dafür, sonst wäre es eine Art der Bezahlung und kein Geschenk. Manchmal verschenke ich etwas aus einer Laune heraus und ohne einen großartigen Anlass und ich freue mich, wenn der Beschenkte sich freut. Schenken ist also etwas, das beiden Seiten Freude bereiten sollte. Wenn wir am Meer Urlaub machen, dann haben wir uns angewöhnt, vor Ort eine Luftmatratze zu kaufen. Am letzten Tag suchen wir uns dann ein Kind oder eine Familie aus, die noch länger am Urlaubsort verweilt und schenken dem / den Betreffenden die Luftmatratze. Wir wollen uns nicht mit unnötigem Gepäck belasten und die betreffende Person kann noch einen Nutzen daraus ziehen, bzw. hat seinen Spaß mit der Matratze im Meer oder im Pool. Kinder sind hierbei sehr spontan und nehmen gerne das Geschenk an. Erwachsene schauen zuerst zwar etwas skeptisch, nehmen allerdings dann …

Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht!

Nachdem ich Euch neulich einige Fotos von unserem Urlaub auf Rhodos gezeigt habe, möchte ich Euch heute wieder einmal eine Geschichte erzählen. Ihr könnt es mir wirklich glauben, es ist nicht geflunkert. Wir hatten tatsächlich dieses Erlebnis auf der schönen griechischen Insel. Ich sage nur: Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht! Oder passiert so etwas nur uns? Es ist einer der letzten Abende auf Rhodos. Die Luft ist warm und es ist bereits dunkel. Wir haben gerade unser Abendessen eingenommen und überlegen, was wir jetzt tun sollen. „Lass uns noch ein bisschen mit dem Auto auf der Insel umherfahren“, schlägt mir mein Mann vor. „Morgen müssen wir den Wagen wieder abgeben, also ist jetzt die beste Gelegenheit ihn noch einmal zu benutzen.“ „Okay und hast du eine Idee, wo unser abendlicher Ausflug hingehen soll?“, erkundige ich mich. „Wir fahren einfach drauf los und irgendwo werden wir schon landen.“ Dieser Vorschlag gefällt mir und so setzen wir uns ins Auto und los geht die Fahrt. Wir landen in einem Ort, in dem wir bereits vor zwei …

Beobachtende Blicke am Wegesrand

Ist Euch das auch schon einmal passiert? Bestimmt! Ihr marschiert so durch die Gegend und plötzlich überfällt Euch ein seltsames Gefühl. Es ist so, als ob Euch jemand beobachtet. Ihr schaut Euch um und niemand ist zu sehen. Doch warum fühlt Ihr Euch beobachtet? Kann es sein, dass die Bäume Euch beobachten, wenn Ihr noch vor der Arbeit mit dem Hund eine Runde dreht? Selbst die Steine werfen Euch Blicke zu. Vorsichtig! Selbst vom Waldweg her, schaut jemand zu Euch auf. Die Sitzgelegenheiten am Wegesrand haben nur Augen für Euch. Am Parkplatz angekommen, erwarten Euch die freundlichen Blicke Eures Autos. Jetzt fahrt Ihr zur Arbeit, um auf dem Schreibtischstuhl Platz zu nehmen. Dieser blickt Euch etwas mürrisch entgegen, denn Ihr habt Euch ein wenig verspätet. Auf Eurem Heimweg verfolgt Euch sogar der Stromverteilerkasten in Eurer Straße mit seinen Blicken. Auch die kleinen Froschaugen in Nachbars Garten schauen neugierig in Eure Richtung. Jetzt seid Ihr urlaubsreif und wollt mit dem Schiff in See stechen? Glaubt nur nicht, dass Ihr die beobachtenden Blicke los werdet. Und am …

Ich hab‘ da eine kleine Macke

Neulich war ein guter Bekannter bei uns und wir haben ganz gemütlich zusammen bei uns in der Küche gesessen und gemeinsam das Abendbrot eingenommen. Da er schon öfter bei uns war, kannte er sich auch bei uns aus. Als ich dann den Tisch abräumen wollte, sagte er ganz spontan: „Bleib nur sitzen, ich mach das schon!“ Sollte ich mir das zweimal sagen lassen? Nein, ganz sicherlich nicht. Mein Mann machte auch keinerlei Anstalten ihn davon abzuhalten, geschweige denn selbst diese Aufgabe zu übernehmen. „Ja, gerne“, sagte ich und ließ ihm freie Hand. Er öffnete meine Spülmaschine und begann sie einzuräumen, während wir uns weiter unterhielten. Insgeheim warf ich einen Blick auf das, was er da tat, freute mich aber, dass er es tat. Anscheinend habe ich meinen Blick jedoch ein wenig zu lange auf seine Tätigkeit gerichtet, denn plötzlich stutzte er und fragte ein wenig verunsichert: „Mache ich irgendetwas falsch?“ „Nein, nein!“, beeilte ich mich zu sagen. „Mach schon, sag es mir!“, ermunterte er mich. „Du machst schon alles richtig, nur ich hab da eine …

