Alle Artikel mit dem Schlagwort: Freude

Opa und das Glasengelchen

Ganz aufgeregt erzählt Luisa ihren Traum, als alle gemeinsam beim Frühstück sitzen. „Das war aber ein schöner Traum“, meint Opa Kurt, „und auch eine Erklärung, warum das Engelchen dort im Schnee gelandet ist.“ Da fällt Luisa ein, dass ja der Großvater ihr auch eine Geschichte erzählen wollte. „Da wirst du dich noch bis heute Abend gedulden müssen“, erklärt dieser allerdings. „Ich habe Oma versprochen mit ihr einkaufen zu gehen. Sie möchte sich für Weihnachten ein neues Kleid kaufen und da braucht sie mich als Berater.“ „Och, bitte Opa, du kannst es doch jetzt beim Frühstück erzählen“, bettelt Luisa. „Also, da hat Luisa recht und ehrlich gesagt, bin ich inzwischen auch neugierig geworden“, gesteht die Großmutter. „Die Geschäfte haben den ganzen Tag geöffnet, da können wir uns jetzt ruhig noch ein paar Minuten Zeit lassen.“ „Da bin ich wohl überstimmt“, willigt Opa Kurt ein, kratzt sich nachdenklich am  Kopf und beginnt zu erzählen: „Ihr wisst ja alle, dass inzwischen die Vorbereitungen im himmlischen Weihnachtsland auf Hochtouren laufen. Es wird gebastelt, gemalt, verpackt, gebacken und gewerkelt. Aber …

Smiley

Ich bin Smiley und tauche an allen möglichen Orten, zu unterschiedlichen Gelegenheiten und Zeiten auf. Plötzlich bin ich da und verschenke mein strahlendstes Lächeln, weil das Leben dadurch viel schöner ist. Ich drücke Liebe, Dankbarkeit, Verbundenheit, Freude, Glück … aus und wecke Erinnerungen. Heute erinnere ich Astrid daran, dass sie als Kind den Grießbrei schön fest wollte, so dass der Löffel darin stecken blieb. Als Mutter hat sie ihrem Sohn diesen Brei immer mit einem „Mandarinengesicht“ serviert. Weil sie sich daran erinnert, lächelt sie gedankenverloren vor sich hin und freut sich. Lächeln ist zwar ansteckend, aber gesund, darum lächelt einfach mit!    Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Das Sofa in der Küche Aus der Schulzeit meiner Mutter Goldglöckchen  

Wunder gibt es immer wieder

Neulich vor meinem Besuch beim Orthopäden, hatte ich an jedem Ohr einen Ohrring. Später zu Hause zeigte mir mein Spiegelbild, dass ein Ohrgehänge fehlte. Ich suchte in meiner Tasche, im Auto, in und an meiner Kleidung.  Sogar auf dem Parkplatz vor der Arztpraxis suchte ich am Abend noch. Nichts!  Meine Anrufversuche scheiterten. Vor ein paar Tagen fand ich es bei uns vor dem Haus, als ich die Einkäufe aus dem Auto holte. Heute Morgen beim Ausräumen der Spülmaschine und der Reinigung des Siebs, hing dort ein anderes lange vermisstes Ohrgehänge. Ich frage mich und Euch: „Kleine Alltagswunder? Verwunderlich? Jedenfalls erfreulich!“

Beim Spaziergang

Ich bin Klein-Astrid und liege in meinem Kinderwagen, wo es so richtig gemütlich und kuschelig ist. Meine Mama rückt die Decke zurecht, denn das kann ich noch nicht. Dafür bin ich noch zu klein und auch zu schwach.  „So“, sagt meine Mama während sie mich zudeckt. „Jetzt hast du es schön warm unter deiner Decke.“  Ich verstehe zwar noch nicht, was sie mir so alles erzählt, aber ich kenne ihre Stimme. Sie ist beruhigend und ich weiß, dass es meine Mama gut mit mir meint. Jetzt geht meine Mama mit mir spazieren. Das gefällt mir, denn es schaukelt so schön hin und her. Dann dauert es auch gar nicht lange und ich bin eingeschlafen. Tief und fest und ganz ruhig schlafe ich, denn in meinem Kinderwagen und mit Mama in meiner Nähe fühle ich mich sicher.  Überhaupt schlafe ich viel, gern, oft, mal kurz und mal lang.  Immer mal wieder übermannt mich der Schlaf. Wenn ich aufwache, bin ich hungrig, meine Windel ist voll oder ich habe Bauchweh. Aber inzwischen beobachte ich auch meine Umwelt, …

