Alle Artikel mit dem Schlagwort: träumen

Nico wartet auf den Nikolaus

„Opa befüllt die Nikolausstiefel,“, sagt Nicos großer Bruder Martin. „Du lügst!“ „Quatsch!“, lacht Martin.  Nico beschließt wachzubleiben. Heimlich will er auf den Nikolaus warten und ihn fotografieren. Nach der Gute-Nacht-Geschichte versteckt er sich hinter der großen mit Tannenzweigen bestückten Bodenvase. Ihm fallen die Augen zu. Er reißt sie wieder ganz weit auf. Das fällt ihm immer schwerer. Er blinzelt mit dem rechten Auge. Dann mit dem linken. Seinen Kinderfotoapparat hält er festumklammert. Als Mutter ihn so schlafend entdeckt, bringt sie ihn ins Bett. „Nikolaus war schon da. Hast du ihn gesehen?“, fragt sie den Jungen, der sanft schlummert und träumt.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Personalmangel Gelungene Überraschung Weihnachtsmann Willi  

Wenn Zwei träumen

Es ist mitten in der Nacht. Im ganzen Haus und auf der Straße herrscht Stille. Alles ist dunkel. Alle schlafen. Ich glaube jedoch meine Mutter zu hören, die vom Gästezimmer in das Bad geht. Wieder ist alles ruhig. Wie sollte es auch anders sein, denn alle schlafen doch, selbst ich. Darüber bin ich mir sehr bewusst. Plötzlich ertönt ein lautes mehrmaliges Hupen. Davon scheine ich zu erwachen und frage mich insgeheim, warum um diese Zeit jemand vor unserem Haus hupt. „Das kann nur die Müllabfuhr sein“, überlege ich, denn am Abend hat mein Mann noch vor dem Zubettgehen die Mülltonne auf den Bürgersteig gestellt. „Logisch!“ Überhaupt ist im Moment alles vollkommen logisch. Ganz automatisch rufe ich lautstark den Namen meines Mannes: „Peter!“ Er rührt sich nicht und schläft seelenruhig weiter. Das geht aber nicht, denn das Hupen hat signalisiert, dass jemand etwas von uns will. Nicht unseren Nachbarn, sondern uns hat das Hupen gegolten. Das steht außer Frage, jedenfalls für mich und in diesem Augenblick. Mir ist auch schlagartig klar, worum es geht. Ein Auto …

Strandimpressionen

Heute möchte ich ein paar ausgewählte Fotos aus unserem Sizilienurlaub zeigen. Ich habe mich ganz bewusst für diese kleine Auswahl entschieden. Erstens verleiten diese Aufnahmen zum Träumen und zweitens habe ich sie in einer Art Bildergeschichte zusammengestellt. Taucht ein in diese kleine Geschichte, die mit nur ganz wenigen Worten auskommt. Vor  uns liegt ein einsamer Strand. Hier sind nur wir, das Meer, der Strand und ein paar Palmen. Über uns scheint die Sonne von einem traumhaft blauen Himmel. Seichte Wellen erreichen den Strand. Einsam und verlassen läd dieses Fleckchen Erde zum Verweilen, Genießen und zu einem kleinen Strandspaziergang ein. Nur das Rauschen des Meeres dringt an unsere Ohren. Das Meer hat seine Spuren an dem kleinen Felsen hinterlassen. Es umspült die am Strand liegenden Steine, auf denen sich Algen abgesetzt haben.   Und unsere Spuren im Sand sind gleich nicht mehr zu sehen.   Baumstämme und Äste liegen am Strand. Wie lange mögen sie dort schon liegen? Wird sie das Meer irgendwann davon tragen oder…? Da kommt ein einsamer Strandläufer auf uns zu. Wem mag er …

Ohje, das fängt ja gut an!

Wir haben das Jahr 2014 gemeinsam mit lieben Freunden in gemütlicher Runde verabschiedet und mit ihnen auch das Jahr 2015 begrüßt. Gute Vorsätze fassen, gegenseitiges Glück wünschen, sich mit Sekt zuprosten, Bleigießen und natürlich Feuerwerk ist das, was zu einer Silvesterfeier gehört und auch bei uns nicht gefehlt hat. Sich Geschichten erzählen, einander zuhören und selbstverständlich miteinander lachen, lassen uns fast drei Stunden nach Mitternacht mit guter Laune auseinandergehen. Wir sind müde und schlafen am nächsten Morgen etwas länger. Dann sollten wir normalerweise wieder im Tritt und gut gerüstet für den Alltag sein. Seltsamerweise scheint dies bei uns nicht der Fall zu sein. Denn oftmals sind wir am nächsten Tag topfit und spüren die Müdigkeit erst am übernächsten Tag. So auch anscheinend in diesem Jahr: Es ist der 2. Januar des neuen Jahres. Wir liegen noch im kuscheligen warmen Bett. Ich werde kurzzeitig wach und blinzele meinen Wecker an, der mir mit seinen Zeigern zu erkennen gibt, dass es gerade erst halb sieben ist. Durch die oberen Schlitze unseres Rolladens dringt noch kein helles Licht. …