Kurzgeschichten, Meine Plauderecke
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Jetzt melde ich mich zu Wort

Hallöchen! Ich bin es, das liebe Lottchen.

Mein Frauchen meint, ich soll Euch ganz liebe Grüße ausrichten. Eigentlich wollte sie Euch heute einen neuen Post schicken, aber irgendwas klappt wohl gerade nicht mit dem Computer. Die Fotos, die sie gemacht hat, lassen sich nicht einstellen, mehr wollte sie mir aber auch nicht verraten. Und dann hat sie noch viel um die Ohren. Keine Ahnung, was sie damit meint, ihre Ohren sehen jedenfalls ganz normal aus.

Ich bin im Moment mal wieder nicht so oft zu Hause. Bei der großen Hitze übernachte ich gerne draußen. Manchmal schlafe ich heimlich auf der Terrasse und verschwinde dann bei Sonnenaufgang schon wieder oder ich übernachte sonst irgendwo in einem sicheren und kühlen Versteck. So kommt es, dass ich jetzt im Sommer manchmal tagelang Herrchen und Frauchen nicht sehe.

Gestern haben sie mich dann aber entdeckt. Nachdem sie mich für vier Tage als verschollen geglaubt haben und schon vermuteten, dass mich ein Katzenfänger mitgenommen hat, gingen sie auf die große Suche nach mir. Dabei war ich gar nicht so weit weg. Herrchen hat nach mir gepfiffen mit diesem durch Mark und Bein gehendem Pfiff und Frauchen hat mich gerufen. Ich habe sie ja schon von weitem gehört und auch geantwortet, aber die Beiden haben anscheinend nicht so ein gutes Gehör wie ich.

Irgendwann standen sie dann vor der großen Wiese hinter dem gelben Haus, dort wo die hohen Gräser wachsen. Ich hatte richtig Mitleid mit Ihnen. Also habe ich geantwortet.

„Hier ist sie! Ich habe sie gehört!“, meinte Herrchen freudig, als ich durch das Gestrüpp schlich, um zu ihnen zu kommen.

„Ja!“, rief Frauchen fröhlich aus. „Schau nur, dort wackeln die Gräser. Sehen kann ich sie noch nicht, aber sie scheint auf dem Weg zu uns zu sein.“

Jetzt trennten mich nur noch ein paar Schritte von ihnen. Ich konnte sie schon sehen, aber durch meine „Tarnfarbe“ in dem hohen Gras konnten sie mich wohl erst erkennen, als ich kurz vor ihnen stand.

„Da ist sie!“

„Ja“, dachte ich. „Und da seid ihr.“

Naja, und dann sagten sie, ich solle mit nach Hause kommen. Das habe ich natürlich gemacht. Ich bin doch brav und treu. Zuhause haben sie mir alles Mögliche zum Fressen vor die Nase gestellt. Sogar ein Stückchen Lachs brachte Frauchen mir. Das war ja echt lieb gemeint, aber ich hatte gerade erst ein paar Käfer verspeist und keinen richtigen Hunger. Gut, Leckerlies gehen immer und den Gefallen habe ich ihnen dann auch getan.

Frauchen hat die Haustür sperrangelweit aufgemacht, in der Hoffnung, ich würde ins Haus gehen. Nein! Das habe ich nicht gemacht. Dann hätte ich vielleicht auch noch bleiben müssen. Das geht aber momentan ganz und gar nicht. Da draußen in meinem Versteck ist alles viel zu interessant, um nicht sofort wieder dorthin zu verschwinden. So habe ich mich dann auch wieder verabschiedet. Immerhin wissen sie jetzt, dass es mir gutgeht und wo sie mich finden können.

Also, seid alle ganz herzlich von mir und meinem Frauchen gegrüßt und kommt gut durch die große Hitze.

 

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14 Kommentare

  1. Liebe Astrid, herzliche Grüße.
    Ich möchte mich endlich wieder melden. Es wird Zeit, meine Abwesenheit zu beenden. Will mich wieder mit Allen unterhalten. Werde aber erst noch in größeren Abständen zu Besuch kommen. Mir geht es gut und ich hoffe, Dir auch.
    Tschüssi Brigitte.

    • Astrid Berg sagt

      Hallo liebe Brigitte,
      ich war eine ganze Weile offline und so antworte ich Dir erst jetzt. Auch muss ich wieder einmal meine Blogrunde drehen. Manchmal gibt das Leben einem nicht die Zeit und Muse dazu.
      Ganz herzliche Grüße
      Astrid

