Alle Artikel mit dem Schlagwort: Erinnerung

Smiley

Ich bin Smiley und tauche an allen möglichen Orten, zu unterschiedlichen Gelegenheiten und Zeiten auf. Plötzlich bin ich da und verschenke mein strahlendstes Lächeln, weil das Leben dadurch viel schöner ist. Ich drücke Liebe, Dankbarkeit, Verbundenheit, Freude, Glück … aus und wecke Erinnerungen. Heute erinnere ich Astrid daran, dass sie als Kind den Grießbrei schön fest wollte, so dass der Löffel darin stecken blieb. Als Mutter hat sie ihrem Sohn diesen Brei immer mit einem „Mandarinengesicht“ serviert. Weil sie sich daran erinnert, lächelt sie gedankenverloren vor sich hin und freut sich. Lächeln ist zwar ansteckend, aber gesund, darum lächelt einfach mit!    Vielleicht möchtet Ihr auch das noch lesen: Das Sofa in der Küche Aus der Schulzeit meiner Mutter Goldglöckchen  

Erinnerungen und Angewohnheiten

Beim Aufräumen bin ich auf ein gerahmtes Foto gestoßen. Hierauf sind zwei Personen abgelichtet. „Ach schau mal an!“, sagt mein Mann, der mir gerade von hinten über die Schulter blickt. „Deine Mutter und mein Opa!“ Ruckartig drehe ich mich um und frage erstaunt: „Wie kommst du denn auf die Idee?“ „Na, das ist doch deine Mutter.“ „Ja, aber…“ „Und das ist mein Opa“, grinst er mich frech an. „Quatsch, das ist doch im Wachsfigurenkabinett aufgenommen und meine Mutter steht neben Albert Einstein, nicht neben deinem Opa. Albert Einstein kennt doch wohl jeder!“, empöre ich mich. „Nicht unbedingt“, gibt mir mein Mann zur Antwort und schürt damit meine Neugier. Diese scheint mir direkt ins Gesicht geschrieben, denn mein Göttergatte meint nur: „Dann will ich deinen Wissensdurst mal stillen: Es war wohl so gegen Ende der Grundschulzeit oder kurz nachdem ich auf das Gymnasium gekommen bin. Damals trug ich immer ein Foto von Albert Einstein in meiner Geldbörse. Das sah zufällig ein Klassenkamerad und er fragte mich, wer das denn sei. Ich antwortete damals, dass es sich …

Damals

Gerade habe ich mir die Fotos von diesem Jahr auf meinem Handy angesehen. Zu einem Foto, das ich auch als Beitragsfoto ausgewählt habe, gibt es eine kleine Erinnerungsgeschichte. Diese möchte ich Euch heute gerne erzählen, denn sie kam uns auf Mallorca wieder in den Sinn:  Wir schlendern durch einen kleinen Ort, in dem gerade Markttag ist. Die Händler bieten ihre vielfältigen Waren an und verkaufen wohl nur zu einem geringen Anteil noch an die Einheimischen. Meist sind solche Märkte ein Touristenmagnet und dementsprechend ausgelegt. Trotzdem macht es Spaß die Stände und die feilgebotenen Waren zu betrachten. Und eine Kleinigkeit findet sich immer, die man als Souvenir oder Geschenk mit nach Hause nehmen kann. „Ich muss Dir etwas zeigen“, sage ich zu meinem Mann, als ich meinen Blick auf dem Marktplatz des kleinen spanischen Ortes schweifen lasse. „Komm doch mal mit!“ Ich nehme Peter an der Hand und führe ihn zu einem Verkaufsstand, an welchem handgefertigte Korbwaren angeboten werden.  „Willst Du Dir wieder mal einen Sonnenhut kaufen? Hast Du nicht erst im Frühjahr auf Teneriffa einen …

