Alle Artikel mit dem Schlagwort: Geburtstag

Schlagfertigkeit

Es ist Sybilles Geburtstag,- ein ganz besonderer, denn er hat eine Null hinter der Zahl. Eigentlich wollte sie kein großes Aufhebens davon machen, aber trotzdem hat sie Vorbereitungen bezüglich Kaffeetrinken und Abendessen getroffen. Zum Glück, denn ständig klingeln Gratulanten an der Haustür. Alle haben sie an Sybille gedacht und gratulieren mit Blumen und Geschenken. Auch Hannes, ein alter Schulfreund.  „Wahnsinn, welche Arbeit du dir gemacht hast. Alles schmeckt köstlich!“, lobt Hannes.  „Dankeschön!“, strahlt Sybille und richtet eine Frage an Hannes.  „Sag mal, kannst du eigentlich auch kochen?“ „Klar kann ich kochen!“, entgegnet dieser grinsend.  „Nur essen kann man es nicht!“   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Onkel Emil und der Pfeil des Amor Tim und Tom Ein Tässchen Kaffee gefällig?      

Ein fröhliches Hallo (Teil1)

Ich melde mich mit einem fröhlichen Hallo aus meiner Plauderecke. Da ich anlässlich meines Geburtstages mit meiner Familie ein paar Tage in Lübeck war, will ich Euch heute einige Fotos von diesem Kurztrip zeigen. Ich hatte zwar keine Kamera dabei, aber mein Handy war einsatzbereit. Auf der Hinfahrt habe ich die vorbeiziehenden Wolken bewundert und versucht sie mit dem Handy einzufangen. Das Holstentor gehört ebenso zu Lübeck wie das leckere Marzipan. So leer, wie es auf den Fotos aussieht,       war es keineswegs. Im Gegenteil es waren viele Leute unterwegs. Aber ab 22 Uhr war alles ruhig. Die Restaurants haben alle um diese Uhrzeit geschlossen. Auch im Außenbereich der Restaurants durfte dann niemand mehr sitzen. Darauf wurde sehr genau geachtet und so bekam man schon eine halbe Stunde vor Schließung höchstens noch ein Getränk. Jeder Gast musste sich in eine Liste mit Namen und Anschrift eintragen. Im Hotel gab es die Wahl: Man konnte das Frühstück im Zimmer einnehmen oder man musste für ein Zeitfenster von einer Stunde einen Platz im Frühstücksraum buchen. …

Wie die Zeit vergeht

Heute melde ich mich wieder einmal aus meiner Plauderecke, um Euch einen lieben Gruß zu schicken. Ich hatte die letzten Tage wenig Zeit, um meine Blogrunden zu drehen, denn bei uns gab und gibt es große Ereignisse, in erfreulicher und nicht erfreulicher Hinsicht. Sehr ärgerlich war, dass wir im Haus einen Rohrbruch hatten. Wir saßen ungefähr eine Dreiviertelstunde auf dem Balkon, als es passierte und unser gesamtes Erdgeschoss plötzlich unter Wasser stand. Als ich die Treppe hinunter ging, stand ich mit den Füßen im Wasser. Eine echte Havarie. Wir hatten Glück im Unglück, denn knappe zwei Wochen vorher waren wir noch im Urlaub. Ich mag nicht darüber nachdenken, was dann passiert wäre. Das Ausmaß der „Überflutung“ wäre auf alle Fälle wesentlich größer gewesen. Nächste Woche kommt der Gutachter und die Trocknungsphase mit großen Trocknungsgeräten beginnt. Dann sehen wir weiter. Viel erfreulicher war ein großes Ereignis in unserer Familie. Meine Mutter hatte am Siebenschläfer ihren 90. Geburtstag, den sie bei uns in Cottbus verbrachte. Ich hatte für sie eine große Überraschungsfeier bei uns geplant, die auch …

Erste große Liebe

Ein langjähriger Freund der Familie, nennen wir ihn einfach mal ‚Markus‘, ist zufällig vorbei gekommen. Wir sitzen in gemütlicher Runde beim Nachmittagskaffee und plaudern ein bisschen. Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und so fragt er mich: „Du bist doch Grundschullehrerin. Hat sich da nicht einmal ein kleiner Schulanfänger in dich verliebt?“ Ich merke ziemlich schnell, dass unser Bekannter gar keine Antwort erwartet, denn er erzählt einfach munter weiter. „Ich war in der ersten Klasse und unsterblich in meine Lehrerin verschossen.“ In Gedanken schmunzelt er vor sich hin und erweckt damit bei mir und meinem Mann die Neugier. „Da steckt doch noch mehr dahinter!“, wittere ich eine interessante und vielleicht sogar lustige Geschichte. „Und ob da noch mehr dahintersteckt. Ich kann mich noch gut daran erinnern“, grinst Markus und reibt sich die linke Wange, was meiner Beobachtungsgabe nicht entgeht. Ich frage mich insgeheim, ob dies nebensächlich ist oder doch im Zusammenhang mit seinem kleinen Geständnis steht. „Möchtest du noch ein Stückchen Kuchen während du uns die ganze Geschichte erzählst?“, versuche ich ihn zu ködern. „Na …

Nebel

Ich stehe am Fenster und blicke hinaus. Nebelschwaden liegen sanft über der Wiese. Es ist Herbst, man kann es nicht mehr leugnen. Mit meiner Zeitung und einer Tasse Tee setze ich mich gemütlich an den Küchentisch. Automatisch greife ich nach meiner… Und schon ist sie da, meine kleine Nebel-Erinnerungsgeschichte: Es ist schon ziemlich lange her. Unser Sohn war noch ein kleiner Junge, vielleicht sogar noch ein Baby. Wir wohnten zur Miete in einem Zweifamilienhaus in Darmstadt. Die Vermieter hatten ihre Wohnung unten und wir die gleiche Dreizimmerwohnung oben. Unser Sohn wurde von dem älteren Paar behandelt, als wäre er das Enkelkind. Er durfte alles. Seine Schaukel und später sein Basketballkorb hingen im Hof, sein Sandkasten und der Swimmingpool hatten ebenso ihren Platz im Garten und ein kleines Beet durfte er auch bearbeiten. Wir fühlten uns dort rundum wohl und hatten einen regen Kontakt zu unseren lieben Vermietern. So war es auch selbstverständlich, dass wir uns gegenseitig zu den Geburtstagsfeiern einluden. Ich weiß nicht mehr, wer Geburtstag hatte, aber es war zumindest einer der Beiden. Alle …

Heiße Liebe

Ich bin gespannt, ob es Euch auch so ergeht. Frau Konfusi jedenfalls liebt sie und kann oftmals nicht widerstehen. Wenn sie sie erblickt, dann entflammt ihr Herz und sie kann nicht anders, als ihnen ihre Liebe zu schenken. Doch manchmal hat sich alles auch als eine Art Hassliebe entpuppt. Das kann dann ganz schön schmerzen. „Ich muss mal kurz in die Stadt und ein paar Erledigungen machen“, ruft Frau Konfusi ihrem Mann zu, der gerade in eine wissenschaftliche Veröffentlichung vertieft ist. „Ich nehme den Bus und bin zum Abendessen wieder zurück!“ Ganz sicher ist sich Frau Konfusi nicht, ob ihr Mann sie richtig verstanden hat oder ob er überhaupt etwas mitbekommen hat. Es kommt nämlich nur ein kurzes „Okay!“ aus seinem Arbeitszimmer. Es könnte sich auch auf den Inhalt der Veröffentlichung bezogen haben. Aber Frau Konfusi bleibt keine Zeit mehr zum Nachhaken, denn schon in wenigen Minuten fährt der Bus vorne an der Straßenecke ab. Also schlüpft sie schnell in Jacke und Schuhe, schnappt sich noch ihre Tasche und schon klappt die Wohnungstür von außen …

Der Verfolger

Frau Konfusi hatte letzte Woche Geburtstag. Sie hatte die Hausgemeinschaft zu einem kleinen Kaffeeklatsch eingeladen und allen ausdrücklich gesagt, dass sie keine Geschenke möchte. Naja, wie das eben so ist, ab einem gewissen Alter hat man eigentlich schon alles und freut sich hauptsächlich über den lieben Besuch. Ja, das ist die eine Seite. Aber auf der anderen Seite stehen die Gäste und die wollen nicht mit leeren Händen kommen. Also hatte doch jeder eine Kleinigkeit mitgebracht. So standen am Abend ein Blumenstrauß, ein Alpenfeilchen, eine Schachtel Pralinen und eine Flasche Sekt auf der Wohnzimmeranrichte. Zwischen diesen Geschenken lagen noch zwei Gutscheine. Marco hatte im Auftrag der Hausgemeinschaft zwei Eintrittskarten für einen Tierparkbesuch beschafft und es Frau Konfusi feierlich mit den Glückwünschen überreicht. „Ich hoffe, Sie und Ihr Mann haben viel Spaß! Jetzt im Frühling ist es nämlich besonders schön im Tierpark!“, hatte er ihr gesagt. „Oh danke! Damit macht ihr uns eine ganz besondere Freude. Ich danke euch allen ganz herzlich!“ Frau Konfusi war sichtlich gerührt gewesen von dieser netten Geste. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie allerdings …

