Am 1. Mai haben wir einen Ausflug unternommen. Eigentlich waren wir schon mehrmals an diesem Ort, aber es zieht uns immer wieder hin. Wir wollten unserem Besuch ein besonderes Erlebnis bescheren, was uns auch gelungen ist. Es war überaus beeindruckend, göttlich und himmlisch zugleich. Wir fuhren in einen kleinen Ort im Nordosten der Niederlausitz, der ein staatlich anerkannter Erholungsort ist und ein besonderes Kulturerlebnis aufzuweisen hat.
Ich spreche hier von dem kleinen Städtchen Neuzelle und seiner Sehenswürdigkeit, nämlich der ehemaligen Zisterzienserabtei, der Klosterkirche Neuzelle. Diese katholische Stiftskirche St. Marien bildet den Mittelpunkt der Klosteranlage und lässt dem Besucher schon beim Betreten den Atem stocken.
Ursprünglich handelte es sich hierbei um eine gotische Kirche. Ihre Überarbeitung im 17. und 18. Jahrhundert war barocker Natur und dieses Kunstwerk, an dem böhmische Künstler beteiligt waren, übertrifft alle von mir bisher besichtigten Gotteshäuser. Nicht nur ich bleibe staunend und ehrfürchtig stehen und wage angesichts der überaus reichhaltigen barocken Ausstattung kaum zu atmen. Nicht umsonst gehört dieses Gotteshaus laut einer Broschüre der Besucherinformation Neuzelle zu den bedeutendsten Kirchen Mitteleuropas.
Um ehrlich zu sein, man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Schon bei den Bänken und der Holzvertäfelung fängt die reichhaltige Verzierung an.
Die Figuren im Kirchenraum sind prachtvoll und künstlerisch wertvoll.
Ebenso bewundernswert sind die Gemälde an den Wänden.
Aber auch ein Blick zur Decke mit Ihrem Stuck und ihrer Malerei ist außerordentlich lohnenswert.
In eine solch prunkvolle Kirche gehört natürlich auch eine prachtvolle Orgel. „Der große Orgelprospekt wurde 1806 von Klosterbruder Andreas Hesse geschaffen, Das dahinter befindliche Orgelwerk wurde 1906 von der Firma Sauer, Frankfurt / Oder, fast völlig neu gebaut …“ *
Ich kann gar nicht aufhören, Elemente aus dieser Klosterkirche zu zeigen.
Da ich glaube, dass Euch der Eindruck ebenso überwältigt hat wie mich, möchte ich an dieser Stelle die nahe Klosterbrauerei und den Klostergarten nur noch erwähnen. Ich werde später irgendwann einmal auch darüber berichten, zumal im Jahre 2018 das Kloster Neuzelle sein 750 jähriges Bestehen feiert (1268-2018).
* Zitat aus der Broschüre „Ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Neuzelle, S. 18, Verlag SCHNELL+STEINER
Meine Güte! Ich habe wahrlich schon viele Kirchen von innen gesehen aber diese: Das ist ja der Oberkracher!!! Damit hatte ich nicht gerechnet. Von außen erahnt man nicht, was einen drinnen erwartet! Danke für den Post! LG Martina
Du hast Recht, von außen ist sie zwar hübsch und ansehnlich, aber der Innenraum lässt Dir wirklich den Atem stocken.
LG
Astrid
Liebe Astrid, sei herzlich gegrüßt.
Das ist ja ein prachtvoll gestalteter Kircheninnenraum. Aber auch von außen ist sie bemerkenswert, so wie es Deine Aufnahmen zeigen
Tschüssi Brigitte.
Liebe Brigitte,
wenn Du in dieser Kirche stehst, ist es noch viel beeindruckender. Die Fotos geben nur einen kleinen Einblick, aber dieser ist schon berauschend, wie ich finde.
LG
Astrid
Oh, oh, oh, danke für diesen wundervollen Ausflug. Ich liebe es ja, zu reisen. Egal ob in der realen oder der virtuellen Welt.
Toll
Hab eine feine Zeit
Elisabeth
Hallo Elisabeth,
danke für Deine begeisterten Worte. Ich freue mich, Dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen und hoffe, dass es Dir auch weiterhin bei mir gefällt.
LG
Astrid