Immer rund herum

Neulich bei einer Aufräumaktion in unserem Gartenhaus kam er zum Vorschein. Ich wusste zwar, dass ich ihn noch besitze, aber ich habe ihn schon geraume Zeit nicht mehr benutzt. Dieses Etwas, von dem ich Euch noch nicht verrate, was es ist, hat einerseits Erinnerungen hervor gerufen und andererseits meinen Ehrgeiz angespornt. Aber zunächst einmal erzähle ich Euch meine Geschichte dazu: Wir verbrachten unseren Sommerurlaub in einem südlichen europäischen Land. Ich glaube es war damals Griechenland oder Spanien, vielleicht war es aber auch Italien. Das weiß ich nicht mehr. Trotzdem kann ich mich noch sehr genau an den besagten Abend erinnern. Wir hatten bereits das allabendliche Buffet und den anschießenden Verdauungsspaziergang hinter uns, da entschlossen wir uns doch noch einmal bei der Abendveranstaltung in unserem Hotel vorbeizuschauen. Alle Urlauber waren schon versammelt, saßen vor der Bühne und richteten ihren Blick gespannt nach vorne. Es war gerade eine kurze Pause und es handelte sich um eine Darbietung mit Akrobatik und anderem Zirkusähnlichen folgen. „Ich hab‘ eigentlich gar keine große Lust“, verkündete mein Mann. „Das haben wir in …

Vorsicht Affen!

So ist das manchmal, das Eine löst das Andere aus. Ich habe doch neulich von Lizzy Langhals berichtet, die wir in Bangkok getroffen haben. Viele von Euch haben diesen Post gelesen und kommentiert. Kerstin (traeumerle lunze) hat mir geschrieben, dass sie sich ebenfalls an ein Erlebnis mit einer Giraffe erinnern kann, die bei einer Autofahrt durch einen Safaripark die Scheibe mit ihrer langen Zunge abgeleckt hat. Sie hat mir sogar ein tolles und lustiges Foto davon zugeschickt. Dieses Foto löste in mir wiederum eine Erinnerung aus. Aber auch in Kerstin. Somit erzählen wir Euch heute in Absprache jeder auf seinem Blog eine persönliche Erinnerungs- Affengeschichte: Vor achtzehn Jahren verbrachten wir unseren Sommerurlaub auf der schönen Mittelmeerinsel Mallorca. Unser Sohn Timo war damals gerade erst acht Jahre. Wenn man mit Kindern im Urlaub ist, dann möchte man ihnen auch etwas zeigen und Unternehmungen machen, die ihnen Spaß bereiten. Am Morgen des besagten Tages konnten wir noch nicht ahnen, dass wir mit unserem Vorschlag für das Tagesprogramm den absoluten Volltreffer landen würden. „Was wollen wir heute unternehmen?“, fragte …

Strandimpressionen

Heute möchte ich ein paar ausgewählte Fotos aus unserem Sizilienurlaub zeigen. Ich habe mich ganz bewusst für diese kleine Auswahl entschieden. Erstens verleiten diese Aufnahmen zum Träumen und zweitens habe ich sie in einer Art Bildergeschichte zusammengestellt. Taucht ein in diese kleine Geschichte, die mit nur ganz wenigen Worten auskommt. Vor  uns liegt ein einsamer Strand. Hier sind nur wir, das Meer, der Strand und ein paar Palmen. Über uns scheint die Sonne von einem traumhaft blauen Himmel. Seichte Wellen erreichen den Strand. Einsam und verlassen läd dieses Fleckchen Erde zum Verweilen, Genießen und zu einem kleinen Strandspaziergang ein. Nur das Rauschen des Meeres dringt an unsere Ohren. Das Meer hat seine Spuren an dem kleinen Felsen hinterlassen. Es umspült die am Strand liegenden Steine, auf denen sich Algen abgesetzt haben.   Und unsere Spuren im Sand sind gleich nicht mehr zu sehen.   Baumstämme und Äste liegen am Strand. Wie lange mögen sie dort schon liegen? Wird sie das Meer irgendwann davon tragen oder…? Da kommt ein einsamer Strandläufer auf uns zu. Wem mag er …

Herzlichen Glückwunsch!

Glückwünsche kann man immer gebrauchen, über sie freut man sich und hofft immer, dass das Glück einem auch hold ist. Es gibt viele Anlässe zu denen Glückwünsche ausgesprochen werden. Erst heute habe ich einer frisch gebackenen Oma meine besten Wünsche für Kind, Eltern und natürlich auch für die Großeltern übermittelt. Neben Geburt, Geburtstag, bestandene Prüfungen, Schul- und Studienabschluss erfolgen solche beispielsweise für Hochzeit, Silberhochzeit… und für viele andere freudige Ereignisse. Da man diese Fülle nicht in einer Geschichte unterbringen kann, habe ich mir folgende Begebenheit aus unserem Leben ausgesucht: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“, sagte die Stimme am anderen Ende des Telefons vor ungefähr zwanzig Jahren zu mir. „Ich habe gewonnen?“, fragte ich mich insgeheim. „Ich spiele weder Lotto, noch habe ich ein Kreuzworträtsel gelöst. Aber vielleicht hat ja meine Mutter…“, überlegte ich mir weiter und lauschte gespannt der Stimme am anderen Ende. „Vielleicht können Sie sich erinnern…?“ „Nein, kann ich ehrlich gesagt im Moment nicht!“ „Ich rufe vom Weinhaus XYZ an….“, erzählte mir die freundliche Dame. „Aha!“ „Sie haben doch vor ein paar Wochen …