Beschützer, Einbrecher, Holzfäller und ein ungeliebtes Haustier
In unserem letzten Urlaub wurde ich unfreiwillig Ohrenzeuge eines Gespräches zwischen zwei Frauen. Sie klagten sich gegenseitig ihr „Leid“. „Manchmal halte ich es einfach nicht mehr aus!“ „Ja, genau man fühlt sich total fix und fertig am nächsten Tag.“ Eigentlich hätte ich mich sofort und ohne große Probleme dem Gespräch anschließen können, denn von dieser Art „Leid“ kann ich ebenfalls ein Liedchen singen. „Was grinst du denn so?“, fragte mich mein Mann, aber da hatte er auch schon Gesprächsfetzen aufgefangen. „Ja, ja die schlimmen Männer!“ Inzwischen schwelgte ich lächelnd in Erinnerungen und durchforstete mein Leben nach eigenen Erfahrungen mit diesem eigentümlichen und lautstarken Phänomen, das scheinbar alle Ehemänner zu befallen schien und sich offenbar ungeachtet der Nationalität von Generation zu Generation weitervererbte. Als erstes fiel mir eine Familienfeier ein, bei der die Cousine meines Mannes von einer Begebenheit berichtete, die sich allerdings noch vor meinem Eintritt in diese Familie ereignet hatte. „Ich habe ganz viele Jahre an eine sehr einleuchtende Erklärung geglaubt, bevor ich irgendwann von meiner Mutter in ein offenes Geheimnis eingeweiht wurde und …