Alle Artikel mit dem Schlagwort: Einkauf

Vorsicht!!!

Wir sind gerade dabei unsere Samstagseinkäufe zu tätigen, da kommt mein Göttergatte auf eine hervorragende Idee. „Wollen wir uns nicht hier beim Bäcker einen Kaffee gönnen? Dort drüben ist gerade ein Tisch frei geworden.“ „Ja, auf einen Latte Macchiatto hätte ich auch Lust“, antworte ich und marschiere schon auf den Tisch zu, um dort meine Jacke hinzulegen und damit gleichzeitig den Platz zu reservieren. Peter stellt sich unterdessen an der Theke an, um zu bestellen. Ich brauche sicher nicht zu erwähnen, dass sich zu den Kaffeespezialitäten auch noch jeweils ein Stück Kuchen gesellt. Die mahnende innere Stimme, die uns „Vorsicht Kalorien!“ entgegenruft, weisen wir mit dem Gedanken „Das Abendbrot fällt dann halt kleiner aus!“ erfolgreich zurück. Als die Teller leer, aber die Trinkgefäße noch zur Hälfte gefüllt sind, genießen wir den Kaffee jeder auf seine eigene Art. Während Peter in einer Zeitung liest, lehne ich mich entspannt zurück und betrachte das Geschehen um mich herum. Dabei fallen mir zwei Frauen auf, die auf die gleiche Idee gekommen sind wie wir und sich an diesem Nachmittag …

Einkaufsfreuden

Opa Max und Oma Marianne haben an diesem Wochenende Besuch von Enkelsohn Alex und dessen Freundin Tina. Sie haben am Samstagmorgen gemütlich gefrühstückt oder sollte man besser den eingedeutschten Begriff „gebruncht“ verwenden?! Inzwischen ist der Vormittag schon vorbei und das Mittagessen wäre angesagt, würden nicht alle über das ausgeprägte Sättigungsgefühl sprechen. „Also lassen wir das Mittagessen ausfallen und am Abend gibt es dann selbstgemachte Pizza“, schlägt Oma Marianne vor. Alle nicken und sind mit diesem Vorschlag einverstanden. Doch da schaltet sich Opa Max ein: „Und morgen wird gegrillt. Wir haben doch eine Dorade und Lachs gekauft, lasst uns den Fisch einfach auf den Grill legen.“ „Ohja Lachs“, begeistert sich Tina. „Och nö!“, meint Enkel Alex, „ich mag eigentlich keinen Fisch. Kannst du nicht was Vegetarisches kochen?“ Oma Marianne macht einige Vorschläge, doch das passt ihrem Göttergatten nicht.  „Immer diese gesunden Sachen. Ich habe mich so auf das Grillen gefreut und der Fisch muss schließlich auch gegessen werden.“ „Gut“, sagt die Oma, „das ist ein Argument, das ich gelten lasse. Und gesund ist Fisch ja auch.“ „Und …

Muss das wirklich sein?

Schon lange habe ich mich nicht mehr aus meiner kleinen Plauderecke gemeldet. Heute ist es wieder einmal soweit, denn mir ist etwas aufgefallen, das mich beschäftigt und worüber ich meine Verwunderung äußern möchte.  Regelmäßig mache ich mit meiner Mutter einen Großeinkauf. Hierbei ist dann der Einkaufswagen schon recht voll, das muss ich zugeben. Aber es muss sich ja auch lohnen. Stehen wir dann an der Kasse und legen alles auf das Förderband, haben wir  eine ganze Menge zu tun. Wir müssen uns echt beeilen, um alles auf das Band zu legen, denn vorne an der Kasse beginnt der/die Kassierer(in) schon seine/ihre Arbeit.  In Windeseile zieht er/sie die Waren über den Scanner und meine Mutter schiebt schnell den zum Glück inzwischen leeren Einkaufswagen nach vorne an das andere Ende des Förderbandes, wo sich schon Einiges angesammelt hat.  Sie beginnt einzuräumen, kommt aber mit dem Tempo des/der Verkäufers(in) nicht mit. Selbstverständlich übernehme ich das Einräumen, aber ich muss zugeben, dass auch ich mich beeilen muss, um mit dem/der rekordverdächtigen Verkäufer(in) mitzuhalten. Ich sehe ja ein, dass auch …

Zuviel des Guten

Herr und Frau Konfusi sitzen gerade beim Frühstück und lassen sich die leckeren Marmeladenbrötchen schmecken. Durch das Küchenfenster kommen ein paar Sonnenstrahlen in den Raum und tauchen ihn in ein freundliches helles Licht. Der Himmel zeigt sich heute in einem zarten Blau. Der Schein trügt allerdings, denn das Thermometer bestätigt, dass es lediglich 4 Grad sind. Schon im nächsten Moment schiebt sich ein großes Wolkenfeld vor die Sonne und verdunkelt wieder alles. „Das war aber ein kurzes Gastspiel der Sonne“, sagt Frau Konfusi und schenkt ihrem Gatten herrlich duftenden Kaffee nach. „Schade, dass der Frühling dieses Jahr so lange auf sich warten lässt. Die lange Kälte und das meist trübe Wetter schlagen nur auf das Gemüt.“ „Wir sollten uns eine kleine Freude gönnen“, schlägt dieser ihr vor. „Was hältst Du davon, wenn wir in die Großstadt fahren und einen ausgiebigen Einkaufsbummel machen?“ „Prinzipiell ist das keine schlechte Idee“, gibt Frau Konfusi zu. „Nur seltsam, dass ich den Verdacht hege, dass Du noch etwas anderes im Schilde führst.“ „Naja“, grinst ihr Gatte. „Ich habe neulich in …