Die Fliederbäumchen

Heute möchte ich Euch einen kleinen Fliedergruß schicken. Dieser ist kombiniert mit Erinnerungen an meine Kinderzeit. Als ich die schönen Blüten sah, musste ich einfach in unserem Fotoschrank stöbern, bis ich die entsprechende Aufnahme gefunden habe. „Das ist aber ein hübsches Foto“, sagt meine Mutter, bei einem ihrer Besuche bei uns. Sie betrachtet gedankenversunken die Schwarzweißaufnahme, wendet sie und schaut auf die Rückseite. Ich weiß warum, denn ich habe vor ein paar Minuten dies ebenfalls getan. Beide hofften wir ein Datum auf der Rückseite zu finden. Leider steht noch nicht einmal das Jahr dort vermerkt. So rätseln wir, wann es gewesen sein könnte und kommen zu dem Schluss, dass ich vielleicht so acht oder neun Jahre alt war, als das Foto geschossen wurde. Schnell springe ich nach oben und hole noch ein paar andere alte Aufnahmen, die ich gemeinsam mit meiner Mutter betrachte. „Schau mal“, mache ich sie auf etwas aufmerksam. „Diese beiden Fliederbäume sind mit mir aufgewachsen und waren anscheinend mit mir gemeinsam immer ein beliebtes Fotomotiv.“ Ich zeige meiner Mutter ein Foto aus …

Eile mit Weile

Menschen eilen geschwind von Ort zu Ort, haben für den Nächsten kaum ein Wort, haben keine Zeit zum Verweilen, denn sie müssen sich beeilen. Morgens schnell zur Arbeit fahren, Mittagessen unter Menschenscharen, vom Einkauf bepackt mit Waren, wie soll man da noch Ruhe bewahren. In Straßen und Geschäften sich drängen Menschen, die sich in alle Ecken zwängen. Überall herrscht nur noch Trubel, wo bleibt die Freude und der Jubel? Mensch, bleib stehen und halte inne, das kann nicht sein in des Lebens Sinne. Vieles wird nicht besser durchs Beeilen, Gutes braucht Zeit,- auch zum Verweilen. Auch ein Lächeln und ein liebes Wort, schafft Vertrauen, Freundschaft hier und dort. Zeit für Mensch, all das Tun und Streben, gibt Kraft und den Sinn für das Leben.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Die zwei Alten Verdammt lang her! Wenn der Vater mit dem Sohn…

Jetzt ärgere ich mich aber…

Mit meiner Mutter war ich irgendwann Anfang des Jahres in einem Hörakustiker- und Optikergeschäft. Dort entdeckte ich ein Brillenetui. „Schau mal!“, sagte ich zu meiner Mutter. „Das ist echt chic. Das gefällt mir!“ „Ja, ein wirklich elegantes Teil“, bestätigte auch meine Mutter. Nachdem ich es nach allen Seiten gedreht und gewendet hatte, erstand ich es und freute mich sehr darüber. Es war von der Außenseite mit  schwarzem Kunstleder überzogen, das wie Schlangenleder wirkte. Die Innenseite war mit Samt ausgefüttert. Leider ist Chic nicht immer mit guter Verarbeitung verbunden, denn schon nach geraumer Zeit ging es entzwei. Ich muss allerdings alle Schuld von mir weisen, denn ich habe es sicherlich pfleglich behandelt. Trotzdem löste sich eines Tages eines der Seitenteile, – ein kleines Dreieck. „Ach, das kann ich Dir wieder einkleben“, versprach mir mein Mann, der schon auf dem Sprung zu einem Termin war. „Ich habe den entsprechenden Kleber. Lass es mal in Deiner Küche liegen, – ich muss jetzt weg…“ Und dabei blieb es auch, – sprich: Das Etui blieb samt Dreieck liegen. Nach ein paar …

Gustav von Blech

Gestatten, ich bin Gustav von Blech, mein Grinsen ist ziemlich frech, aber ich bin ein lieber Geselle, aus einer kleinen Gartenparzelle. Ich stehe auf einer Insel im Mittelmeer und grüße Euch alle sehr. Viele Menschen bleiben vor mir steh’n, um mich zu bestaunen und zu seh’n. Meine Harke habe ich stets dabei, wo auch immer ich sei. Gekleidet in des Gärtners grüner Tracht, verhelfe ich den Pflanzen zu ihrer Pracht. Wenn die Sonne vom Himmel lacht, Gartenarbeit Freude macht. Ich strahle mit der Sonne um die Wette, erfreue mich an meiner Arbeitsstätte. Drum lasst uns nicht mehr länger warten, geht hinaus in den Garten. Mit einem frohen Lied auf den Lippen, klappt das Harken und auch das Schippen. Die Arbeit an der frischen Luft, und der Blumen zarter Duft, macht uns alle froh und munter und die Welt ein Stückchen bunter. Euer lieber und treuer Gustav von Blech wünscht ganz frech, eine frohes und erfolgreiches Gelingen, um die Blumen zum Blühen zu bringen.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Jetzt fängt mein neues Leben …

Nobody is perfect!?