Faschingserinnerungen

Heute am Rosenmontag kommen bei mir Faschingserinnerungen an meine eigene Kindheit, aber auch an die unseres Sohnes hoch. Auf die Schnelle habe ich zwar nur ein einziges Faschingsfoto von mir gefunden, aber dafür gibt es von unserem Sohn ein paar mehr, die ihn in Verkleidung zeigen. Als Kind ging ich mit meiner Mutter immer zum Kinderfasching in die Festhalle, die an die Turnhalle angegliedert war. Dort war verständlicherweise viel Trubel. Während die Mütter am Rand an den Tischen saßen, versuchten bei dem Lärm ein Gespräch zu führen und gleichzeitig uns Kinder im Auge zu behalten, tummelten wir uns auf der Tanzfläche. Auf der Bühne standen die Musiker und von dort wurden auch die geliebten Süßigkeiten geworfen. Der Fußboden war voller Luftschlangen und Konfetti. Wir Kinder rannten kreuz und quer, waren mal auf der Tanzfläche, liefen oben auf der Galerie entlang oder fanden sogar den Weg hinter die Bühne. Im Gegensatz zu den Erwachsenen störte uns der Lärm kein bisschen. Den Müttern, Vätern oder Großeltern dröhnten allerdings mit Sicherheit der Kopf. Naja, wie sagt man so …

Halloween

Meine heutige Geschichte ist zum Teil erfunden, aber in ihr steckt auch ein wahrer Kern. Diese wahre Begebenheit ereignete sich vor mehr als zwei Jahrzehnten im Hause eines Ehepaares, das uns jedes Jahr im Herbst zu einem köstlichen Abendessen in geselliger Runde einlud. Sie hatten bereits einen siebzehnjährigen Sohn, der eines Tages auf eine seltsame Idee kam … Kurz und gut, ich habe nun um diese uns erzählte Begebenheit eine Professor-Konfusi-Geschichte gesponnen: „Heute ist es sehr ungemütlich draußen. Richtiges Halloweenwetter!“, sagt Frau Konfusi zu ihrem Mann als sie beim Essen sitzen. „Ja, es hat die ganze Nacht, einschließlich heute Vormittag gestürmt und geregnet“, bestätigt Professor Konfusi seiner Gattin. „Es ist das geeignete Wetter um einige unliebsame Dinge im Haus zu erledigen.“ „Und woran hast du dabei gedacht?“, erkundigt sie sich. „Unser Keller bedarf wieder einmal einer gewissen Ordnung. Es haben sich im Laufe der Jahre so viele unnötige Sachen angehäuft, die könnte man mal entsorgen.“ „Das ist eine hervorragende Idee. Ausmisten ist immer gut. Lass uns gleich nach dem Mittagessen damit anfangen.“ Frau Konfusi ist …

Schön ärgerlich

Mein Mann und ich haben uns in der Mittagspause getroffen. Wir beschließen gemeinsam zum Italiener zu gehen und unser Mittagsmahl einzunehmen. Während mein Peter eben mal kurz dahin geht, wo auch ein Prinzgemahl hin und wieder verweilen muss, führe ich mir schon mal die Speisekarte zu Gemüte. Was Peter essen will, hat er mir schon mitgeteilt und auch ich habe schnell mein Gericht gefunden. Ich bestelle und sitze nun einfach nur da und lausche der Musik, die im Hintergrund spielt. Ich versinke förmlich in dieser Musikwelt, was sich anscheinend auf meinem Gesicht abzeichnet. „Was grinst du eigentlich so vor dich hin?“, will mein Mann, der sich inzwischen mir gegenüber niedergelassen hat, interessiert wissen. „Ach, ich lausche den Schlagern, die gerade aus dem Lautsprecher erklingen. Die sind schon ziemlich alt.“ „Ja, wir anscheinend auch“, grinst er nun zurück. Ich lasse diese Anspielung einfach so im Raum stehen, obwohl ich mich keineswegs als „ziemlich alt“ empfinde. Diese Schlager waren Anfang bis Mitte der Siebziger aktuell, was zugegebenermaßen schon eine geraume Zeit her ist. Als 1960 Geborene drückten …

