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Bärenstark

Letztes Jahr feierte ich meinen Geburtstag in Stockholm, denn ich hatte mir diesen Schwedenaufenthalt gewünscht. Wir waren nur eine knappe Woche in Schweden, aber ich war total begeistert und sicherlich werden wir nochmals dieses Land besuchen.  An einem Tag machten wir einen Ausflug zum größten Freilichtmuseum der Welt, Skansen. Es wurde 1891 auf der Insel Djurgården gegründet. 

Hierzu gehört auch das Wildtiergehege mit typisch nordischen Tieren, wie zum Beispiel Rentiere, Elche und Bären.

1200px Rentier

1200px-Elch

Die Bären haben mich besonders fasziniert. Ich fand sie im wahrsten Sinne des Wortes einfach „bärenstark“.

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Mit seinem massiven Körperbau und den kurzen Gliedmaßen wirkt dieses Tier trotzdem wie ein Teddybär, wenn er durch das Gehege tapst. Aber man sollte diese Säuger nicht unterschätzen, denn sie gehören zu den Raubtieren. Der Bär hat einen großen Kopf mit einer langen Schnauze, kleine Augen und kleine runde Ohren, die aufgestellt sind.

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Es gibt verschiedene Bärenarten, die sich jedoch in Körperbau und Aussehen ähneln. So gibt es zum Beispiel Braun- und Schwarzbären, Kragenbären, Lippenbären, Brillenbären, Malaienbären, Pandabären und Eisbären. Die beiden letzten Bärentypen weichen in ihrem Aussehen farblich von den übrigen ab. Natürlich gibt es noch eine Anzahl von Untergruppen.

1200px-Gliedmassen

Laut Wikipedia ist der Bär ein Sohlengänger, der an seinen Füßen jeweils 5 Zehen hat und nicht die Krallen einziehen kann. Hier erfährt man auch, dass sein Körpergewicht zwischen 25 bis 800 Kilogramm betragen kann.* So fasziniert ich von diesen Tieren innerhalb ihres Geheges war, möchte ich ihnen jedoch keinesfalls in der freien Wildbahn begegnen.

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Da Bären eher dämmerungs- und nachtaktiv sind, wunderte es mich nicht, dass manche zunächst einfach nur faul auf einem Baum herum lagen und zu dösen schienen.

1200px Baer Krallen

Als es dann jedoch dem Abend zuging und damit auch der Schließung des Geländes, konnten wir auf unserem Rückweg doch noch einige Aktivitäten dieser gewaltigen Tiere beobachten.

1200px-Baer Schwanz

So kletterten sie auf Baumstämmen entlang oder kletterten sogar an einem Baum hoch.

1200px-Klettern

1200pxBaer klettern

Es sah einfach zu trollig aus, wie sie trotz ihres massiven Körpers und Gewichtes diese Turnübungen bewältigten.

1200px-Baer klettern 2

1200px-Spielen

Die jüngeren Bären begannen ein wenig miteinander zu spielen und waren dabei ebenso neugierig wie die Menschenkinder. Da sie Höhlen lieben, waren sie selbstverständlich auch von hohlen Baumstämmen begeistert, die innerhalb des Geheges zu deren Zeitvertreib herum lagen.

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Aber auch ein bisschen miteinander raufen, stand auf dem Spielplan.

1200px raufen

Leider gibt es auch unschöne Seiten vom Umgang mit diesen Tieren. Seit jeher wurden sie leider auch zur Unterhaltung der Menschen heran gezogen. So gab es bereits in der Antike Schaukämpfe mit Bären, die gegen Hunde oder sogar Menschen kämpften. Auch die Haltung der Bären als sogenannte Tanzbären ist grausam.

Aber ich will ungern meinen Artikel so traurig beenden, deshalb möchte ich noch auf andere Aspekte des Bären verweisen:

Da auch Menschenkinder gerne spielen, gibt es für sie neben den vielen Spielsachen und Stofftieren auch den Teddybär.  Selbst bei Erwachsenen ist dieser knuddelige Bär beliebt.

1200px-Teddybaer

Sieht er nicht genauso aus? Schaut mal, die kleinen Augen, die lange Schnauze und die kleinen runden aufgestellten Ohren! Und kein bisschen angsteinflößend ist er, eher freundlich und einfach nur zum Knuddeln und zum Liebhaben.

Auch in Sagen oder in Märchen, wie bei Schneeweißchen und Rosenrot kommt der Bär vor.

Selbst zum Wappentier ist er geworden, wie der Berliner Bär beweist.

