Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frage

Schwierige Entscheidung

Wir sitzen vor einem Cafe. An den beiden Nachbartischen nehmen ein Mann, ein kleines Mädchen und eine Frau mit einem kleinen Jungen Platz. Als unsere Kaffeespezialitäten jeweils mit Keks serviert werden, schiebt mein Mann seinen zu mir.  Spontan frage ich die Mutter des Jungen, ob ich ihm einen Keks geben darf. Sie bejaht und bedankt sich. Den Mann bitte ich ebenfalls um Erlaubnis und nach einem freundlichen Nicken, überreiche ich der Kleinen den zweiten Keks. „Wie sagt man?“, fordert der Vater seine Tochter auf. Stille. Angestrengt überlegt sie, wägt Antwortmöglichkeiten ab.  Stille. Dann ist die Entscheidung gefallen: „Bitte!“ antwortet sie.   Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Mister Tremblehand Astrid, Opa und das Eis Kindheitserinnerungen  

Das Telefonat

Barbara und Kurt sind nun schon seit fünfzehn Jahren verheiratet und unternehmen in ihrer Freizeit alles gemeinsam. Allerdings gibt es eine Ausnahme. Jeden zweiten Freitag im Monat gehen sie getrennte Wege. Kurt trifft sich mit seinem alten ehemaligen Schulfreund zum Billardspielen und Barbara macht sich einen gemütlichen Abend mit ihrer besten und langjährigen Freundin Grit. Sie gehen zusammen ins Kino, spielen Karten, treffen sich in einem Restaurant oder Reden einfach nur über Dieses oder Jenes bei einem Gläschen Wein. An diesem Freitag  jedoch ist alles anders. Grit ist zur Kur und so verbringt Barbara diesen freien Abend alleine. Sie freut sich ein paar Stunden für sich zu haben und möchte diese für ein Wellnessprogramm nutzen. Gerade will sie das Badewasser einlassen, als das Telefon klingelt. Kurz zögert sie, dreht dann allerdings den Wasserhahn wieder zu und geht in den Flur, wo ihr Handy liegt. Das Display zeigt einen unbekannten Anrufer an. Nichtsahnend meldet sie sich: „Herrmann!“ „Barbara?“ klingt die Frage aus dem Handy. Allerdings scheint die Unbekannte keine Antwort zu erwarten, denn sie plappert munter …

Wer bist Du? (2)

Es war ein mühsamer und langer Weg. Obwohl das zarte Wesen auf Eddis Rücken federleicht war, hatte Eddi große Probleme. Er konnte kaum noch seine eigenen Fußstapfen von vorhin erkennen, denn inzwischen hatte es wieder zu schneien begonnen. Der neue Schnee bedeckte die Spuren und verschlechterte die Sicht. Zu dieser Schwierigkeit kam noch die hereinbrechende Dunkelheit hinzu. So musste sich Eddi hauptsächlich auf sein Gefühl und seinen inneren Kompass verlassen. Nach einer Weile hörte er Stimmen, die ihm die Richtung wiesen. Er erkannte die Stimmen seiner beiden Geschwister, die voller Sorge nach ihm riefen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie jedoch glücklicherweise das Mauseloch in dem Eddi mit seiner Familie lebte.  Bob und Babsi, seine Geschwister, empfingen die beiden ebenso herzlich wie seine Eltern dies taten. „Da bist du ja endlich wieder!“, freute sich seine Mutter. „Wir haben uns alle schon große Sorgen gemacht. Gerade wollte ich Deinen Vater losschicken, um dich zu suchen.“ Erst jetzt bemerkten alle Umstehenden das zarte Wesen, das ebenfalls durch das Mauseloch in die warme Behausung geschlüpft war. „Oh,du hast …

Wo?

  Verzweifelt stehe ich hier und stelle immer und immer eine Frage mir. Sie lässt mir keine Ruh’ und kreist nun in meinem Kopf immerzu.   Wo hast du dich versteckt? Heute Morgen hat mich diese Frage geweckt, trage sie mit mir rum, überlege hin und her und auch drumherum.   Hallo, wo bist du nur?, rufe ich, doch du bleibst stumm und stur. Komm bitte zurück zu mir, sonst sitze ich hier verlassen vor dem Papier.   Ich weiß du bist irgendwo, hast dich verkrochen, lachst mich aus sowieso. Warum bist du gegangen? Kann ich deine Rückkehr einfach so verlangen?   Ich suche nicht mehr, auch wenn ich dich vermisse noch so sehr. Ich bin mir ganz sicher, du kommst zu mir zurück mit viel Gekicher.   Dann ist alles wieder gut, verraucht ist dann auf dich meine große Wut. Liebe Muse ich erwarte dich, damit du kannst überschütten mit Ideen mich.     Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Knut Knopf Elisa und Luise Eile mit Weile  

