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Das Experiment

Heute ist recht trübes Wetter, so richtiges Novemberwetter eben. Ich denke an die schöne Jahreszeit, nämlich den Sommer. Ich mag die Sonne und die Wärme. So fällt mir auch unser Sommerurlaub auf Mallorca ein. Alle diejenigen, die diese Insel nur mit dem Ballermann gleichsetzen, berauben sich der Schönheit dieser Insel.

Ich bin immer wieder fasziniert von der wunderschönen Landschaft Mallorcas. Eines meiner Lieblingsstädtchen im Nordwesten dieser Insel ist Valldemossa. Bevor ich Euch von unserem kleinen Experiment berichte, möchte ich noch einen Spaziergang mit Euch durch diesen bezaubernden Ort machen.

1200px-Valdemossa1Es ist ein kleines Bergdorf, das terrassenförmig in den Berg gebaut ist.

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Santa Catalina Thomàs wurde am 1. Mai 1531 in Valdemossa geboren und sie ist die einzige Heilige Mallorcas. Es dauerte 100 Jahre bis nach der Seligsprechung (durch Papst Pius VI) die Heiligsprechung (durch Papst Pius XI) erfolgte.

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Jedes Jahr am 28. Juli feiert man in Valdemossa ihr zu Ehren ein großes Fest. An den Häusern des kleinen Ortes findet man oftmals Kachlbilder mit Abbildungen von ihr.

 

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Schon Frédéric Chopin verbrachte den Winter 1838/39 in Valdemossa und schrieb später ein Buch mit dem Titel „Ein Winter auf Mallorca“.

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Auch wir haben ein Klavierkonzert mit der Musik von Chopin besucht und waren begeistert.

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Unser Weg führt uns jetzt zum Irrgarten.

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Zum Glück haben wir wieder herausgefunden und konnten den restlichen Garten genießen.

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Wir marschieren wieder zurück und nähern uns Schritt für Schritt unserem Experiment.

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An einem Postkartenstand suchen wir uns drei  schöne Exemplare aus. Meine Mutter und unser Sohn freuen sich bestimmt, wenn sie von uns eine Ansichtskarte aus dem Urlaub bekommen.

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Wir haben zwar die Qual der Wahl, aber wir werden fündig und setzen auch sogleich unsere Grüße darauf.

Ihr fragt Euch bestimmt, warum drei Postkarten und nur zwei Adressaten. Ganz einfach. Ich möchte uns auch eine Karte schicken, denn auch wir freuen uns, wenn wir in zwei oder drei Wochen den Briefkasten öffnen und unsere Urlaubsgrüße an uns selbst finden. Dann werden Erinnerungen wach. Das habe ich noch nie zuvor gemacht, kann mir aber vorstellen, dass es bestimmt eine schöne Überraschung wird.

Sonst habe ich die Postkarten immer im Hotel abgegeben. Obwohl ich das ungefähr in der Mitte unseres Urlaubes tat, kamen sie immer erst ca. drei Wochen nach unserer Heimkehr an. Deshalb werfen wir die Karten dieses Mal in einen öffentlichen Postbriefkasten ein. Das funktioniert bestimmt besser und schneller.

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Um später  auch noch sicher zu sein, dass es sich hier nicht etwa um einen Mülleimer handelt, fotografiere ich auch noch das Posthorn und die Zeiten der Leerung.

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So und ab geht die Post!

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Wir sind uns sicher, dass die Postkarten schon vor uns Deutschland erreichen und bald in den besagten Briefkästen liegen. Na, ja, ihr könnt ja mal schätzen wie lange diese Postkartenreise wohl dauert.

Die Postfrau überraschte uns nicht zwei  oder drei Wochen nach unserer Rückkunft in der Heimat, auch nicht fünf Wochen danach.

Ihr denkt jetzt bestimmt, dass die Karten heute oder am vergangenen Wochenende eingetroffen sind.

Weit gefehlt. Bis zum heutigen Tag fehlt jegliche Spur von unseren Ansichtskarten. Weder meine Mutter, noch unser Sohn erhielten eine Ansichtskarte von Valdemossa und auch wir haben bisher keine Urlaubsgrüße aus unserem Briefkasten fischen können. Immerhin haben wir sie Mitte August auf Mallorca abgeschickt.

Ob uns diese Urlaubsgrüße jemals erreichen werden? Auf jeden Fall werden sie die besondere Überraschung. Oder vielleicht sollten wir sie uns nächsten Sommer persönlich abholen, denn …

… ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert.

16 Kommentare

  1. Liebe Astrid,

    das sind wunderschöne Eindrücke. Ich bin ja auch ein großer Fan von Valldemossa 😉

    Dass alle drei Postkarten so lange brauchen, ist wirklich kurios. Meine Eltern haben mir aus dem letzten Urlaub (ich bekomme so gerne Postkarten) von jedem Tag eine Karte geschickt und immer am nächsten Tag eingeworfen. Die kamen alle nacheinander an und die erste sogar schon, obwohl meine Eltern noch auf der Insel waren.