Brief an die Oma

Wie Ihr ja wisst, krame ich gerne mal in meinen Erinnerungskisten. Neben den üblichen Fotoalben besitze ich nämlich auch noch kleine Aufbewahrungskartons mit verschiedenen Fotos, die niemals eingeklebt wurden. Aus welchen Gründen auch immer sie dort gelandet sind, aber auf jeden Fall waren sie zu wertvoll, um sie zu entsorgen. Weiterhin gibt es auch noch ein paar Sammelmappen mit alten Postkarten, Briefen und dergleichen mehr. Und hier bin ich wieder einmal fündig geworden. Ich habe eine kleine liebevoll gestaltete Postkarte gefunden, die mir sofort ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Auf ihr wird ein Ereignis aus dem Leben unseres Sohnes festgehalten, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Es ist ein kleiner neuer Lebensabschnitt, der durch dieses Ereignis beginnt. Es ist im Grunde genommen nichts, was die Welt aus den Angeln hebt. Aber trotzdem ist es für jede Familie mit einem Kleinkind immer wieder etwas Besonderes und doch irgendwie etwas Einmaliges. Warum sonst hätte ich damals diese Zeilen stellvertretend für unseren Sohn an seine Oma geschrieben?! Und so sieht die Vorderseite der Karte aus: Unterhalb dieser …

Muttertagserinnerungen

Am Sonntag, den 8. Mai ist es wieder einmal soweit. Es ist Muttertag. Mir sind neulich einige kleine Geschenke, Fotos, gemalte Bilder, Gedichte und Briefe in die Hand gefallen, die mein Herz damals erfreuten und dies auch noch heute tun. Jede Mutter kennt sie, diese kleinen Aufmerksamkeiten, die einfach nur sagen: „Ich hab dich lieb!“ Ich erinnere mich noch an meinen ersten Muttertag, an dem ich eigentlich noch gar keine richtige Mutter war. Ich war damals, an diesem zweiten Sonntag im Mai 1989, hochschwanger. Also war ich eine sogenannte werdende Mutter. Mein Mann schenkte mir damals stellvertretend für unser noch ungeborenes Kind einen Rosenstrauß. Wenn Ihr ihn Euch genauer anseht, dann könnt Ihr etwas erkennen. Ja, genau, einen Schnuller. Seltsam, es ist ein rosa Schnuller. Ich habe allerdings ein paar Wochen später einen kleinen Jungen auf die Welt gebracht. Dann hätte eigentlich ein blauer Schnuller in dem Strauß stecken sollen.  Naja, aber erstens hatten sie im Blumenladen nur noch rosa Schnuller da und zweitens wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob wir Eltern eines …

Im Garten meines Opas

Ich habe die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und den Besuch meiner Mutter zum Schwelgen in Erinnerungen genutzt. So bin ich im Garten meines Großvaters gelandet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es dort aussah, aber auch noch an das eine oder andere Erlebnis in diesem Garten. Mein Erinnerungsvermögen diesbezüglich endet mit ungefähr acht Jahren.  Meine Oma (väterlicherseits) durfte ich nur zwei Jahre kennenlernen, dann ist sie leider verstorben und bei meinem Opa (väterlicherseits) war ich acht Jahre. Die Eltern meiner Mutter habe ich leider nie kennengelernt, da sie beide bei meiner Geburt bereits verstorben waren. In den Garten meines Opas konnte man durch ein Tor gelangen, das mit einem Rosenbogen überbaut war. Wenn man durch dieses Tor schritt, wie beispielsweise meine Eltern an ihrem Hochzeitstag, dann war rechts ein langes schmales Rosenbeet. Leider waren die Fotos zu dieser Zeit noch schwarzweiß, aber man kann trotzdem die Farbenpracht der Rosen erahnen. Sie erblühten in rosa, rot und weiß. Auf der dahinterliegenden Wiese spielte ich oft. Manchmal tat ich dies mit meiner Puppe und meinem …

Was ist nur los? (Teil 2)