  2. Liebe Astrid,
    ja, mit unseren Freigängern haben wir manchmal unsere liebe Not und ein paar Sorgen, gell? Ich hoffe jedenfalls, dass es eurem Lottchen weiterhin gut geht und sie Katzenfängern oder Autos nicht zu nahe kommt. Unser Maxwell hat gerade mindestens eins seiner sieben Leben verbraucht – und wir wissen nicht, wie viele noch übrig sind…
    Hast du schon wieder Probleme mit dem Kommentieren bzw. mit deinen Kommentaren? Du hast mir deine lieben Zeilen wieder per Mail geschickt, und wie ich hier sehe, hast du zwar acht Kommentare erhalten, aber man kann sie in deinem Blog nicht lesen… Das letztgenannte Problem hatte übrigens Claudia vom Blog Claudia Welt ebenfalls – ihr Sohn hat es gelöst. (Das als kleiner Hinweis, falls du vielleicht Tipps benötigst…)
    Liebe Septembergrüße und bei Gelegenheit auch Katzenkraulerchens, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2020/08/aufregender-august.html

    • Astrid Berg sagt

      Ja, liebe Traude,
      irgendwie klappt das wohl gerade nicht mit den Kommentaren auf meinem Blog. Das fing mit der Aktualisierung wieder mal an. Ich war auch eine ganze Zeitlang offline, aber jetzt muss ich mich mal in einer ruhigen Minute darum kümmern.
      Danke für Deinen Hinweis und liebe Grüße
      Astrid

  3. Ich bin am Schmunzeln. Obwohl es mir leid tut, ich weiß wie sich das anfühlt, wenn man die geliebte Katze vermisst, sucht. Schon wenn Mauz ein paar Stunden weg ist, so schaue ich ständig und überlege, wo er sein könnte.
    Aber Lottchen geht es gut, das ist das Wichtigste. Und wenn es wieder kalt wird draußen, dann ist sie ganz gewiss öfter da 🙂
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Wir haben jetzt erfahren, dass Lottchen zur Zeit bei Nachbarn auf der Terrasse übernachtet und zu anderen Nachbarn zum Fressen geht. Kein Wunder verspürt sie bei uns keinen Hunger mehr, egal was wir ihr anbieten 😊.
      LG
      Astrid

  4. Moin liebe Astrid,
    ach was für ein süßes Foto vom Lottchen.
    Kann mir gut vorstellen das Lottchen die wärme im Haus nicht so gefallen hat und sie lieber draußen schlief … da kann man ja auch noch viele spannende Ecken entdecken. Ich wäre auch sehr unruhig gewesen wenn die süße Fellnase ein paar Tage nicht nach Hause kommt, aber Gottseidank war alles ok.

    Unser Kater Felix war ja auch ein Freigänger, aber er ist abends immer wieder nach Hause gekommen.

    Mir geht es im Moment auch so, ich hab viel um die Ohren und wenn ich ehrlich bin… hab ich dann abends keine Lust mehr auf PC.

    Jetzt hat sich das Wetter etwas abgekühlt und wir haben auch schon Regen abbekommen. Im Moment regnet und stürmt es -igitt, als wäre es Herbst- es soll den ganzen Tag so bleiben … na mal schauen, aber die Natur braucht den Regen.

    So nun werde ich gleich mal zum Sport fahren und dann noch ins Büro.
    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
    Biggi

    • Astrid Berg sagt

      Hallo liebe Biggi,
      bei uns hat es einen Tag mal heftig geregnet, aber dann war alles wieder vorbei. Überhaupt leben wir in einer Gegend, in der es weniger regnet. Zeigt meine App zu 30 oder 40 Prozent Regen an, kann ich nur müde lächeln und den Rasensprenger anstellen 😊.
      Der Sommer neigt sich nun bald dem Ende zu, was ich sehr bedauere.
      Sei herzlich von mir gegrüßt.
      Astrid

  5. Hallo liebes Lottchen,
    die Hitze macht uns allen zu schaffen und ich kann verstehen, dass du stets auf der Suche nach einem kühlen Plätzchen bist.
    Das versuche ich auch, am liebstens würde ich im Keller übernachten. Aber wenn ich schon zeitig die Wohnung lüfte und danach die Rollläden runter lasse, ist es gerade noch auszuhalten.
    Viele Grüße auch an Frauchen und Herrchen
    Traudi

    • Astrid Berg sagt

      Nur leider fühlt man man sich dann eingesperrt. Ich liebe die Freiheit und im hohen Gras habe ich Freiheit, Schatten und Schutz.
      Danke für die lieben Grüße, ich richte sie aus😉.
      LG
      Lottchen

  6. ohh
    ein kleiner Streuner 😉
    ja.. da macht man sich dann schon Gedanken
    aber ist ja noch alles ok ..
    nichts passiert
    manchmal werden sie auch in Kellern oder Garagen eingesperrt
    dass kann dann schon heftig sein.. besonders wenn die Besitzer in Urlaub fahren

    also immer schön aufpassen Lottchen 😉

    liebe Grüße
    Rosi

    • Astrid Berg sagt

      Wir haben auch erst einmal in unserem Gartenhaus nachgesehen, ob wir sie aus Versehen eingesperrt haben.
      Die letzten Jahre zieht sie es vor im Sommer überwiegend draußen zu leben, aber trotzdem ist sie täglich bei uns. Wenn sie dann plötzlich mehrere Tage nicht kommt, vermissen wir sie und machen uns Sorgen.
      Komm gut durch die Hitze und sei herzlich gegrüßt.
      Astrid

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