    Ich habe es aber schon aus anderen Ländern erlebt, dass Karten auch mal ein halbes Jahr unterwegs waren. Ich bin ja mal gespannt, ob die irgendwann ankommen 🙂

    Liebe Grüße
    Sarah

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Sarah,
      ich denke, ich hätte die drei Postkarten in unterschiedliche Briefkästen werfen sollen, dann wäre mit Sicherheit zumindest eine schon da. Ich rechne ehrlich gesagt nicht vor Weihnachten damit. Egal wann sie ankommen, aber wenn sie kommen, dann ist es in jedem Fall eine tolle Überraschung.
      LG
      Astrid

  2. Das ist aber schade mit den Karten, habe ich aber im Bekanntenkreis schon öfter gehört. Man soll die Karten immer im Hotel abgeben, da gehen sie auch wirklich auf Reisen.
    Wir haben uns auch mal selbst eine Karte geschickt. Das war in Rom aus der Vatikanstadt. Da war Tumult im Postamt, es ist schon was Besonderes.
    Wir waren noch nie in Spanien im Urlaub. Die Fliegerei wird auch erst wieder, wenn Johnny mal nicht mehr bei uns ist.
    Liebe Grüße von Kerstin.

    • Astrid Berg sagt

      Stimmt, im Hotel abgeben,funktioniert, dauert aber auch ziemlich lange. Deshalb hatte ich es mal anders versucht. Vielleicht kommt sie ja zu Weihnachten an ?
      LG
      Astrid

  3. Hallo Astrid,

    sehr schöne Ansichten hast Du im Gepäck, gefällt mir richtig gut und auch so unterschiedlich im Vergleich zu den Sachen, welche so im TV gezeigt werden.

    Gefällt mir, was ich bei Dir sehe, wesentlich besser 🙂

    Liebe Grüße
    Björn 🙂

    • Astrid Berg sagt

      Mir auch! Im Fernsehen wird Mallorca immer mit Ballermann gleichgesetzt und alles wird nur mies gemacht. Von der wahren Schönheit der Insel zeigen sie eigentlich nichts. Das ist einfach nur schade.
      LG
      Astrid

    • Astrid Berg sagt

      Oh ja, das bin ich auch und ich werde es Euch erzählen.
      LG und einen schönen Abend
      Astrid

  4. Liebe Astrid, herzliche Grüße.
    Bin Deiner Wanderung über die Insel gern gefolgt. Tolle Fotos.
    Einen Irrgarten habe ich in den „Gärten der Welt“ in Berlin-Marzahn besucht.
    Ich wünsche Dir einen guten Tag, tschüssi Brigitte

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Brigitte,
      in den „Gärten der Welt“ in Berlin war ich noch nie, obwohl ich häufig in Berlin bin. Ich habe es mir aber schon vorgenommen. Bei passender Gelegenheit werde ich es auch tun.
      LG
      Astrid

  5. Liebe Astrid, demnächst doch wieder im Hotel-Briefkasten lach.
    Die Kirche oder Burg ist wunderschön.
    Deine Fotos beweisen, dass der Ort echt schön ist.
    Solch einen Irrgarten würde ich gern mal mit dem Rollstuhl durchrollen.
    Chopin hat in diesem Ort gelebt, das ist ja Klasse.
    Danke für den schönen Bericht
    Bärbel

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Bärbel,
      vielleicht sollte man ganz einfach die Postkarten kaufen, beschriften, ins Gepäck stecken und dann in Deutschland zur Post bringen. Könnte insgesamt gesehen eventuell schneller gehen 😉
      LG und einen schönen Abend
      Astrid

  6. Martina sagt

    Oh ja, Karten aus dem ‚Ausland‘ zu verschicken, dass kann manchmal dauern. Eine Kollegin konnte vor Jahren nicht an einer Beerdigung in Holland teilnehmen, weil die Karte zu spät kam. Mein Mann bekam zum Geburtstag keine Geburtstagsgrüße seiner Eltern, die sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls in den Niederlanden aufhielten. Die Gratulation erreichte ihn zwei Monate später!!! Deshalb: Gebt die Hoffnung nicht auf. Irgendwann kommen sie an. Das kleine Örtchen ist wirklich bezaubernd – der einzige Nachteil: Dort werden Postkarten gefressen! 🙂 LG Martina

    • Astrid Berg sagt

      Vielleicht sollte ich das nächste Mal einfach eine Flaschenpost verschicken oder das Experiment umgestalten: Flaschenpost gegen Schneckenpost. Mal sehen, wer schneller ist und gewinnt 😉
      Die Hoffnung gebe ich nicht auf. Die Postkarten kommen dann an, wenn man keinen Gedanken mehr daran verschwendet. Aber dann ist es auch eine gelungene Überraschung 😉
      LG
      Astrid

  7. Liebe Astrid, hab vielen Dank für die wunderschöne Wanderung, auf einer wunderschönen Insel. Sie hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die Post leider verloren gegangen ist.

    Wünsche dir einen schönen Tag und sende liebe Grüße, Margot.

    • Astrid Berg sagt

      Liebe Margot,
      ich glaube gar nicht, dass sie tatsächlich verloren gegangen ist. Allerdings sieht es so aus, als hätten wir den Postkasten der Schneckenpost benutzt 😉 Naja: Abwarten und Teetrinken, ist hier wohl die Devise.
      LG
      Astrid

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