Purzel

Nina lebt mit ihren Eltern in Berlin, ist fünf Jahre und ein sehr hübsches Mädchen mit blonden Locken. Nur ein bisschen blass ist sie, denn sie hat gerade erst eine schwere Bronchitis überstanden und der Arzt meint, dass sie dringend eine Luftveränderung braucht. Die Mutter erinnert sich an ihre eigene Kindheit, in der sie mit ihren Eltern immer den Sommer auf dem Bauernhof des Ehepaars Berger in Bayern verbrachte. Sie stehen immer noch in Kontakt miteinander und schreiben sich hin und wieder Briefe. „Was meinst du, sollten wir mal bei den Bergers nachfragen, ob wir dieses Jahr die Sommerferien bei ihnen verbringen könnten?“, fragt sie ihren Mann eines Abends nachdem Nina schon im Bett liegt und schläft. „Daran habe ich auch schon gedacht, bestimmt tut ihr die Landluft und das Leben auf dem Bauernhof gut. Auch ich könnte ein wenig Entspannung brauchen und hätte auch nichts dagegen, den einen oder anderen Handgriff auf dem Bauernhof zu übernehmen.“ „Ich rufe gleich morgen mal bei den Bergers an!“, sagt die Mutter und freut sich schon auf das …

Herzlichen Glückwunsch!

Glückwünsche kann man immer gebrauchen, über sie freut man sich und hofft immer, dass das Glück einem auch hold ist. Es gibt viele Anlässe zu denen Glückwünsche ausgesprochen werden. Erst heute habe ich einer frisch gebackenen Oma meine besten Wünsche für Kind, Eltern und natürlich auch für die Großeltern übermittelt. Neben Geburt, Geburtstag, bestandene Prüfungen, Schul- und Studienabschluss erfolgen solche beispielsweise für Hochzeit, Silberhochzeit… und für viele andere freudige Ereignisse. Da man diese Fülle nicht in einer Geschichte unterbringen kann, habe ich mir folgende Begebenheit aus unserem Leben ausgesucht: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!“, sagte die Stimme am anderen Ende des Telefons vor ungefähr zwanzig Jahren zu mir. „Ich habe gewonnen?“, fragte ich mich insgeheim. „Ich spiele weder Lotto, noch habe ich ein Kreuzworträtsel gelöst. Aber vielleicht hat ja meine Mutter…“, überlegte ich mir weiter und lauschte gespannt der Stimme am anderen Ende. „Vielleicht können Sie sich erinnern…?“ „Nein, kann ich ehrlich gesagt im Moment nicht!“ „Ich rufe vom Weinhaus XYZ an….“, erzählte mir die freundliche Dame. „Aha!“ „Sie haben doch vor ein paar Wochen …

Peinlich, peinlich…

Manche sind berühmt und berüchtigt dafür, in jedes Fettnäpfchen zu treten und keines auszulassen. Zum Glück gehören weder ich noch eines meiner Familienmitglieder zu diesem ausgewählten Kreis! Trotzdem passieren auch uns irgendwelche Missgeschicke, die mehr oder weniger peinlich sind. Wenn ich so nachdenke, fallen mir da einige Episoden ein, die im Nachhinein lustig sind, doch steckt man gerade in der betreffenden Situation empfindet man sie als peinlich: Mein Mann und ich hatten gerade unsere erste gemeinsame Wohnung bezogen, – wir waren also noch jung und unerfahren. Das sollte man zur Rettung unserer Ehre sagen, aber auch, dass man aus Schaden klug wird oder aus Fehlern lernt. Es war an einem Samstag, so Ende September oder Anfang Oktober, wenn ich mich richtig erinnere. „Ich muss noch schnell im Supermarkt einkaufen, der Kühlschrank ist leer“, erklärte ich Peter. „Dann lass uns das mal gleich machen“, meinte dieser sofort. „Ich brauche auch noch Druckerpapier.“ Der Einkaufswagen war auch schnell mit allen notwendigen Sachen beladen als wir an einem Sonderstand im Mittelgang des Marktes auf dem Weg zur Kasse …