Alle Artikel mit dem Schlagwort: Streit

Weihnachtliche Streitereien

„Sind wir nicht hübsch anzusehen?!“, sagt die Erste. „Jetzt reicht es mir aber!“, ruft die Größte unter ihnen aus. „Wie kann man sich nur so wichtig nehmen.“ „Du bist ganz schön ungerecht“, mischt sich nun die Zweite ein. „Wir bilden uns gar nichts ein und nehmen uns nicht wichtiger als du es tust.“ „Na aber sicher doch,“ verteidigt sich wiederum die Größte. „Immer müsst Ihr euch vordrängeln und wollt zuerst dran sein.“ „Was soll das denn? Ohne uns wärst du gar nicht hier!“, klingt die Dritte jetzt ein bisschen beleidigt. „Das glaubt aber nur ihr! Ihr seid doch nur ganz kleine Lichtlein, die sich viel zuviel einbilden.“ „Und was bist du?“, fragt die Winzigste unter ihnen.  „Ich bin nunmal die Größte von Euch, wie man ja wohl eindeutig sehen kann und damit auch die Schönste!“ „Du bist nur größer als wir, weil wir schon vor dir an der Reihe waren“, verteidigen sich alle anderen im Chor. „Die Sache mit der Größe ist nur eine Frage der Zeit.“ „Pah! Bildet euch nur nichts darauf ein. Die Letzten …

Wenn zwei streiten…

Als wir dieses Jahr im Frühling wieder einmal auf Teneriffa waren, besuchten wir eine Flugshow im Dschungel Park. Hier war es auch, wo uns diese zwei Streitenden begegneten. Sie störten sich nicht daran, dass sie bei ihrer Auseinandersetzung viele Zuschauer hatten: „Hey du, was machst du denn hier? Das ist meine Show.“ „Wieso soll das deine Show sein? Hör mir mal gut zu: Wir gehören alle dazu:“ „Ich sage es dir zum letzten Mal: Mach dich hier vom Acker!“ „Du willst wohl Streit! Den kannst du haben!“ „Jetzt zeig ich dir, wer hier das Sagen hat!“ „Bild dir nur nichts ein. Ich kann solange hier bleiben wie ich will. Verschwinde doch du, wenn dich was stört!“ „Das werden wir noch sehen, wer hier verschwindet!“ „Ach, das ist mir langsam zu dumm. Ich habe keine Lust auf dieses Theater. Ich geh einfach! Aber nicht, weil du es so willst, sondern weil ich es will.“ „Du Feigling, bleib hier! Ich bin noch nicht fertig mit dir! – Jetzt macht es mir auch keinen Spaß mehr hier. Ich verschwinde …

Dumme Socke

  Heute geht es hier wieder einmal rund,- es ist ganz schön was los. Alles ist durcheinander. Keiner weiß, was eigentlich passiert ist. Ihr glaubt das nicht? Na, dann hört doch einfach mal hin. Bestimmt könnt ihr das Gemeckere und die Streitereien laut und deutlich vernehmen. Ich vermute sogar, dass es auch bei Euch gelegentlich so zugeht. Das bezweifelt Ihr? Ach, was soll ich lange um den heißen Brei herum reden, lest doch einfach weiter und Ihr werdet verstehen, was hier los ist: „Was machst du eigentlich hier?“, fragt die Eine. „Du gehörst hier nicht hin!“, erklärt die Andere. „Mach, dass du wegkommst!“, ruft die Nächste. „Verschwinde endlich!“, befiehlt die Vierte. „Du dumme Socke, hau endlich ab!“, schimpfen sie im Chor. Alle schreien wild durcheinander und schauen die Fremde an. Diese hat sich schon ganz ängstlich verkrochen und versucht sich ganz klein zu machen. Kurzzeitig gelingt es ihr sich zu verstecken, aber die anderen haben die Fremde sofort wieder entdeckt. „Wie soll ich denn verschwinden? Ich kann doch hier nicht weg! Man hat mich doch …

Das fliegende Ei

Wir sitzen im Flieger von Sizilien zurück nach Berlin. Schade, denn wir lassen das schöne sonnige Wetter zurück und tauschen es gegen Temperaturen von ungefähr 6 Grad ein, allerdings mit der Hoffnung auf Sonnenschein an Ostern. Ich überlege, welche Geschichte aus unserem Leben zum Osterfest passen könnte, aber da hilft mir Peter auf die Sprünge. Es gibt eine lustige Begebenheit aus der Familie meines Vaters, die ich allerdings auch nur aus Erzählungen kenne. Es ist also sozusagen eine alte familiäre Überlieferung.“ „Und das ist eine Ostergeschichte?“, frage ich zurück. „Das kann ich dir jetzt nicht sagen, aber es geht um ein fliegendes Ei.“ Logisch, dass ich jetzt neugierig werde, denn fliegende Eier kenne ich nicht. Seinem schelmischen Grinsen merke ich jedoch an, dass ich vielleicht den Ausspruch nicht ganz so wörtlich nehmen sollte. „Das ist jetzt aber kein nachträglicher Aprilscherz, oder?“ „Nein, nein. Pass mal auf!“, beginnt Peter mir diese Geschichte zu erzählen. Er beschreibt eine Szene, die ich mir nun auch bildlich genau vorstellen kann. Sein Vater Heinz, der damals wohl selbst noch ein …