Eile mit Weile

Menschen eilen geschwind von Ort zu Ort, haben für den Nächsten kaum ein Wort, haben keine Zeit zum Verweilen, denn sie müssen sich beeilen. Morgens schnell zur Arbeit fahren, Mittagessen unter Menschenscharen, vom Einkauf bepackt mit Waren, wie soll man da noch Ruhe bewahren. In Straßen und Geschäften sich drängen Menschen, die sich in alle Ecken zwängen. Überall herrscht nur noch Trubel, wo bleibt die Freude und der Jubel? Mensch, bleib stehen und halte inne, das kann nicht sein in des Lebens Sinne. Vieles wird nicht besser durchs Beeilen, Gutes braucht Zeit,- auch zum Verweilen. Auch ein Lächeln und ein liebes Wort, schafft Vertrauen, Freundschaft hier und dort. Zeit für Mensch, all das Tun und Streben, gibt Kraft und den Sinn für das Leben.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Die zwei Alten Verdammt lang her! Wenn der Vater mit dem Sohn…

Filmreif

Gestern ist mir etwas passiert, das muss ich einfach loswerden. Irgendwie war es witzig, aber auf eine gewisse Art auch peinlich. Mir zumindest. Und bestimmt ist mir auch die Röte ins Gesicht getreten. Ich sag  ja immer, das Leben schreibt die besten Geschichten. Man braucht sie gar nicht lange zu suchen, sie kommen einfach auf uns zu. Nur erkennen muss man sie. „Ich muss dir unbedingt was erzählen. Das hat sich gerade beim Einkaufen ereignet.“ „Hast du wieder einmal ein Tänzchen im Supermarkt (Tänzchen gefällig?) vollführt?“ „Nein, ich stand ganz still.“ „Jetzt machst du mich aber neugierig! Erzähl doch einfach und spann mich nicht so lange auf die Folter!“ „Also gut. Ich habe meine Mutter zum Frisör gebracht und wollte dann noch einige Erledigungen machen.“ „Oh bitte, zähl nicht alles auf, was du eingekauft hast.“ „Quatsch, ich hatte noch gar nichts eingekauft und auch fast noch nichts im Einkaufskorb liegen.“ „Hast du jemand getroffen, den wir noch aus unserer Schulzeit kennen?“ „Nein, diesmal leider nicht!“ „Und?!“ „Dann lass mich doch einfach reden und unterbrich mich nicht …

Nie gedacht…

Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, aber ich brauch dich, du bist unentbehrlich für mich. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, bin verloren ohne dich, bist eine große Hilfe für mich. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, ging der Faden doch, einfach durch des Nadels Loch. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, waren sie doch groß, sah alle Buchstaben ganz famos. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, ich und meine Pupille brauchen unbedingt heute eine Brille. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, es sind der Dinge zwei, die ich haben muss immer dabei. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, ohne dich und ihn, ich kann nicht zum Einkauf zieh’n. Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, Einkaufszettel noch so klein, muss unbedingt in meiner Tasche sein.   Ich hätte es nie gedacht, früher hab ich darüber gelacht, es ist gar nicht ärgerlich, ändern doch …

Inspiration

Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, doch an diesem Samstag zeigt er sich sehr mild und schon fast ein wenig frühlingshaft. Der Himmel verfärbt sich schon am Morgen zu einem zarten Blau und lässt erahnen, dass es ein herrlicher Tag werden wird. Frau Konfusi steht vor dem Garderobenspiegel und kämmt sich ihre Haare. Ich muss noch einmal schnell zum Supermarkt, um noch etwas für das Mittagessen einzukaufen“, sagt sie zu ihrem Mann. „Hast du nicht Lust mitzukommen?“ „Das ist keine schlechte Idee, ich brauche nämlich noch ein paar Ösenhefter, um in meine Unterlagen Ordnung zu bringen“, erklärt Professor Konfusi. „Was hältst du davon, wenn wir den Einkauf mit einem kleinen Spaziergang verbinden und das Auto zu Hause lassen?“, fragt jetzt Frau Konfusi ihren Mann. „Das machen wir. Allerdings unter einer Bedingung: Es wird kein Großeinkauf, bei dem ich den Packesel spielen muss.“ „Auf so eine Idee würde ich doch nie kommen“, zwinkert Frau Konfusi ihrem Gatten zu. Eine dreiviertel Stunde später stehen sie bereits an der Supermarktkasse. Hinter ihnen stellt sich ein ihnen unbekannter …

Und noch mehr Kindheitserinnerungen

Wir sitzen gerade vor einer Bäckerei in einem kleinen Städtchen. Es ist nicht irgendeine Stadt. Nein, es ist meine alte Heimatstadt, das heißt: Hier habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht. Es ist kurz nach zehn Uhr und wir haben uns hier gemütlich niedergelassen, um ein verspätetes Frühstück einzunehmen. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und auch wir sind guter Dinge. Es ist ein ganz gewöhnlicher Wochentag und so verfolgen wir das Treiben auf dem kleinen Platz vor uns. Menschen gehen in der gemütlichen Bäckerei ebenso ein und aus wie in der angrenzenden Apotheke. Während wir das Hin und Her beobachten und unser Frühstück genießen, fliegen meine Gedanken ganz weit zurück in meine Vergangenheit. „Dort vorne am Eck war der Zuckerbäcker“, erkläre ich meinem Mann, der meine Heimatstadt auch seit seiner eigenen Kindheit kennt, da unsere Elternhäuser nur fünfzehn Kilometer auseinander liegen. „Ach ja“, fällt es ihm ein, „den haben wir doch neulich getroffen.“ Ich nicke ihm zustimmend zu und erliege weiter meinen Erinnerungen. So sitzen wir ein oder zwei Minuten schweigend vor unserem Frühstück. …