Der nette ältere Herr aus meinen Geschichten, den ich Professor Konfusi genannt habe, ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Vielleicht geht es Euch ähnlich.  Tanja (fruendliche scherereien) fragte neulich, ob der liebenswerte Professor denn auch Macken habe. Lasst mich heute eine weitere Geschichte erzählen und entscheidet selbst, ob es da doch eine klitzekleine Macke bei ihm gibt. Professor Konfusi hält alle seine beruflichen Termine schriftlich in seinem Terminkalender fest. Darin ist er sehr genau und hat auch noch keinen der Termine vergessen, geschweige denn hat er sich jemals verspätet. Aber mit seinen privaten Terminen ist das so eine ganz spezielle Sache: Professor Konfusi sitzt in seinem Arbeitszimmer und schreibt an einer Veröffentlichung, während seine Frau vor ihrem Kleiderschrank steht. Sie sucht sich das passende Outfit für ihr Treffen mit ihren Freundinnen aus. Sie sind zu viert und treffen sich regelmäßig in einem kleinen Café am Stadtrand. Heute freut sie sich besonders darauf, denn sie möchte den Freundinnen die Fotos von der letzten Reise mit ihrem Mann zeigen. Die anderen haben auch versprochen ein paar …

Ein schönes Geschenk

Am dritten Adventswochenende haben wir uns kurzentschlossen in den Trubel gestürzt. „Lass uns nach Berlin fahren und uns dem Rausch des Weihnachtsshoppings hingegeben“, habe ich meinem Mann vorgeschlagen. Es war einfach nur unbeschreiblich und schon ein bisschen  seltsam, wenn anscheinend alle zur gleichen Zeit auf die gleiche Idee kommen. Menschenmassen strömten durch die Straßen Berlins hinein in das Getümmel in den Kaufhäusern und den Weihnachtsmärkten.  Vom ersten Stock des Alexa aus konnte ich den Menschenstrom beobachten, der sich durch die weit geöffnete Tür auf der einen Seite den Weg nach innen und auf der anderen Seite nach außen bahnte. „Der Mensch ist tatsächlich ein Herdentier!“, dachte ich mir und mischte mich ebenfalls unter das Volk. Überall nur Schlangen, vor den Eingangstüren der Kaufhäuser, an den Kassen, an den Ständen, vor den Parkhäusern und selbstverständlich vor den Toiletten. „Warum tun wir Menschen uns dies nur jedes Jahr immer wieder an? Werden wir denn nicht schlauer?“, frage ich mich insgeheim. Eigentlich schon. Man nimmt es sich jedenfalls vor, doch das vorletzte Wochenende vor Weihnachten packt uns dann …

Total überraschend und unverhofft

Jedes Jahr nehme ich mir vor mich rechtzeitig auf Weihnachten vorzubereiten. „Gleich wenn wir aus dem Sommerurlaub kommen, schreibe ich mir alle Wünsche auf, die ein Familienmitglied so nebenbei erwähnt. Wenn ich etwas sehe, was einer von uns brauchen könnte, dann besorge ich das auch gleich“, überlege ich mir. Seltsamerweise wird nie etwas aus diesem guten Vorsatz und es ist jedes Jahr das selbe Spiel: Weihnachten kommt immer total überraschend und unverhofft. Bedingt durch unseren diesjährigen Aufenthalt in Abu Dhabi und Bangkok in den Wochen vor dem ersten Advent war für uns Weihnachten noch überraschender. Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser. Umso intensiver sind jetzt unsere Bemühungen wieder in den Tritt zu kommen, d.h. alles zu erledigen, was eigentlich schon erledigt hätte sein sollen. Und das ist nicht gerade wenig. So werden jetzt Plätzchen gebacken, Einkäufe getätigt, die Gans bestellt, Geschenke gekauft, Weihnachtsfeiern vorbereitet und besucht, Weihnachtsschmuck hervor gekramt, der Weihnachtsbaum wird ausgesucht, aufgestellt und geschmückt. Die Mütter müssen aus einer Entfernung von sechshundert Kilometern abgeholt werden. Alles muss für das Festessen vorbereitet …