Dies & Das und sonst noch Was, Dies & Das und sonst noch Was 2016
Kommentare 10

Weiße Welt

Heute habe ich wieder einmal in meine Schatzkiste gegriffen und ein paar alte private Winterfotos heraus geholt. Leider ist deren Qualität nicht so besonders gut, aber ich möchte Sie Euch trotzdem  zeigen. Es geht heute nämlich um die weiße Welt, die der Winter uns beschert. Da der Winter nicht zu meiner Lieblingsjahreszeit zählt, habe ich auch nur wenige ältere Fotos zu diesem Thema gefunden. Also habe ich noch ein paar Fotos aus diesem Jahr hinzu gefügt und was dabei heraus gekommen ist, könnt Ihr hier sehen.

Wenn Frau Holle (oder wie hier im Bild, die Goldmarie) ihre Betten ausschüttelt, dann schneit es bei uns auf der Erde, so jedenfalls erzählt es das Märchen von den Gebrüdern Grimm.*

1200px-FRAU HOLLEJPG

„Oh ist das schön! Es schneit! Wir gehen  Schlittenfahren! Aber erst bauen wir einen Schneemann!“

Teufel2-Scannen

„Hübsch ist er geworden! Er gefällt Euch doch auch, oder?“

„Darf ich vorstellen: Mein Freund Egon, der Schneemann.“

Übrigens: Gestern am 18. Januar war der Tag des Schneemanns.

Die größte Schneefrau der Welt wurde 2008 in Bethel im US-Bundesstaat Maine gebaut. Sie ist 37 Meter hoch und wiegt stolze 6000 Tonnen.**

 

1200px-Teufel2-Scannen 1

„Und schon sausen wir den Berg hinunter!“

Teufel2-Scannen

Die Kinder freuen sich, die Meinung der Erwachsenen zum Schnee ist zweigeteilt. Für viele bedeutet Schnee in erster Linie Arbeit und mögliche Gefahren und erst in zweiter Linie Freude und Spaß.

1200px-Arbeit

Ist es nur Pulverschnee, dann ist er federleicht und das Schneeschieben macht sogar Spaß. Allerdings nur, wenn es nicht allzu oft notwendig ist.

Klar, im Winterurlaub ist der Schnee einfach nur wundervoll, absolut erwünscht und hüllt alles wie durch einen Zauber in eine weiße Pracht.

zugspitze_blog

Obwohl Schnee eigentlich nur gefrorenes Wasser ist und Wasser durchsichtig ist, bewirkt die Lichtbrechung ein kleines Wunder. Es bricht sich an den Rändern der einzelnen Eiskristallen, wird reflektiert und gestreut. Durch diese Lichtbrechung erscheint der Schnee weiß. Und im Sonnenlicht glitzert der Schnee. So mögen wir den Schnee, – rein und weiß. So legt er sich sanft wie eine Haube über alles und wirkt auf uns faszinierend.

1200px-Faszinierend

1200px-TannenbaumFaszinierend ist auch, dass eine Flocke aus mehreren Schneekristallen besteht und jedes Schneekristall einzigartig ist. Ich habe gelesen, dass es amerikanischen Schneeforschern gelungen ist, 6000 unterschiedliche Schneekristalle zu fotografieren und man geht davon aus, dass es noch eine weit größere Anzahl gibt. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam, nämlich die Grundform. Hierbei handelt es sich um ein Sechseck.***

1200px-Eiskristall

„Leise rieselt der Schnee, still und starr, ruht der See“, so singt man. Diese Stille habe ich neulich auch bei meinem Winterspaziergang gespürt. Doch täuscht dieser Eindruck etwa?

1200px-SchneelandschaftWir können den Schneefall nicht hören, doch ich habe gelesen, dass auch er Geräusche machen kann. „Denn wenn Schnee zum Beispiel auf Wasser fällt, dann macht er schon Geräusche: Da platzen nämlich die kleinen Luftblasen, die zwischen den Eiskristallen eingeschlossen sind – und dann klirrt es. Aber eben in einer Tonhöhe, die wir nicht mehr wahrnehmen können: Zwischen 50 und 200 Kilo-Hertz. Fledermäuse können das noch hören.“****

1200px-Blatt

Auch der Schnee selbst dämpft den Schall.

Der leichte Pulverschnee verschluckt unsere Schritte, während man sie sehr wohl in dem schon etwas festeren und verharschten Schnee hören kann.

Wer mag wohl diese Spuren hinterlassen haben? Ich tippe auf einen Vierbeiner 😉

1200px-spuren im Schnee

Beenden möchte ich heute meinen kleinen Beitrag mit einem sehr alten Foto, das ich ebenfalls bei meinen Schätzen gefunden und eingescannt habe. Es zeigt die Tanten meiner Mutter und ihren Bruder beim Schlittenfahren (vermutlich in den 1920er Jahren aufgenommen).

Teufel2-Scannen 5

Ich hoffe Euch hat mein kleiner Ausflug in unsere private weiße Welt  gefallen.

