Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bangkok

Auch Männer und Frauen sind manchmal …

Einige von Euch wissen ja, dass mein Mann Universitätsprofessor ist und zusätzlich im Rahmen eines Austauschprojektes einmal im Jahr an einer renommierten Universität in Bangkok unterrichtet. Das ist auch der Grund, warum wir die letzten drei Wochen wieder einmal in Bangkok und Abu Dhabi verbracht haben. Selbstverständlich habe ich Euch von dort auch wieder etwas mitgebracht. Heute ist es eine Geschichte über … Ach, ich will nicht zuviel verraten… Das Wochenende haben wir am Golf von Thailand verbracht und fahren noch ein bisschen in der Gegend herum, bevor wir die Rückfahrt nach Bangkok antreten. „Hast du nicht Lust irgendwo einen Kaffee zu trinken?“, frage ich als Teetrinkerin meinen Göttergatten. Allerdings liegt der wahre Grund meiner Frage in einem anderen Bedürfnis begründet. Na, ihr wisst schon, das Bedürfnis, das auch kleine und größere Prinzessinnen heimsucht. Mein Mann, der immer für ein Tässchen Kaffee zu begeistern ist, springt auch sofort darauf an, scheint aber auch den wahren Anlass meiner Nachfrage zu vermuten. „Na klar, wir gehen einfach da drüben in das Hotel, dort ist alles sauber und …

„Herzlich willkommen!“ (Zootiere 2)

Ich habe Euch neulich den Dusit Zoo in Bangkok vorgestellt. Allerdings habe ich Euch nur die schöne parkähnliche Anlage gezeigt. Einige von Euch haben mich gefragt, warum kaum Besucher zu sehen sind. Es waren viele Menschen dort unterwegs, aber ich habe immer versucht sie nicht auf den Fotos festzuhalten und den jeweils günstigsten Moment abgepasst. Doch was wäre ein Zoobesuch ohne Tiere?   Also ziehen wir heute noch einmal gemeinsam los: Im Dusit Zoo befinden sich hauptsächlich „asiatische und afrikanische Tierarten, es sind aber auch australische Kängurus und amerikanische Bisons zu sehen. Insgesamt sind rund 300 Säugetierarten, ebenso viele Reptilienarten und mehr als 1000 Vogelarten zu sehen.“ * Selbstverständlich kann ich Euch nicht alle Tiere zeigen, aber ich habe hier eine kleine Auswahl zusammengestellt. Wir beobachten die Tiere und manchmal haben wir den Eindruck, dass auch sie uns Menschen beobachten. So wie dieser Schwarzbär. Zwischen seine Pranken und Krallen möchte ich nicht geraten. Das sieht aber jetzt hochnäsig aus, lieber Herr Schwarzbär! Dieser Geselle ist ziemlich blass um die Nase, … hat kleine Knopfaugen … … und …

Hereinspaziert! (1)

Heute möchte ich wieder einmal mit Euch gemeinsam den europäischen Kontinent verlassen. Diejenigen Leser, die schon seit einiger Zeit meinen Blog besuchen, werden ahnen, dass ich Euch jetzt nach Asien entführen möchte und zwar nach Thailand. Es geht wieder einmal nach Bangkok. Hier habe ich mir den Zoo ausgesucht, um mit Euch einen Spaziergang zu machen.  Der Dusit Zoo in Bangkok trägt diesen Namen, da er im Bezirk Dusit liegt. 1938 wurde laut der Broschüre der zoologischen Parkorganisation von Thailand der, ab diesem Zeitpunkt der Öffentlichkeit zugängliche Dusit Zoo geschaffen. Ursprünglich war dieser ein Teil des privaten botanischen Gartens des Königs Rama V. Aber erst durch Rama VIII wurde dieser königliche Garten dann ein öffentlicher Zoo. „Im Februar 1954 wurde der Dusit-Zoo zusammen mit den Anlagen in Chiang Mai, Chonburi, Songkhla and Nakhon Ratchasima in die Zoological Park Organization überführt.“* Schon beim Betreten stellt man fest, dass sich diese Anlage z.B. von unseren europäischen Zoos unterscheidet. Das liegt zum großen Teil an der Natur und den Tieren. Aber auch andere Begebenheiten tragen zu diesem Unterschied …

Donwai Market (1)

Wir sind wieder zurück von unserem mehrwöchigen Bangkokaufenthalt. Wie immer haben wir viel erlebt und jedesmal ist es irgendwie wie ein großes Abenteuer. Obwohl wir Bangkok schon so oft besucht haben, gibt es in und rund um diese asiatische Stadt so viel zu sehen und zu erleben. Da wir nicht als normale Touristen unterwegs sind, sondern durch die Tätigkeit meines Mannes auch in echten Kontakt mit den Thailändern kommen, erhalten wir auch Tipps. So empfahl man uns beispielsweise den Besuch des Donwai Markets. Dieser Markt direkt am Fluss wird hauptsächlich nur von den Thais besucht und ist eigentlich ein echter Geheimtipp. Wir haben bei unserem Besuch nur Asiaten angetroffen. Ich möchte Euch gerne an diesem Besuch teilhaben lassen. Da ich allerdings so viele Fotos gemacht habe, teile ich den Bericht auf. Als erstes zeige ich Euch den Markt selbst und als zweiten Teil gibt es dann die Flussfahrt, die wir von dort aus gestartet haben. Den Kulturschock, den eigentlich fast jeden nicht aus Asien stammenden Touristen erst einmal trifft, haben wir schon vor mehr als …

Weihnachtsstimmung

Mit der Weihnachtsstimmung ist das so eine Sache. Man kann sie nicht per Knopfdruck einschalten, aber viele Dinge tragen dazu bei, dass sich diese einstellt. Dazu gehört es, dass die Temperaturen in den Keller gehen, die Nächte länger werden, die Weihnachtsmärkte öffnen, alles weihnachtlich geschmückt ist, alles im  Kerzen- und Lichterschein  erstrahlt. Die vierwöchige Adventszeit führt uns immer näher an Weihnachten heran und dessen eigentlicher Sinn lässt Wärme in unsere Herzen fließen und ein mehr und mehr besinnliches Gefühl ergreift uns. Gar manches Jahr hat bei mir dieses weihnachtliche Gefühl erst ein wenig später eingesetzt. Dies lag ganz einfach daran, dass ich dem beginnenden Winter entflohen bin. Ich bin dann nämlich mit meinem Mann gereist, der dienstlich in Bangkok zu tun hatte. Im Sonnenschein weihnachtliche Gefühle aufkommen zu lassen, ist eine schwierige Sache, zumal es sich auch um kein christliches, sondern ein buddistisches Land handelt. Aber man sollte es nicht meinen, auch die Thailänder lieben die Weihnachtszeit. Vielleicht hängt dies auch ein wenig mit ihrem Hang zum Kitsch, zum Bunten und zum Lichterschein zusammen, oder …

Fräulein Langhals

Hallo! Darf ich mich vorstellen? Ich bin Lizzy Langhals. Ob ich mit meinem Fellkleid (dunklere Flecken auf einem helleren Braun- oder Beigeton), meinen beiden Hörnern oben auf dem Kopf und einem knochigen Höcker zwischen den Augen eine Schönheit bin, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich werde immer bestaunt. Ich bin nämlich eine Giraffe. Meine Eltern lebten einst in der Savanne, aber eines Tages kamen Jäger, Trophäensammler und Tierfänger nach Afrika. Sie jagten die Tiere, schossen sie ab oder fingen sie ein. Mein Vater und meine Mutter wurden von ihren Artgenossen getrennt. Man betäubte sie und verfrachtete sie auf großen Schiffen in Containern in ferne und fremde Länder. Dort verkaufte man sie an Zoos. Meine Eltern kamen nach Thailand und hatten großes Heimweh nach ihrer Heimat. Ich wurde dann in Gefangenschaft geboren und kenne die Savanne nicht. Stattdessen muss ich mich mit unserem Gehege begnügen. Aber wenn man etwas nicht kennt, dann vermisst man es auch nicht. Deshalb fühle ich mich eigentlich ganz wohl hier. Wie jeder weiß, ist die Giraffe das größte auf …

Hier, da und dort

Unser Abschied von Bangkok nähert sich in riesengroßen Schritten. Die Zeit vergeht immer ziemlich schnell. Wahrscheinlich liegt es daran, weil hier so viel Andersartige auf uns einströmt. Irgendwie taucht man tatsächlich in eine andere Welt ein, obwohl der sogenannte Kulturschock, der sich bei jedem Europäer zunächst einmal einstellt, bei unseren häufigen Besuchen in der thailändischen Hauptstadt schon längst verflogen ist. Vieles, worüber sich vielleicht ein Neuankömmling verwundert, was ihm befremdlich oder unverständlich vorkommt, ist für uns hier an diesem Ort inzwischen einfach selbstverständlich geworden, beziehungsweise aus Bangkoks Leben und Treiben nicht mehr wegzudenken. „Möchtest du noch etwas Bestimmtes unternehmen, bevor wir übermorgen in aller Frühe zum Flughafen müssen?“, fragt mich Peter, als wir gerade unser heißgeliebtes Gericht „Stir fried chicken with cashewnuts“ serviert bekommen, aus dem wir erst einmal die getrockneten Chilischoten entfernen (die haben es nämlich höllisch in sich). „Eigentlich schon“, erkläre ich Peter. „Aber wir sind ja gerade beim Essen.“ Da er mich etwas verwundert anschaut und scheinbar zu einer weiteren Frage ansetzt, füge ich hinzu: „Ich würde gerne einmal zu Otto!“ „Welcher …

Hallo Taxi!

