Für Kinder, Gedichte
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Gestörte Ruhe

Wir liegen und dösen hier unter Strauch und Baum,
denn sie geben uns einen gemütlichen Schattenraum.

Doch unsere Ruhe wird plötzlich von jemand gestört,
das ist unerhört und wir sind darüber ziemlich empört.

Auch wenn gar manchem von uns die Neugierde plagt,
ist doch vor Fremden und Unbekannten Vorsicht angesagt.

Uns hilft kein lautes Meckern und auch kein Rabatz,
wir müssen einfach verlassen unseren schönen Platz.

Oh Schreck, bisher ist es noch niemand aufgefallen,
dass zurück bleibt voller Angst das Kleinste von allen.

Es nach Ziegenart ruft ganz laut nach all uns ander’n,
die gemeinsam zum nächsten Ruheplatz hin wandern.

Mama Ziege hört das laute Jammern und Rufen,
beginnt verzweifelt nach dem Jüngsten zu suchen.

Wir Ziegen gemeinsam ein großes Meckern starten,
aufgeregt auf das Kleine in sicherem Abstand warten.

Erst als wir alle sind wieder froh und glücklich vereint,
auch Zufriedenheit und Ruhe bei uns zu sein scheint .

 

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4 Kommentare

  1. Ja, das ist typisch für Rhodos: die vielen Ziegen an den Straßenrändern, den Hängen und Büschen. Eine lustige Geschichte hast du daraus gebastelt. Ich musste sie damals auch fotografieren, so was gibt es hier ja nicht.
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Vor ein paar Jahren fuhren wir rechts ran und die Ziegen schauten sogar durch das geöffnete Fenster herein. Sie schienen doch schon sehr an Menschen gewöhnt zu sein. Möglicherweise bekommen sie auch oftmals etwas zu fressen und sind daher zutraulicher geworden. Die Ziegen aus meinem Beitrag wollten allerdings ihre Ruhe und wir hatten sie anscheinend gestört. Deshalb verzogen sie sich ein Stückchen weiter und warteten dort ab, bis wir wieder weiter fuhren.
      Liebe Grüße
      Astrid

  2. ein weitergeleiteter Kommentar von meiner Mama:

    Liebe Astrid,

    es ist bestimmt eine Urlaubsimpression , die Du uns in Worte gefaßt hast. Wie schön, eine Idylle und doch hoch gefährlich auch für den Menschen. Ich nehme an, es ist hoch oben und wenig Verkehr. Die Tiere sind es gewohnt, daß auch die Straße zu ihrem Wohngebiet gehört.
    Passend hierzu hatte mein Schwiegersohn gestern auf der Autobahn hinter Bamberg ein Schreckerlebnis. Plötzlich stand Mittags um 13 Uhr ein Reh mitten auf der linken Fahrbahn. Er war rechts gefahren und konnte nur durch das Einschalten der Warnblinkanlage hinter ihm kommende warnen. Was daraus geworden ist weiß niemand.
    Wenn ein Raser mit 180 Sachen daherkommt, kann es böse enden, nicht nur für das Reh. Ich hab heute den Bay. Videotext und die Tageszeitung studiert, aber nix gefunden. Vielleicht ist das Reh noch rechtzeitig aus seiner Schockstarre erwacht.
    Danke für den schönen Post und sende Dir liebe Grüße zum Wochenende, die Helga

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Helga,
      ja ich wundere mich auch immer darüber, dass die Ziegen in diesen Regionen so einfach auf die Straße spazieren. Das kann schlimme Folgen haben.
      Das Erlebnis Deines Schwiegersohnes ist zum Glück gut ausgegangen, doch so schnell wird er es nicht vergessen. Ich habe einmal gelesen, dass Rehe vorbeifahrende Autos, die schneller als 70kmh fahren, nicht mehr wahrnehmen können. Gerade auf Autobahnen ist die Geschwindigkeit sehr hoch, doch auch auf Landstraßen ist Wildwechsel immer wieder eine große Gefahr.
      Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche und schicke liebe Grüße
      Astrid

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