Bestimmt könnt Ihr Euch noch an die kleine Astrid erinnern, die in der Ferne ganz großes Heimweh bekommen hat. Ich habe erst neulich (Was ist nur los?) in einer meiner Kurzgeschichten davon erzählt. Bei meinem letzten Besuch bei meiner Mutter, suchte ich ein bisschen in meinen alten Schätzen aus meiner Kindheit herum. Ich habe viele schöne Dinge gefunden, über die ich Euch jedoch zu einem anderen Zeitpunkt berichten werde. Aber stellt Euch vor, unter diesen ganzen Erinnerungsstücken fand ich einen Brief. Diesen habe ich vor sehr, sehr langer Zeit an meine Eltern geschrieben. Ich kann nicht anders, ich muss ihn Euch zeigen. Es ist nämlich der Brief, den ich damals von Nürnberg aus an meine Eltern geschickt habe. Ich ging zwar immer in der Annahme, ich hätte ihn niemals abgeschickt, aber Briefmarke und Stempel berichten mir etwas anderes. Ich habe ihn natürlich sofort geöffnet und auch meiner Mutter vorgelesen. Sie meinte ganz mitleidig und mit sanfter Stimme: „Och, da hat die kleine Astrid Heimweh gehabt!“ Ja, selbst mir sind beim Lesen ein paar Tränen gekommen. …

Hilfe!!!

Die Idee zu dieser Geschichte lieferte mir ein anderer eifriger Leser meines Blogs. Er berichtete mir von einer wahren Begebenheit, die allerdings schon einige Jahrzehnte zurückliegt. Da sowohl er als auch seine Gattin mit Humor gesegnet sind und beide dieses Ereignis mittlerweile auch mit Fassung tragen, erlaubten sie mir daraus eine Geschichte für meinen Blog zu machen, vermischt wiederum mit ein bisschen Fantasie. Nennen wir die Protagonisten einfach mal: Sabine, Klaus, Hartmut und Max und schon kann es losgehen: Sabine und Klaus sind inzwischen in einem Alter, in dem man gerne einmal in Erinnerungen schwelgt. Vor einem Jahr haben sie ihre Silberhochzeit gefeiert und einen Enkelsohn, den fünfjährigen Max haben sie auch schon. „Opa!“, ruft Max aus seiner Spielecke, die der Großvater für ihn im Gästezimmer eingerichtet hat. „Komm schnell! Meine Eisenbahn ist kaputt!“ Klaus begutachtet sogleich die Lokomotive, deren Kontakte sich nur ein wenig verbogen haben und schon kann sie wieder über die Gleise flitzen. „Du bist ein richtiger Held!“, ruft Max aus, drückt seinen Opa ganz fest und gibt ihm einen Kuss auf …

Das Sofa in der Küche

Neulich waren wir bei Freunden eingeladen. Da wir zwei Tage vorher bei meiner Mutter gewesen waren, hatte ich in meiner Handtasche noch ein paar alte Fotos, die ich mitgenommen hatte. Ich zeigte sie unseren Freunden und wir hatten beim Betrachten und Erzählen viel Spaß. Das Foto zu dieser Geschichte machte ebenfalls die Runde. „Bist du das?“, fragten mich unsere Freunde. „Ja, das ist meine Wenigkeit, – Prinzessin Astrid.“ Umrahmt von Kissen, die mich sicherlich stützen und vor dem Anecken schützen sollten, sitze ich da auf dem Sofa. Ich war damals gerade einmal 7 Monate alt, wie ich auf der Rückseite lesen kann. Schön, dass meine Mutter dies alles vermerkt hat. Die Rassel fest im Griff, erregt meine Aufmerksamkeit der Fotograf. Ich nehme an, es war mein Vater, der diesen Schnappschuss von mir machte. „Was hast du denn da auf dem Kopf?“, werde ich gefragt. „Na, das ist eine Tolle!“ „Stimmt, das hatte ich auch“, sagt unsere Bekannte. „Sieht ziemlich witzig aus, aber das war anscheinend damals modern“, erkläre ich zu meiner Verteidigung. Wenn ich das …