Alle Artikel mit dem Schlagwort: Spreewald

Ein Nachmittag im Spreewald

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre, kein Wölkchen kommt der Sonne in die Quere. Drum zieht es uns hinaus in den Spreewald, wo wir zum Hafen spazieren schon bald. Am Wegesrand ein Fliegenpilz leuchtend steht, sich vom blätterbedeckten Boden abhebt.  Er will uns mit seiner roten Farbe verführen, doch jeder weiß, man darf ihn nicht berühren. Nach Kaffee und dem leckeren Streuselkuchen, wollen wir geschwind eine Kahnfahrt buchen. Durch die schmalen Fließe geht nun die Fahrt, uns die Schönheit des Spreewaldes offenbart. Wenn der Kahn gleitet hindurch unter Brücken, muss der Fährmann sich immer wieder bücken. An der Schleuse wird ein lustiges Gedicht rezidiert, von den Fahrgästen mit großem Applaus honoriert. Wohin man seinen Blick nun auch wenden mag, die Sonne alles vergoldet an diesem schönen Tag. Zu sehen gibt es hier tatsächlich so Allerlei, gerade gleiten wir an einem Heuschober vorbei. Die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt, der Fährmann interessante Geschichten hält bereit. Als die Sonne sich dann dem Untergang neigt, ist leider auch das Ende der Kahnfahrt angezeigt. Vorbei ist …

Einfach und unkompliziert?!

Neulich habe ich Euch ein lustiges und auch nützliches Schild gezeigt, das mir aufgefallen ist. Heute habe ich zwar kein Schild, aber nützlich ist die Sache trotzdem. In unserem Leben begegnen uns immer wieder Automaten. Aus meiner Kindheit und Jugend kann ich mich im Grunde genommen ganz spontan an den Kaugummi-, Zigaretten- und Briefmarkenautomaten erinnern. Ach ja, im Krankenhaus gab es einen Heißgetränkeautomaten. Und dann war da auch die Parkuhr oder im Parkhaus der Parkautomat. Eines hatten sie alle gemeinsam, man musste nämlich Geld einwerfen, um die besagte Ware zu erhalten. Dann musste man an einem Knopf drücken oder drehen, eine kleine Schublade aufziehen oder auch eine Kurbel betätigen. In einem Kiosk in unserer Stadt gab es noch einen Spielautomaten und eine Jukebox, die nach dem Geldeinwurf auf Knopfdruck Schlager abspielte. Manchmal gab mir mein Opa ein paar Münzen und ich durfte mir ein Lied aussuchen, das dann abgespielt wurde, während ich meine Sinalco aus einem Strohhalm saugte. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Automaten, mit denen wir mehr oder weniger häufig zu tun haben. …

Wer wird denn neugierig sein…

Wir waren ein paar Stündchen im Spreewald unterwegs. Das Wetter hat mitgespielt und die Sonne schickte uns sogar ihre Sonnenstrahlen zur Erde. Auf dem Rückweg nach Hause sahen wir am blauen Himmel zwei rote Tupfen, die immer größer wurden. Es waren zwei Heißluftballons, die nicht weit entfernt von uns auf einer Wiese zur Landung ansetzten. Logisch, dass wir das sehen wollten. Am Himmel habe ich schon oft die Heißluftballons beobachtet, aber eine Landung habe ich noch nie gesehen. Man ist ja nicht neugierig, aber nichts wie hin… Ein paar hundert Meter weiter ging der nächste Ballon sachte zur Erde hinunter. Schnell auch noch da hin … Der Mensch ist ja nicht neugierig, aber interessant ist es trotzdem gewesen. Und nicht nur uns hat es neugierig gemacht. Es gab auch noch andere Zaungäste, die ihre Neugierde nicht verbergen konnten: Alle waren sie da und wer noch nicht da war, der eilte noch hinzu. Immerhin wollte man ja wissen, was da vom Himmel gefallen ist. Wer hätte denn geahnt, dass das liebe Rindvieh soooo neugierig ist?!   …

Spreewälder Kost

Heute möchte ich wieder einmal etwas über den Spreewald in diesen Blog stellen. Am Geburtstag meiner Mutter waren wir zum Spargel essen in einem Restaurant im Spreewald. Als mein Blick so im Raum umher schweifte, fiel er auf ein Bild an der Wand. Hierbei handelte es sich keinesfalls um ein Gemälde, sondern um ein Gedicht, das dort gerahmt an der Wand hing. Der Dichter, Otto Lukas (1881 – 1956), war bislang meiner Aufmerksamkeit entgangen, aber dieses gerahmte Werk mit seinen Worten zog mich an. Ich hatte leider kein Papier dabei. Allerdings fand ich noch einen Kugelschreiber in meiner Handtasche, die ich als mein persönliches Bermudadreieck bezeichne, da man in ihr Alles und Nichts findet, aber irgendwann und unvorhergesehen alles wieder aus dem Nichts auftaucht. Ich griff  mir also die nächstliegende Serviette und hielt das Gedicht so recht und schlecht in  Kritzelschrift  fest, damit ich es Euch hier und jetzt vorstellen kann: Spreewälder Kost Was macht den Spreewälder stark? Pellkartoffeln, Leinöl und Quark. Was schmeckt am zur Sonntagsruh? Kaffee und Plinse dazu. Was werd er immer …

Zeitreise

Am Wochenende haben wir wieder einmal einen Ausflug in den Spreewald gemacht. Und zwar führte uns unser Weg nach Burg und dort marschierten wir gezielt zum alten Spreewaldbahnhof, der sich mitten im Ort befindet. Nein, wir wollten nicht mit dem Zug verreisen. Dieser Bahnhof ist schon längst stillgelegt und seit 1995 befindet sich in dem historischen Gebäude ein Gasthaus und eine Pension. Aber unser Ziel war ein anderes: Wir steuerten direkt auf ein Café der besonderen Art zu, um uns hier auf eine Zeitreise in die Vergangenheit zu begeben und zwar innerhalb von Reklame und Verpackung. Dieses „Reclamecafé“, wie es vom Inhaber genannt wird, zeichnet sich durch eine Ladenstraße aus, die sich im oberen Stockwerk des Gebäudes direkt vor dem Spreewaldbahnhof befindet. Diese Art eines Cafés ist einmalig in Deutschland. Werner Motzek, wie der Inhaber heißt, hat 45 Jahre gesammelt und zusammengetragen, um dieses einzigartige Reclamecafé mit alter Ladenstraße entstehen zu lassen. Er hat Schilder, Dosen, Behältnisse,   alte Ladeneinrichtungen, Möbel, Fenster, Türen etc. von alten Geschäften aufgekauft und restauriert, die sonst nach der jeweiligen Geschäftsaufgabe vergessen …