Ich hoffe Euch hat mein kleiner Ausflug zu den Bären im Wildgehege des Freilichtmuseums Skansen gefallen!

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bären

6 Kommentare

  1. Hello Astrid,
    What a great shots of these wonderful bears. That must be nice to see them in real in Sweden. Unfortunately these animals are becoming less.
    In the Netherlands we have a few of brown bears in Ouwehand Zoo. These animals have a past as a street artist or in circuses in Eastern European countries and are here now captured and are doing well.

    Many greetings,
    Marco

    • Astrid Berg sagt

      Hello Marco,
      thank you very much for your nice commentary on my article. When I was in Sweden I liked to watch the bears and could hardly leave them. I love the little bears when they played together and fight a little bit.
      Many greetings
      Astrid

  2. Liebe Astrid,
    das sind wirklich wunderbare und entzückende Fotos – sowohl von den Elchen (das Baby ist zwar nicht „hübsch“, aber umwerfend süß!) als auch von den bärenstarken Jungs!
    Vor kurzem hab ich übrigens beim niederländischen Fotoblogger Marco Luijken ähnlich entzückende Eisbärenaufnahmen gesehen – vielleicht interessieren dich die ja ebenfalls: http://marcoalpha.blogspot.co.at/2015/05/ijsberen.html
    Leider ist es bei mir schon eine halbe Ewigkeit her, seit ich zuletzt in Skandinavien war – ich glaube 1999 (oder um die Zeit rum) in Dänemark, und in Schweden sowie Finnland war ich wohl 1985. Das war ein Solo-Nachdenk-Zelturlaub in den einsamen Wäldern Nordfinnlands, und vorher hatte man mir angstvoll prophezeit, dass ich da Elchen, Wölfen und Bären begegnen könnte… was dann aber nicht der Fall war. Es gab dort nur Unmengen von Ameisen und Stechmücken sowie (weil ein See in der Nähe war) ein paar Enten… An Stockholm habe ich ebenfalls eine positive Erinnerung, dort bin ich u.a. in den Millesgarden gefahren – ein sehr reizvoller Skulpturenpark: https://www.google.at/search?q=Millesgarden&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=-hVjVfSuMcSBUarEgegC&ved=0CDcQsAQ&biw=1760&bih=879
    Deine Geschichte vom zweiten Kennenlernen deines Mannes hab ich ebenfalls gelesen – hat mir sehr gut gefallen und mir außerdem mal wieder gezeigt, dass es gar nicht so einfach ist, umschwärmt zu sein… Die nicht-sooo-Umschwärmten wünschen sich das natürlich manchmal, aber ich habe auch bei manchen meiner besonderes begehrten Freundinnen festgestellt, dass es die Partnerwahl nicht unbedingt erleichtert, wenn die Jungs Schlange stehen: Man muss dann sehr genau hinsehen, welcher wirklich passt, und nicht alle können das. Ich freu mich für dich, dass du es konntest und ihr nun schon so lange ein glückliches Paar seid!
    Herzlichen Dank auch für deine lieben Zeilen in meinem Blog!
    Alles Liebe am Pfingstmontag, Traude

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Traute,
      danke für Deinen netten und langen Kommentar. Schweden war toll, ich habe mich Pippi und Michel ziemlich nahe gefühlt 🙂 Ich denke, wir müssen irgendwann wieder einmal hin.
      Schön, dass Dir auch die Geschichte von unserem zweiten Kennenlernen gefallen hat (übrigens, in:
      Die Sache mit der Vorahnung findest Du unser erstes Kennenlernen. Und die Entscheidung fiel mir gar nicht schwer,denn ich wollte gleich nur meinen Peter und keinen der beiden anderen Verehrer.
      LG und einen schönen Abend
      Astrid

  3. Martina sagt

    Der Ausflug war einfach grandios und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch wenn die kleinen Bären besonders niedlich sind und es erstaunlich ist, wie der Bär trotz seines nicht gerade geringen Gewichts, den Baum herauf klettert: Am besten hat mir das Foto gefallen, wo der Bär auf der faulen Haut liegt – also das, wo er auf dem Ast im wahrsten Sinne des Wortes ‚abhängt‘! Herrlich! LG Martina

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Martina,
      ich habe zwei Lieblingsfotos in diesem Beitrag. Einmal den „Sohlengänger“ und dann das Foto mit den beiden „raufenden Bärenkindern“.
      Ich konnte mich damals kaum trennen und habe unzählige Fotos geschossen.
      LG
      Astrid

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