„Wir wollen noch einmal in die Khaosan Road fahren und ein paar Mitbringsel aussuchen. Möchtest du mit?“, fragt Peter unseren damals sechzehnjährigen Sohn. „Nein“, erklärt uns dieser. „Ich hab keine Lust, ich bleibe im Hotel und bearbeite meine Thailandfotos.“ So gehen Peter und ich zur Rezeption und bitten darum, uns doch ein Taxi zu bestellen, denn in der direkten Nähe der Khaosan Road einen Parkplatz zu finden, ist nicht immer ganz einfach. Diese Straße selbst ist abends und nachts für den Autoverkehr gesperrt, denn dann wird sie zur belebten Fußgängerzone. Während man sich in Deutschland gut überlegt, ob man eine Strecke mit dem Taxi zurücklegt, lieber ein öffentliches Verkehrsmittel benutzt oder vielleicht sogar zu Fuß geht, verhält sich die Sache in Bangkok ganz anders. Hier steigen selbst die Einheimischen gerne ins Taxi, denn es ist ziemlich preiswert und außerdem ist das Laufen von A nach B aus vielerlei Gründen nicht so einfach wie bei uns. Wie ich schon beschrieben habe, gehört in Bangkok der Bürgersteig niemals den Fußgängern allein und nicht überall kann man einfach …

Beim thailändischen Friseur

„Willst du heute ein bisschen Spaß haben?“, fragt mich Peter grinsend. „Wieso, was hast du denn vor?“, stelle ich die Gegenfrage. „Ich muss dringend zum Friseur und mir die Haare schneiden lassen“, erläutert mir mein Mann, der in dieser Hinsicht sehr wagemutig und experimentierfreudig ist. Denn auch in der Türkei hat er schon dieses Experiment gewagt und dabei sowohl die Ohren mit einer kleinen Fackel ausgebrannt, als auch den Kopf eingerenkt bekommen. Wohlgemerkt beim Friseur! „Klar habe ich dazu Lust“, teile ich Peter mit. Erstens geht es nicht um meinen Haarschnitt und zweitens war er schon einmal in Bangkok beim Friseur und das war damals sehr aufregend und lustig. Wir haben also schon eine gewisse Erfahrung, denn auch hier ist alles verglichen mit Deutschland wieder einmal same, same, but different. So ist das eben, wenn man sich im Ausland die Haare schneiden lässt, – andere Länder – andere Sitten. Umgekehrt geht es den Thailändern nicht anders, wenn sie in Deutschland sind. So erzählte mir eine thailändische Dozentin, dass sie nach dem ersten Haarschnitt in Deutschland …

Mein Weg zum „7 ELEVEN“

In den vielen Jahren, die wir schon regelmäßig nach Bangkok kommen, haben wir einiges unternommen und auch viel erlebt. Bangkok ist eine moderne, pulsierende Stadt, aber auch ein historischer Ort mit vielen Traditionen. Hier gibt es arm und reich, alt und neu, Glanz und Schmutz dicht beieinander. Kleine Hütten stehen neben großen Villen hinter Mauern oder prunkvollen Tempeln und beeindruckenden Buddastatuen. Moderne Einkaufszentren, Hotels und Restaurants befinden sich in der gleichen Gegend wie die kleinen Stände von Händlern und die sogenannten Garküchen. Bangkok hat viele Gesichter und ist immer eine Reise wert, die ihre kleinen und großen Abenteuer birgt. Man muss diese Stadt einfach erlebt haben, sich mitten in diesem pulsierenden Leben bewegen, um sie zu verstehen. Vielleicht kann ich mit ein paar kurzen Geschichten zumindest einen kleinen Eindruck versuchen zu vermitteln: Ich bin in unserem Serviced Appartement in Bangkok, Peter ist in der Uni und unterrichtet die thailändischen Studenten, wird aber so in drei Stunden wieder zurück sein. Ich ziehe meine Flipflops an und mache mich auf den Weg zum 7 Eleven (Sprich: Seven …

Über den Wolken

Wer erinnert sich nicht an das bekannte Lied von Reinhard Mey, beziehungsweise dessen einprägsamen Refrain?  „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen sagt man blieben darunter verborgen. Und dann würde was uns groß und wichtig erscheint plötzlich nichtig und klein…“ * Immer, wenn ich im Flieger sitze und die Wolken betrachte, dort oben einen Sonnenauf- oder -untergang miterlebe, muss ich zugeben: Stimmt, diese unendliche Weite und die Wolken sind faszinierend. Allerdings gibt es auch Menschen bei denen die Ängste durch das Fliegen erst anfangen oder solche bei denen auch über den Wolken das Problemgenerieren nicht aufhört. So zum Beispiel vor zwei Jahren auf unserem Flug nach Abu Dhabi: Wir haben den Check-in und die Sicherheitskontrollen bereits hinter uns gelassen und befinden uns am Gate. Für uns ist es der Beginn einer langen Reise, denn wir wollen eigentlich nach Bangkok, wo Peter alljährlich für zwei Wochen an der King Mongkut’s University of Technology North Bangkok unterrichtet. All die Jahre zuvor konnten wir von Berlin im Direktflug in die thailändische Hauptstadt …