Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verhalten

Familienzuwachs

Lottchen erzählt: „Es ist jetzt genau sechs Jahre und ein paar Monate her. Damals war ich noch ein kleines Baby, genauer gesagt, meine Mama hatte mich und eine Handvoll weiterer Geschwister geboren. Bei Mama war es schön warm und weich. Sie gab uns allen Milch zu trinken und wir wuchsen und wuchsen. Bald schon durften wir das Körbchen verlassen, umherstreifen und die Welt erkunden…“ So oder ähnlich würde der Bericht unseres kleinsten und jüngsten Familienmitgliedes beginnen. Die Rede ist hierbei von unserem lieben Lottchen, einem Kätzchen. Lottchen trat ganz unverhofft in unser Leben, zumindest für meinen Mann und mich: Es war ein schöner Sommertag, als unser Sohn von den Katzenkindern im Hause einer Freundin berichtete: „Die sind so niedlich! Eines von den Kätzchen läuft mir immer nach“, begann er. Noch schwante mir nicht im geringsten, was jetzt kommen würde. „Sie sollen heute verschenkt und abgeholt werden“, erzählte er weiter. Ich war nicht gerade ein Katzenfan und so interessierte mich das Ganze nicht besonders, was sich allerdings schlagartig änderte. „Ich würde dieses eine Kätzchen gerne nehmen!“ …

Ein besonderer Mensch

Eine Bekannte sagt häufig: “Das ist ein ganz besonderer Mensch.“   Sie meint damit meist einen reichen Menschen oder  jemand, der lieb zu ihr war.  Ich möchte hier jedoch über einen besonderen Menschen berichten, der ziemlich in jedem von uns steckt. Wir verwandeln uns in ihn, indem wir uns ähnlich wie bei der Verwandlung von der  Raupe zum schönen Schmetterling verpuppen. Dann „flattern“ auch wir umher und freuen uns  unseres Lebens. Die Rede ist von einer Gattung Mensch, den wir den Touri nennen. Ich habe mich für eine begrenzte Zeit in ihn verwandelt, habe mich sozusagen zu den anderen Touris gesellt, ihr und mein Verhalten in dieser Zeit beobachtet und festgehalten, denn wenn einer eine Reise macht, hat er was zu erzählen. Was dabei herauskam, ist ein etwas anderer Urlaubsbericht: „Ach, weißt du, eigentlich passt es mir im Moment gar nicht in den Urlaub zu fliegen“, sagt der Touri zu seiner Frau, die ihn mit großen fragenden Augen anschaut. „Ich hätte noch so viele Dinge zu erledigen, die ganze Arbeit bleibt liegen…, ich muss in jedem Fall …