Vielleicht möchtet Ihr ja auch noch die schöne Geschichte passend zu dem Foto von der Zugspitze (das Foto stammt von unserem Sohn) lesen. Dann klickt euch doch mal schnell hier hinein:

Meine Mutter und die Zugspitze

 

 

 

*das Bild habe ich aus meinem Märchenbuch abfotografiert: „Die echten WS Glanzbilder Geschichten, Deutsche Märchenwelt nach Brüder Grimm“

** vgl: http://www.volksstimme.de/leben/weiss-und-kugelrund-wissenswertes-zum-schneemann/1453019085000

***vgl hierzu: http://www.ksta.de/ratgeber/wenn-s-weiss-wird–wissenswertes-ueber-schnee,15189524,33054148.html

****Zitat aus: http://www.hr-online.de/website/radio/hr4/index.jsp?rubrik=51179&key=standard_document_58634446

 

 

10 Kommentare

  1. Martina sagt

    Klasse und danke, dass du für uns die alten Winterfotos herausgekramt hast. Mein absoluter Favorit ist der Schneemann mit der Schweineschnauze!! 🙂 Einfach großartig!!! LG Martina

    • Astrid Berg sagt

      Ehrlich gesagt, erinnert er mich an das Sams. Wahrscheinlich hatte unser Sohn gerade die Bücher bekommen und ihn zum Vorbild für den Schneemann auserkoren.
      LG
      Astrid

  2. Liebe Astrid,
    ja, hier sehe ich Winter. Ganz klar! Deine Aufnahmen sind wirklich schön, auch wenn ich es mit deiner Meinung halte: Ich brauche das weiße Zeug nicht (mehr) 😉 Von mir aus kann sich der Frühling nun endlich sehen lassen. Gleichwohl weiß ich natürlich, dass die Natur die Kälte auch benötigt. Also gut, dann drücken wir mal ein Auge zu, was?!
    Ganz liebe Grüße,
    Emily

    • Astrid Berg sagt

      Aber auch nur ein Auge, liebe Emily! Doch so langsam habe ich das Gefühl, dass der Winter sich in die Länge zieht. Aber was wäre die Welt, wenn es nicht die Sehnsucht geben würde. Ich sehne mich nach Sonne und Wärme.
      LG aus dem inzwischen schon wieder verschneiten Cottbus
      Astrid

  3. Ein ausführlicher Bericht über das weiße Etwas, was manche schon wieder nicht mehr ersehen können 🙂 Guten Abend liebe Astrid.
    Schneemänner habe ich auch einige im Fotoarchiv, aber keines aus meiner Kinderzeit. Früher wurde nicht so viel fotografiert wie heut, ich habe nicht einmal alte Weihnachtsaufnahmen.
    Hier war tagelang Schieben angesagt und nun werden wir tiefgekühlt 🙂
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Aus meiner Kinderzeit existieren nur ein paar Winterfotos, aber die sind noch bei meiner Mutter.
      Gerade hat es bei uns wieder geschneit und das Schneeschieben ist angesagt, aber vielleicht kann ich meinen Mann dazu überreden;-)
      Langsam reicht es mir mit der Kälte und dem eher trüben Wetter. Bei uns wird es jetzt schon wieder dunkel, dabei werden doch angeblich die Tage wieder länger. Ich merke noch nichts davon.
      LG
      Astrid

  4. Liebe Astrid,
    vielen Dank für die schönen Fotos und deine Zeilen. Ich schwelge gedanklich in der „alten Zeit“, wo es jedes Jahr viel Schnee gab. Es war eine schöne Zeit.

    Wünsche dir einen schönen Tag.
    Liebe Grüße, Margot.

    • Astrid Berg sagt

      Ja, liebe Margot, in meiner Kindheit gab es auch mehr Schnee und wir Kinder haben uns richtig darüber gefreut. Wie sich die Zeiten doch ändern 😉 Als Erwachsener hat man eine etwas andere Sicht auf den Schnee, bedingt durch die Gefahren im Straßenverkehr und die Räumungsarbeiten. Doch schön finde ich eine Winterlandschaft immer noch.
      LG
      Astrid

  5. Hallo liebe Astrid,
    ein Winter ohne Schnee ist eigentlich kein richtiger Winter, aber es hat immer zwei Seiten.
    Nolan, mein Enkel (5 Jahre) ist dieses Jahr zum ersten mal Schlitten gefahren… der hatte so einen Spaß, er war nur am lachen und hat immerzu gerufen „noch mal“
    Tja die Kinder freuen sich… ich freue mich nur begrenzt, wie jeder der mit dem Auto unterwegs und auch Schnee schieben muss.
    Aber schön sieht es aus und wenn ich spazieren gehe, genieße ich die weiße Pracht.

    Schöne Bilder hast Du für raus gesucht. Der Schneemann sieht ganz toll aus! Die Nase finde ich etwas ungewohnt, wir haben immer eine Möhre als Nase genommen.
    Deine Info über den Schnee fand ich sehr interessant… hab ich wieder etwas dazu gelernt, denn ich wusste nicht das auch Schnee geräusche macht.

    Liebe Grüße
    Biggi

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Biggi,
      anscheinend hatten wir damals keine Möhre mehr zur Hand. Vielleicht haben wir aber auch gerade die Bücher vom „Sams“ gelesen. Eine gewisse Ähnlichkeit des Schneemanns mit dem Sams lässt sich wohl nicht verleugnen.
      LG
      Astrid

Schreibe einen Kommentar zu Astrid Berg Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert