Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ferne

Den Durchblick haben

Bestimmt kennt jeder von Euch den Ausspruch: „Ich verstehe nur Bahnhof!“. Gemeint ist damit, dass man eine bestimmte Aussage nicht versteht, – aus welchen Gründen auch immer. Im Gegensatz dazu steht jedoch, wenn jemand von sich oder jemand anderem behauptet, diese Person habe den Durchblick. Er oder sie hat also alles kapiert, verstanden oder wie man so schön sagt: „Geblickt“. Ich habe unter meinen Fotos einige Aufnahmen entdeckt, die nicht nur festhalten, was wir erblickt haben, sondern auch solche, bei denen wir sozusagen den Durchblick hatten. Allerdings ist dieser Durchblik weniger auf der kognitiven Ebene, sondern mehr räumlich gemeint. Einige dieser Fotos möchte ich Euch heute zeigen und sie auch ein bisschen zweideutig und auf das Leben bezogen, betrachten. Manchmal muss man seinen Blick eben auch in die Ferne schweifen lassen, um gewisse Dinge zu erkennen, erst dann kann man sie begreifen und in Angriff nehmen. Hat man erst den Durchblick erlangt, so eröffnen sich ungeahnte Perspektiven. Auch wenn es im Leben viele Schattenseiten gibt, so muss man doch immer den Durchblick behalten, um sein Ziel …

Was ist nur los? (Teil 2)

Bestimmt könnt Ihr Euch noch an die kleine Astrid erinnern, die in der Ferne ganz großes Heimweh bekommen hat. Ich habe erst neulich (Was ist nur los?) in einer meiner Kurzgeschichten davon erzählt. Bei meinem letzten Besuch bei meiner Mutter, suchte ich ein bisschen in meinen alten Schätzen aus meiner Kindheit herum. Ich habe viele schöne Dinge gefunden, über die ich Euch jedoch zu einem anderen Zeitpunkt berichten werde. Aber stellt Euch vor, unter diesen ganzen Erinnerungsstücken fand ich einen Brief. Diesen habe ich vor sehr, sehr langer Zeit an meine Eltern geschrieben. Ich kann nicht anders, ich muss ihn Euch zeigen. Es ist nämlich der Brief, den ich damals von Nürnberg aus an meine Eltern geschickt habe. Ich ging zwar immer in der Annahme, ich hätte ihn niemals abgeschickt, aber Briefmarke und Stempel berichten mir etwas anderes. Ich habe ihn natürlich sofort geöffnet und auch meiner Mutter vorgelesen. Sie meinte ganz mitleidig und mit sanfter Stimme: „Och, da hat die kleine Astrid Heimweh gehabt!“ Ja, selbst mir sind beim Lesen ein paar Tränen gekommen. …