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Herbstgeflüster

Es ist ein schöner Herbsttag. Die Sonne lacht vom blauen Himmel und lässt die bunten Blätter im Sonnenlicht golden leuchten. Es weht ein Wind, der genau richtig ist zum Drachensteigenlassen. Ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch.  Flori marschiert hinüber zur großen Wiese und lässt seinen bunten Drachen, den er übrigens selbstgebastelt hat, hoch in die Lüfte steigen. Dort tanzt dieser hin und her und der Junge hat seine helle Freude daran. Doch schon bald ziehen Wolken am Himmel auf. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn es Schönwetterwolken wären, aber leider versprechen diese nur Regen. So packt Flori seinen Drachen wieder ein, doch bevor er sich endgültig auf den Heimweg macht,  setzt er sich für ein Weilchen auf die Bank am Wegesrand. „Bestimmt müssen wir bald wieder Blätter sammeln und zum Unterricht mitbringen“, denkt er. „Jedes Jahr dasselbe. Im Kindergarten hat es angefangen und jetzt in der dritten Klasse ist es immer noch so. Eigentlich mag ich das nicht.“ Floris Gedanken werden unterbrochen. Er vernimmt ein zartes Stimmchen: „Ich halte mich fest! Das kannst du …

Gesucht…

Wir holen uns Coffee to go, trinken beim Laufen. Ich marschiere vorneweg, mein Mann ist wenige Schritte hinter mir. Nach zehn Metern bleibe ich stehen, drehe mich um und kann Peter nicht mehr entdecken. „Wie kann man sich auf einer solch kurzen Strecke verlieren?“, überlege ich. Ich blicke nach links, nach rechts: Nichts! Mein Blick schweift umher. Dann mache ich eine Hundertachtzig – Grad – Drehung. Grinsend blickt mir Peter direkt in die Augen. „Wie damals im Supermarkt mit unserem kleinen Sohn“, lache ich. „Ich suchte und rief. Es zupfte an meiner Jacke. Mein Blick fiel nach unten. Da stand er.“   Vielleicht möchtet ihr auch das noch lesen: Filines Liebe auf den ersten Blick Auch das bin ich Fräulein Tussnelda  

Bermudadreieck und andere Mysterien

Gerade lese ich eine Abhandlung über das Bermudadreieck. So nennt man ein bestimmtes Gebiet, „das sich im westlichen Atlantik nördlich der Karibik befindet.“ * Da sich in dieser Gegend einige Schiffs- und Flugzeugunglücke abgespielt haben und diese Schiffe bzw. Flugzeuge nicht mehr auffindbar waren, erhielt dieses Gebiet den Ruf, dass dort mysteriöse Dinge geschehen würden.  „Wo soll dieses Bermudadreieck sein?“, frage ich mich in Gedanken und gebe mir auch gleich selbst die Antwort darauf: „Das kann nicht stimmen!“ Wie ich auf diese Idee komme, könnte man jetzt fragen. Das lässt sich ganz einfach erklären, denn immer öfter habe ich das Gefühl, dass sich dieses Bermudadreieck hier bei uns befindet. In unserem Umfeld gibt es Dinge, die eine Eigendynamik zu entwickeln scheinen. Dinge, die verschwinden und eine geraume Zeit nicht mehr auffindbar sind, allerdings tauchen sie auch manchmal wieder aus der Versenkung auf. Eine Erklärung für dieses Phänomen gibt es jedoch nicht. Während ich so in meinen Gedanken verloren bin, dringt eine Stimme an mein Ohr, die ich als die meines Mannes identifiziere. „Wo kann ich denn …