Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schlüssel

Noch ein Schlüssel

Nachdem Opa Friedrich seiner kleinen Enkelin Sabine die Geschichte von den Schlüsselblumen erzählt hat, ist das Mädchen in einen tiefen Schlaf gefallen. Am nächsten Morgen rennt sie sofort zu dem Beet auf dem diese hübschen gelben Blümchen blühen. Sie malt ein Bild auf dem eine Wiese zu sehen ist. Hier wachsen eine Vielzahl von diesen wundersschönen gelben Pflanzen, genauso wie es der Großvater erzählt hat.  Gerade will sie noch den blauen Himmel und die strahlende Sonne malen, da fällt ein Tropfen auf das Papier. Erschrocken schaut sie nach oben und sieht die dicke dunkle Wolke. Schnell packt sie ihre Sachen zusammen und erreicht gerade noch rechtzeitig die offene Terrassentür, bevor es zu schütten beginnt. „Oh, da hast du aber Glück gehabt“, meint Oma Erika. „Bist du mit deinem Bild fertig?“ „Nicht ganz, aber den Rest kann ich auch hier im Wohnzimmer malen“, erwidert Sabinchen. Aber irgendwie hat sie jetzt die Lust verlassen und so kritzelt sie nur noch ein bisschen Blau als Himmel auf ihr Gemälde. Danach holt sie ihre Puppe Laura, aber so recht …

Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht!

Nachdem ich Euch neulich einige Fotos von unserem Urlaub auf Rhodos gezeigt habe, möchte ich Euch heute wieder einmal eine Geschichte erzählen. Ihr könnt es mir wirklich glauben, es ist nicht geflunkert. Wir hatten tatsächlich dieses Erlebnis auf der schönen griechischen Insel. Ich sage nur: Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht! Oder passiert so etwas nur uns? Es ist einer der letzten Abende auf Rhodos. Die Luft ist warm und es ist bereits dunkel. Wir haben gerade unser Abendessen eingenommen und überlegen, was wir jetzt tun sollen. „Lass uns noch ein bisschen mit dem Auto auf der Insel umherfahren“, schlägt mir mein Mann vor. „Morgen müssen wir den Wagen wieder abgeben, also ist jetzt die beste Gelegenheit ihn noch einmal zu benutzen.“ „Okay und hast du eine Idee, wo unser abendlicher Ausflug hingehen soll?“, erkundige ich mich. „Wir fahren einfach drauf los und irgendwo werden wir schon landen.“ Dieser Vorschlag gefällt mir und so setzen wir uns ins Auto und los geht die Fahrt. Wir landen in einem Ort, in dem wir bereits vor zwei …

Sucht uns doch!

  Meistens hänge ich mit meinen Kumpels rum. Ihr fragt mich warum? Weil gemeinsam alles besser geht, das habt Ihr bestimmt auch schon erlebt. Jeder von uns hat seine spezielle Aufgabe erhalten und die gilt es geflissentlich einzuhalten. Unseren Dienst verrichten wir bei Tag und Nacht, das ist von Anfang an so abgemacht. Ob klein oder groß, arm oder erlaucht, ein jeder uns ständig braucht. Deshalb haben alle uns lieb, ob Arbeiter, Graf oder Dieb. Wir alle sind Experten auf unserem Gebiet, sind stets bereit, was auch immer geschieht. Ist der Richtige von uns zur Stelle, ist es nicht wichtig, ob Palast oder Zelle. Wir haben unseren angestammten Platz und werden gehütet wie ein Schatz. Sind wir allerdings hin und wieder verschwunden, bricht Panik aus innerhalb von Sekunden. Dann wird gestartet eine große Suche und man hört allerorts das laute Gefluche. Zum Kuckuck, wo seid ihr?! Vorhin, ihr alle wart noch hier! In allen Winkeln und in allen Ecken, so glaubt man uns zu entdecken. Doch wir sind nicht hier und nicht da, man glaubt …

Eigenartige Entdeckung

Die Villa, in der Professor Konfusi und seine Frau wohnen, wirkt heute ein bisschen verschlafen. Es ist ein sehr warmer, eigentlich schon leicht schwüler Sommertag, der die Schläfrigkeit fördert. Eine himmlische Ruhe hat sich im gesamten Viertel ausgebreitet, denn jetzt in den Sommerferien sind die meisten Familien im Urlaub. Auch Marco ist mit seinen Eltern verreist. Das junge Pärchen von ganz oben ist bereits schon vor einer Woche zum Zelten an den Bodensee gefahren. Somit sind nur das ältere Ehepaar und Oma Schmidt aus dem Erdgeschoss in der Villa. Herr Konfusi hat sich mit seiner Frau auf den Balkon zurückgezogen. Hier haben sie eine wunderschöne Aussicht auf den Garten, aber auch auf den nahegelegenen Stadtpark. Man hört weder Hunde bellen, noch Kinder lachen, nur das Zwitschern der Vögel, die sich in den Zweigen der Bäume niedergelassen haben, ist zu vernehmen. Es dauert daher auch nicht lange, bis Herr und Frau Konfusi auf ihren Liegestühlen eingenickt sind. Während Professor Konfusi traumlos vor sich hin schlummert, hört seine Ehefrau in ihrem Traum ein Klingeln. Es hört sich …

Große Aufregung in der Villa

Bei Herrn und Frau Konfusi und den anderen Bewohnern der Villa ist immer etwas los. Ihnen wird es nie langweilig. Auch heute herrscht in dem Haus wieder große Aufregung, dabei fing der Tag ganz friedlich und vielversprechend an.  Am Morgen ahnte noch niemand etwas von der bevorstehenden großen Aufregung. Die Frühlingssonne scheint zu den Fenstern herein und lockt Herrn und Frau Konfusi zu einem kleinen Spaziergang nach draußen. Gerade sind sie wieder auf dem Heimweg, da fährt ein Feuerwehrauto an ihnen vorbei und biegt in die Straße ein, an deren Ende die Villa steht, in der sie wohnen. „Nanu?! Da muss irgendetwas passiert sein!“, überlegt Frau Konfusi laut und dreht sich reflexartig um. „Du kannst ganz beruhigt sein“, erklärt ihr Professor Konfusi, der den Blick seiner Frau nach hinten wahrgenommen hat. „Dieses Mal wirst du von keinem Känguru verfolgt. So schnell kann Karl, das Känguru nicht mehr aus seinem Gehege entwischen. Sie haben den Zaun nämlich erneuert.“ Frau Konfusi geht nicht auf das Gesagte ein, sondern überlegt krampfhaft, was sich denn wohl Schlimmes in der …