So eine Aufregung! (2)
Ich liege also hier in meinem Gefängniskorb und schiele durch die Gitter. Mein Frauchen rennt kreuz und quer durch das Haus. Jetzt steht sie vor mir und zieht ihre Jacke und ihre Schuhe an und ich stelle so meine Überlegungen an. „Wenn sie ihre Jacke und ihre Schuhe anzieht, dann geht es jetzt nach draußen“, überlege ich mir so. „Spazierengehen scheint allerdings nicht angesagt zu sein, denn sonst würde ich nicht in diesem dummen Korb sitzen.“ Wenn Frauchen einen Spaziergang unternimmt, dann gehe ich auch immer mit. Ich laufe dann ganz einfach hinterher, nur wenn sie die Grenzen meines Reviers überschreitet, dann bleibe ich sitzen und rufe sie. Meistens dreht sie sich dann wieder um und bringt mich nach Hause. Heute allerdings geht sie mit dem Körbchen und seinem wertvollen Inhalt, damit meine ich meine Wenigkeit, direkt zum Auto. „Oh nein!“, schießt es mir durch den Kopf. „Jetzt ist auch noch Autofahren angesagt. Aber vielleicht überlegt sie es sich ja noch.“ Tut sie nicht. Sie stellt mich auf den Beifahrersitz und schnallt meinen Korb an. …