Alle Artikel mit dem Schlagwort: Pinguin

Karl und Pingy

Karl ist Tierpfleger. Er arbeitet in einem großen Zoo und kümmert sich um die Pinguine. Inzwischen ist er kurz vor der Rente, aber er kann sich ehrlich gesagt ein Leben ohne seine geliebten Pinguine nicht mehr vorstellen. Über vierzig Jahre kümmert er sich mittlerweile schon um diese niedlichen Tierchen. Mehrere Generationen dieser Tiere hat er inzwischen schon miterlebt, denn die Lebenserwartung der Kaiserpinguine beträgt gerade mal zwei Jahrzehnte, während die Zwergpinguine nur sechs Jahre zu erwarten haben. Karl ist immer traurig, wenn einer dieser Pinguine über die Regenbogenbrücke geht, aber er ist überglücklich, wenn sich Nachwuchs eingestellt hat. Diese Tiere sind sein Ein und Alles. Geheiratet hat er nie. „Sie sind meine Familie“, so pflegt er immer zu sagen. Mit den Jahren hat er sogar die „Sprache“ der Pinguine verstehen gelernt. Oft sitzt er einfach nur bei ihnen und erzählt ihnen Geschichten. Die lieben Tierchen scharen sich dann um ihn, wie die Zuhörerschaft um einen Vortragenden. Er erzählt ihnen von seinem kleinen Häuschen am Waldrand, seinem Garten und den Tieren, die dort leben oder aus …

Vom Hundertsten ins Tausendste

Wir haben die Mütter wieder nach Hause gebracht und sind gerade alle in der Wohnung meiner Schwiegermutter. Alle, das sind mein Mann, meine Schwiegermutter, meine Mutter, ein Bekannter von uns und meine Wenigkeit. „Ach, ist der aber süß!“, rufe ich entzückt aus und betrachte den kleinen Pinguin, den meine Schwiegermutter als Weihnachtsdekoration auf dem Tisch stehen hat. Ich nehme den drolligen Pinguin, der mit Schal und Mütze ganz winterlich bekleidet ist, stelle ihn auf den Sessel und zücke mein Handy, um ihn zu fotografieren. „Willst du in deinem Blog eine Geschichte über den Pinguin schreiben?“, fragt mich Roland, unser Bekannter. „Vielleicht, – so nach dem Motto: Ein kleiner Pinguin bei Glatteis.“ Ich zucke mit den Schultern und sage: „Keine schlechte Idee. Apropos, Glatteis! Peter und ich waren in der elften oder zwölften Klasse, als es bei uns in der Stadt Blitzeis gab. Plötzlich waren die Straßen total vereist. Ich kann mich erinnern, dass manche sogar mit Schlittschuhen unterwegs waren. Ich glaube, wir Schüler durften schon früher aus der Schule nach Hause und ich habe gerade …

Wo die Liebe hinfällt …

Diese Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, von der ich neulich durch einen Bericht im Fernsehen erfahren habe. Ich war und bin so fasziniert, dass ich Euch hiervon in abgewandelter Form in der folgenden Kurzgeschichte erzählen möchte. Sie handelt von einer ungewöhnlichen Liebe und zeigt, dass Liebe nicht nur Berge zu versetzen vermag, sondern auch ungewöhnlich große Distanzen überwinden und ungeahnte Kräfte wachrufen kann. Fridolin* kann sich bis heute nicht mehr daran erinnern, wie es eigentlich passierte. Auf jeden Fall geriet er in eine fatale und im Grunde genommen ausweglose Situation. Irgendwo war aus ihm unbekannten Gründen eine große Menge Öl in das Meer gelaufen. Ein richtiger Ölteppich trieb im Meer und er war hineingeraten. Dabei wollte er nur ein bisschen im Meer herum schwimmen und plantschen, so wie es eben ein Pinguin gerne macht. Anscheinend war er auch zu weit hinaus geschwommen, aber das merkte er erst viel zu spät. Am Anfang machte das Schwimmen und Plantschen ja auch Spaß, doch dann fand er sich plötzlich inmitten des stark verunreinigten Wassers. Eigentlich war es …

Badetag

Früher gab es jede Woche einen Badetag. Ich kann mich noch erinnern, dass am Samstag immer die ganze Familie gebadet hat. Heutzutage ist sozusagen jeder Tag ein Badetag. Ob in der Badewanne, unter der Dusche oder im Schwimmbad, das kühle Nass ist erfrischend, wohltuend und ist mehr als nur pure Reinigung. Es ist auch Entspannung. Außerdem bereitet Plantschen Freude, egal ob den Kleinen oder den Großen. Warum mir das jetzt gerade einfällt, wollt Ihr vielleicht wissen? Na ganz einfach: Wir haben auf Teneriffa den Jungle Park besucht. Dort wurde mein Mann nicht nur von der Seelöwin geküsst, sondern wir konnten auch den Pinguinen beim Plantschen zusehen. Das war so herrlich, denn sie haben ihren „Badetag“ sichtlich genossen. Schaut her, ich habe Euch ein paar Fotos mitgebracht: Herr Pinguin überlegt sich gerade, ob er mal schnell in das kühle Nass springt und ein paar Runden darin dreht. Und platsch! Schon ist er im Wasser… … und schwimmt los. Da ist Herr Pinguin in seinem Element. Er schwimmt mal hier hin und mal da hin. Es ist …