Muss das wirklich sein?(2)

Ich muss heute diese Frage noch einmal stellen und möchte mich darüber mit Euch unterhalten. Schaut Euch doch bitte mal das Beitragsfoto an. Hübsch, oder? Naja, wie man es nimmt.  Die blühenden Pflanzen und der kleine Gingobaum sind von einem Band umschlungen und muten im strahlenden Sonnenschein und vor der grünen Hecke fast schon ein bisschen dekorativ an.   Es könnte vielleicht die Dekoration für einen Kindergeburtstag, eine Hochzeit oder eine Gartenparty sein. Die Fantasie kennt hierfür keine Grenzen.  Schaut noch einmal genauer hin.  Richtig! Es handelt sich um Verpackungsmaterial. Diese mit Luft gefüllten Plastikpolster sollen etwas vor dem Zerbrechen oder Zerkratzen schützen. Nur was? Um das zu erklären, muss ich in meinen Ausführungen ein wenig ausschweifen: Ich habe eine kleine Hecken- und Grasschere, die mit einem Akku betrieben wird. Diese ist schon seit etlichen Jahren in meinem Besitz und ich kürze damit die Bodenkriecher in unserem Vorgarten auf die entsprechende Höhe und Länge. Das klappt ganz prima und ich bin mit dieser Schere sehr zufrieden.  Wie gesagt, es ist auch ein entsprechendes Scherblatt für …

Manchmal frage ich mich …

Und wieder einmal melde ich mich aus meiner Plauderecke. Setzt Euch gemütlich zu mir und macht Euch über alles Mögliche und Unmögliche Gedanken mit mir. Heute möchte ich einfach ein paar Fragen an Euch weiterreichen und zur Diskussion stellen, die mir manchmal so durch den Kopf gehen. Wahrscheinlich habt Ihr Euch die eine oder andere Frage auch schon gestellt. Ich würde mich über einen kleinen Gedankenaustausch sehr freuen. Als wir letztes Jahr in Bangkok waren, entdeckte ich diesen Bücherstand. Ich fand nicht nur den Bücherstand sehr originell, zumal er auf mich nicht besonders stabil wirkte. Aber noch etwas fiel mir auf und warf in mir Fragen auf: Hat das gute alte gedruckte Buch inzwischen schon ausgedient und den Kampf gegen das Handy, die Hörbücher und die computerbestimmte Welt verloren? Ist uns die Lust am Lesen vergangen? Ich liebe meine Bücher und ich kann mich auch nur schwerlich von ihnen trennen. Sie stehen ordentlich in den Regalen und werden niemals lieblos behandelt. Es ist für mich ein ganz besonderes Lesegefühl, wenn ich ein Buch in der …

WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM?

Ich glaube, es gibt kaum jemand der diese Art der Aneinanderreihung der genannten Fragewörtern nicht kennt. Und das nicht nur auf der Mattscheibe, sondern auch in der Realität. In meiner Geschichte, die wieder einmal das Leben schrieb, beantworte ich alle diese Fragen und natürlich an erster Stelle steht die Antwort auf das WER: WIR, nämlich Astrid, Peter und Timo, hatten unseren chaotischen Umzug nach Cottbus einigermaßen gut überstanden und nach zwei freien Wochen, hatte uns der Alltag eingeholt und alles sollte wieder seinen zwar neuen, aber geregelten Gang gehen. So kam Peter nach dem ersten Arbeitstag abends nach Hause und fragte mich fast nebenbei: „WIE war dein Tag?“ Ich musste bei dieser Frage plötzlich lachen und mein Peter schob sofort neugierig geworden die zweite und dritte Frage nach: „WAS hast du denn angestellt oder WIESO kringelst du dich fast vor Lachen?“ „Eigentlich habe ich mir vorgenommen, das keinem Menschen zu erzählen.“ „WESHALB?“ „Na, weil ich heute selten dämlich, aber auch wieder schlau war!“, erklärte ich. „WARUM?“ Wie auf Kommando erklang aus dem Wohnzimmer, wo Timo …