Alle Artikel mit dem Schlagwort: Erlebnis

Das Erlebnis mit dem Schwein

Als die Mutter Tom nach dem Urlaub in den Kindergarten bringt, wird dieser freudig von der Erzieherin Liane begrüßt:  „Schön, dass du wieder da bist. Nachher darfst du uns von deinen Erlebnissen berichten.“ „Ich hatte ein Schwein im Zimmer“, sprudelt es sofort begeistert aus dem Jungen heraus. „Beinahe wäre die Vase kaputt gegangen, aber das Schwein war ja da.“ „Urlaub auf dem Bauernhof?“, fragt Liane. „Nö, Mallorca“, entgegnet Tom und vergrößert damit Lianes Verwirrung. Jetzt muss die Mutter laut lachen. „Tom hatte einfach nur Schwein, dass sein Ball nicht die Vase getroffen hat. Ein Glücksschwein sozusagen,“ klärt sie das Missverständnis.

Die Empfehlung

Professor Konfusi ist mit seiner Gemahlin auf Reisen. Sie haben sich für eine Sonneninsel entschieden, auf der sie zwei Wochen verweilen möchten. Allerdings gehören die Beiden nicht zu denjenigen Sonnenanbetern, die sich stundenlang am Strand von einer Seite zur anderen wälzen und einzig auf ihre Urlaubsbräune bedacht sind.  Sie wollen Land und Leute kennenlernen, denn…  „Deshalb reist man ja wohl in ferne Länder“, wie der ältere Herr betont. „Ich brauche die Bräune nicht, um allen Bekannten zu demonstrieren, dass der Urlaub schön war.“ Ja, Land und Leute lernen sie kennen, denn das sind meist die wahren und einprägsamsten Urlaubserlebnisse, wie ihnen auch der heutige Tag wieder beweist. Mit ihrem Mietwagen düsen sie über die Insel, halten hier mal an und kehren dort mal ein. So kommen sie auf einer zwar abgelegenen, aber gut ausgebauten Straße an einem einsamen kleinen Kiosk vorbei. „Lass uns dort doch anhalten“, schlägt Frau Konfusi vor. „Ist das nicht der Stand, an dem wir letztes Jahr auch schon angehalten haben?“ „Richtig!“, bestätigt ihr Gemahl. „Dort gab es leckeren Wein zu kaufen.“ …

Furchteinflößendes Erlebnis (6)

Teddybär Bruno ist mit seinem neuen Freund, dem Schneemann, aus dem Fundbüro geflohen, um sich auf die Suche nach dem alten und weisen Mann im tiefen, dunklen Wald zu machen. Von ihm erhoffen sie sich Hilfe auf dem Weg zu Weihnachtsmann Willi.  „Ich bin Dir nicht mehr fern!“, denkt Bruno voller Zuversicht und Hoffnung. Es ist so dunkel und unheimlich in diesem Wald, dass es Bruno ganz mulmig wird. Von überall kommen unbekannte und furchterregende Geräusche, die er nicht zuordnen kann. Doch Bruno muss stark sein. Nicht nur, weil er sein Ziel erreichen will, das ihm die Erfüllung seiner Wünsche bringt. Nein, auch weil der Schneemann ein ausgesprochener Angsthase ist und aus Angst zu schlottern beginnt. Bruno redet fortwährend auf ihn ein, um ihn und natürlich auch sich selbst abzulenken. „Das war sicherlich nur ein ganz harmloser Vogel, den wir aufgeschreckt haben.“ „Du wirst doch nicht vor einem kleinen Häschen Angst haben.“ „Nein, nein, hier gibt es keine Ungeheuer.“ Doch plötzlich bleib Bruno unvermittelt stehen. Das, was er gerade gehört hat, macht seinen letzten Trostversuch …

