Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gefühle

Der gekaufte Bräutigam

Neulich habe ich Euch die Geschichte von Mopsi und Filou erzählt. Der selbe nette ältere Herr und eifrige Leser meines Blogs, der mir für diese Geschichte die Idee lieferte, beschrieb mir in einem anderen Brief noch eine weitere lustige und wahre Begebenheit. Ich habe wiederum eine Geschichte daraus gemacht, in welcher der inzwischen achtjährige Flori, der Großvater und selbstverständlich die allseits beliebte Mopsi mitspielen. Flori und seine Eltern sind heute bei Großvater zu Besuch. Während die Mutter in der Küche ihres Vaters steht und dessen Wäsche bügelt, kümmert sich ihr Mann um Opas alten Rasenmäher. Dieser muss dringend einer Inspektion unterzogen werden. Währenddessen gehen Flori und der Großvater mit Mopsi Gassi. Mopsi macht seit der schmerzhaften Bekanntschaft mit der Katze ganz kleinlaut und mit eingezogenem Stummelschwänzchen immer einen großen Bogen um diese Tiere. Auch heute läuft sie artig drei Schritte vor Flori, der sie an der Leine festhält. „Opa wollen wir nicht Mama und Papa mit einem leckeren Kuchen überraschen?“ schlägt Flori vor, als sie an Großvaters Lieblingsbäckerladen vorbeikommen. „Ja, du hast Recht, dann kann …

Mensch ärgere dich nicht!

Wer auch immer dieses Spiel erfunden hat, hat den Nerv der Menschheit getroffen. Zu den Eigenschaften des Menschen gehört es nämlich sich unter anderem zu freuen und sich zu ärgern. Diese Gefühlsregungen spielen sich in jedem von uns ab und haben oftmals auch Auswirkungen auf unsere Umwelt. Freuen wir uns, so strahlen oder lachen wir und stecken nicht selten andere damit an. Ärgern wir uns, so bekommt das meist unser Gegenüber ebenfalls zu spüren. Wir schimpfen dann, setzen einen verärgerten oder gar grimmigen Gesichtsausdruck auf und verspüren eher negative Gefühle. Mein Gesichtsausdruck ist in diesem Augenblick eher der zweiten Gefühlsregung zuzuordnen. Ich habe meinen beiden Männern (Gatte und Sohn) bestimmt schon hundertmal gesagt: „Wischt doch bitte nach dem Rasieren eure Barthaare weg!“Und auch heute rufe ich es genau in dem Augenblick nach unten, als mein Mann nach einem Einkauf im Baumarkt zur Haustür hereinkommt. Seine Antwort zeigt weder etwas von Reue noch einen Funken Verständnis für meine Verärgerung. Im Gegenteil, er ruft einfach nur nach oben: „Diese ewige Putzerei ist doch nicht normal!“ Da könnte …