Alle Artikel mit dem Schlagwort: Handy

Nobody is perfect!?

Der nette ältere Herr aus meinen Geschichten, den ich Professor Konfusi genannt habe, ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Vielleicht geht es Euch ähnlich.  Tanja (fruendliche scherereien) fragte neulich, ob der liebenswerte Professor denn auch Macken habe. Lasst mich heute eine weitere Geschichte erzählen und entscheidet selbst, ob es da doch eine klitzekleine Macke bei ihm gibt. Professor Konfusi hält alle seine beruflichen Termine schriftlich in seinem Terminkalender fest. Darin ist er sehr genau und hat auch noch keinen der Termine vergessen, geschweige denn hat er sich jemals verspätet. Aber mit seinen privaten Terminen ist das so eine ganz spezielle Sache: Professor Konfusi sitzt in seinem Arbeitszimmer und schreibt an einer Veröffentlichung, während seine Frau vor ihrem Kleiderschrank steht. Sie sucht sich das passende Outfit für ihr Treffen mit ihren Freundinnen aus. Sie sind zu viert und treffen sich regelmäßig in einem kleinen Café am Stadtrand. Heute freut sie sich besonders darauf, denn sie möchte den Freundinnen die Fotos von der letzten Reise mit ihrem Mann zeigen. Die anderen haben auch versprochen ein paar …

Zahlensalat

Manchmal habe ich den Eindruck, dass mein lieber Mann mich für ein wandelndes Telefonbuch oder einen Rechtschreibduden auf zwei Beinen hält. Auch das Merken von Zahlenkombinationen überlässt er vollkommen mir. Er ist überhaupt nicht gewillt sich diese Dinge zu merken. Braucht er diesbezüglich eine Auskunft, dann fragt er einfach mich. Anfangs dachte ich, er würde vielleicht kein Zahlengedächtnis besitzen. So etwas soll es ja geben. Also machte ich ihm folgenden Vorschlag: „Ich kann dir eine Eselsbrücke nennen, wie du dir beispielsweise diese Telefonnummer besser merken kannst!“ „Nur nicht!“, wehrte er sich dagegen. „Ich will sie mir nicht merken.“ Wann immer ich ihn darauf ansprach, warum er dies nicht möchte, erhielt ich dieselbe Antwort: „Ich will nicht unnötige Speicherkapazität in meinem Gehirn für das Merken von diesen Zahlen und PIN’s verschwenden. Damit blockiere ich nur mein Gehirn für andere wichtige Dinge, die ich mir merken will oder muss.“ Nun gut, über den Sinn und Unsinn solcher Zahlenkombinationen lässt sich streiten. Fakt ist allerdings, dass auch mein Göttergatte diese hin und wieder benötigt. „Aber für das Merken …

Aus dem Leben meiner Küchenuhr

Ich stehe um die Mittagszeit in meiner Küche und bereite gerade meinen Auflauf vor.  „So“, denke ich „in einer halben Stunde stelle ich ihn in den Ofen und dann habe ich noch ungefähr 35 – 40 Minuten Zeit bis das Essen fertig ist.“ Ein Blick auf meine Küchenuhr bestätigt mir, dass ich dann genau pünktlich fertig bin, wenn mein Mann seine Aufräumarbeiten in unserem Garten beendet haben will. Mein Blick bleibt weiter an meiner Küchenuhr hängen.  „Was die wohl schon alles erlebt hat?“, frage ich mich insgeheim. Von ihrem Vorleben weiß ich nichts, nur, dass sie eines hat. Ich fand sie in einer Kiste auf dem Flohmarkt. „Wahrscheinlich stammt sie aus einer Haushaltsauflösung“, überlege ich mir. „Und bestimmt war sie einst ein richtiges Schmuckstück.“ Da lag sie ganz unscheinbar und unbeachtet zwischen anderen altertümlichen Sachen. Mir fiel sie auf. Warum weiß ich selbst nicht so genau. Wahrscheinlich durch ihre grüne Farbe. Diese taucht auch in meiner Bucheküche auf, die Arbeitsplatte, der Apothekerschrank und die beiden kleinen Regale tragen ebenfalls diese Farbe zur Schau. Ich glaube, …