Unser märchenhaftes Erlebnis

„Möchtest du zu deinem Spiegelei auch gebratenen Schinkenspeck?“, fragt mich mein Mann beim Frühstück. „Ach nein“, antworte ich ihm und bin mit meinen Gedanken bereits woanders. Ich habe nämlich einen Gedankensprung in die Vergangenheit gemacht. Es war nur die Kombination der beiden Wörter, die in meinem Kopf allerdings nicht in deutscher, sondern aus irgendeinem Grund in englischer Sprache angekommen ist.  „Bacon and egg“ funkt es durch meine Gedankenkanäle und schon bin ich in England. Genauer gesagt in einer Ortschaft in der Nähe von London. Leider habe ich deren Namen vergessen, aber was sich dort ereignet hat, ist mir immer noch sehr lebhaft in Erinnerung. Unser Sohn war damals noch klein, so im Kindergartenalter und er war bereits schon einmal in England gewesen. Damals hatte er sich mit einem kleinen Mädchen angefreundet und ein paar englische Wörter gelernt. So begrüßte er uns noch eine ganze Weile nach unserer Rückreise morgens mit einem „Good morning!“. Vielleicht würde er dieses Mal noch mehr lernen. Wir hatten uns ganz spontan einen Flug gebucht und wollten uns dann im Land …

Same, same, but different (Teil 2)

Neulich habe ich Euch ein Erlebnis aus Thailand geschildert, heute erzähle ich Euch eine andere Geschichte. Auch hierbei geht es wieder um eine gewisse Ähnlichkeit. Während die Thailandgeschichte sich zur kalten Jahreszeit abspielte, ist dies eine Begebenheit aus dem Sommer. Warme schwarze Socken spielen hierbei also keine Rolle, aber lasst Euch überraschen, worum es sich diesmal handelt. „Wollen wir heute ein bisschen die Insel erkunden?“, frage ich meinen Mann. Wir sitzen gerade beim Mittagessen auf der griechischen Insel Rhodos. „Das wäre keine schlechte Idee, aber pack mal die Badesachen ein. Bestimmt kommen wir an einem Strand vorbei, der uns gefällt und wir würden uns ärgern, wenn wir dann nichts zum Baden dabei hätten.“ Wir sind erst seit ein paar Tagen auf dieser Insel und nur in der Sonne schmoren, macht auf Dauer keinen Spaß. Ein bisschen Abenteuer soll schon auch dabei sein. Abenteuer ist vielleicht das falsche Wort dafür, aber wir erkunden immer gerne die jeweilige Urlaubsinsel auf eigene Faust und erleben dann auch meist unsere klitzekleinen und persönlichen „Abenteuer“. Meist können wir hinterher tüchtig …

Mit Volldampf über die Elbe

Dresden ist immer einen Ausflug wert. Ich liebe diese Stadt, denn sie hat Atmosphäre. Deshalb sind wir auch mindestens einmal im Monat dort. Einfach nur mal so, zum Shoppen oder um ein wenig Entspannung vom Alltag zu finden. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, sei es in der Stadt oder in der näheren oder weiteren Umgebung. Dieses Mal haben wir ein verlängertes Wochenende dort verbracht und viel Schönes erlebt. Dazu gehörte auch die obligatorische Fahrt mit einem Raddampfer. „Mit ihren Dampfmaschinen und ihren Schaufelrädern sind die Schiffe der Dresdener Raddampferflotte Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche der Technikgeschichte. Seit 2004, als das Dresdener Elbtal in das UNESCO- Weltkulturerbeprogramm aufgenommen wurde, zählen die Raddampfer zu den besonderen technischen Denkmälern. Die Sächsische Dampfschifffahrts-Gesellschaft verfügt derzeit über die größte und älteste Seitenraddampferflotte der Welt…“* Diese Dampfer fahren nicht nur hin und wieder oder zu besonderen Anlässen, sondern es besteht ein regelrechter und täglicher Linienverkehr. Sie gehören inzwischen zu Dresdens Bild genauso wie die Semperoper, der Zwinger und die Frauenkirche. Der Heimathafen dieser Dampfschiffflotte ist  Dresden und ihre Anlegestelle …