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Wie aus dem Malkasten

Vor fünf Jahren waren wir auf Silberhochzeitsreise. Wir haben uns hierfür Venedig ausgesucht. Selbstverständlich haben wir auch Ausflüge gemacht und an einem davon möchte ich Euch heute teilhaben lassen. So haben wir zum Beispiel eine der größeren Inseln in der Lagune Venedigs besucht, nämlich Burano.   Im Grunde genommen handelt es sich hierbei nicht um eine einzige Insel, sondern um vier kleinere Inseln, die eng beieinander liegen. Verbunden sind diese Inseln durch acht Brücken.Schon bei der Anreise, sieht man die Schönheit dieser Insel, denn ihre Häuser sind weithin zu erkennen. Sie erstrahlen in allen möglichen Farben und die gesamte Insel wirkt wie gemalt. Tief wurde auf dieser Insel in den Farbkasten gegriffen. Die Häuser, die eng beieinander stehen, tragen alle unterschiedliche Farben zur Schau. Rot,Grün, Gelb, Blau, Violett…, ein Bilderbuch könnte nicht farbenprächtiger sein. In den Kanälen spiegeln sich die bunten Häuser und lassen alles noch malerischer erscheinen. Selbstverständlich liegen auch hier überall Boote und tragen zu einem verträumten und romantischen Gesamteindruck bei, der eine Vielzahl von Touristen Jahr für Jahr anzieht. Aber es wird noch mehr …

Blickkontakt

In meinem heutigen Post geht es um den gegenseitigen Blick in die Augen. Dieser Blickkontakt als Teil der Körpersprache ist für die Kommunikation sehr wichtig, denn er ist ebenso ein Träger von Informationen wie Mimik und Gestik. Er kann also viel verraten und zur Kommunikation beitragen.  Ich möchte Euch heute jedoch ganz spezielle Blickkontakte vorstellen. Hierbei handelt es sich nicht um die zwischenmenschlichen Blicke, sondern um diejenigen, die uns Tiere zuwerfen. Denn die Tiere nehmen ganz eindeutig auch zu uns Menschen Blickkontakt auf. Während die beiden spielenden Bärenkinder im Beitragsfoto sich gegenseitig in die Augen schauen, beweisen die folgenden Fotos, dass die von mir fotografierten Tiere mit mir Blickkontakt aufgenommen haben (beziehungsweise sie haben in die „Augen“ meiner Kamera geblickt: Lottchen blickt mir mit ganz großen Augen entgegen. Ich weiß, was mir dieser Blick zu sagen hat: Sie will etwas von mir und fixiert mich, damit ich ihr den Wunsch erfülle. Auch er nimmt Kontakt auf, nicht unfreundlich, aber doch auf eine gewisse Distanz bedacht. Dieser Hund wirft mir eher einen etwas skeptischen und fragenden Blick …

Affenliebe

Affenliebe ist in unserem Sprachgebrauch oftmals eine übertriebene und erdrückende Liebe zu einem Kind. Ich habe im Rostocker Zoo eine Affenliebe beobachtet und fand sie eigentlich sehr rührend.  Sie hat mich sehr stark an menschliches Mutter-Kind-Verhalten erinnert. Auch fand ich die Affenliebe in diesem Fall nicht erdrückend, sondern sie hat nur behütend auf mich gewirkt. Ich möchte Euch die Fotos, die ich von diesen Mutter-Kind-Zärtlichkeiten gemacht habe, nicht vorenthalten. Schaut mal her, sind die Beiden nicht liebevoll miteinander?!   Ach nein, bitte nicht verstecken! Ich möchte dich doch mit deiner Mama fotografieren.   Na gut, dann schaue ich mal ganz vorsichtig heraus! So, schnell mach dein Foto!   Was ist denn dort drüben los? Da muss ich doch mal genauer hinschauen. Na, mein Kleiner! Komm her, Mama möchte gerne mit dir kuscheln! Oh ja! Kuscheln ist schön! Ich hab dich ja so lieb Mama! Mama, hast du auch was zu trinken für mich! Ich pass inzwischen gut auf, dass dich niemand beim Trinken stört! Jetzt bin ich satt und mutig und nun lasse ich mich …

Strandkorbgrüße

Ganz spontan kam uns eine Idee. Wir mussten für einen Tag nach Berlin und danach waren ein paar Tage frei. Warum nicht die Koffer packen und ab an die Ostsee. In ganz Deutschland waren die Wettervorhersagen nicht gerade berauschend, um nicht zu sagen: Ausnehmend schlecht! Zumindest sehr wechselhaft. Mein Handy zeigte mir allerdings in der Wetterapp für Rostock Sonnenschein an. „Also, worauf warten wir?“, so fragten wir uns und ab ging es nach Rostock und Warnemünde. Und was soll ich sagen? Wir hatten tolles Wetter. Überzeugt Euch selbst. Und farbenfroh ging es hier am Strand zu. Einfach wie im Bilderbuch. „Schnell hin und einen Standkorb mieten!“, beschlossen wir. Erst einmal drehten wir ihn in Richtung Sonne und dann ließen wir uns diese ins Gesicht scheinen. Unsere  Blicke schweiften umher und was wir sahen, genossen wir in vollen Zügen. Die bunten Fahnen wehten im Wind. Drachen in rot, blau, weiß, gelb, grün schwebten durch die Lüfte.                 Aber auch Möwen kreisten über unsere Köpfe hinweg und ließen sich in …

Kulinarische Köstlichkeiten

Wie Ihr ja wisst, liebe ich das Spiel mit der Sprache. Unsere deutsche Sprache ist reich an bildlichen Ausdrücken, Vergleichen und Redewendungen. Die meisten sind uns ganz geläufig. Wir benutzen sie, ohne viel darüber nachzudenken.  Martina (http://kluempche.blogspot.de) fragte neulich, ob wir die Redewendung „einmal um den Pudding gehen“, kennen würden. Ich kannte sie nicht. Mir fiel aber ein, dass manche Menschen gerne „um den heißen Brei herum reden“. Ich überlegte, ob unsere deutsche Sprache noch mehr bildliche Ausdrücke zu bieten hat, die den kulinarischen Bereich betreffen und wurde fündig. Folgende kleine Unterhaltung bastelte ich daraus: Erna und Paul haben ihre Freunde Anna und Fritz zum Grillen eingeladen. Eigentlich sind die Vier immer eine lustige Runde und man unterhält sich über dies und das und hat viel Spaß miteinander. Aber irgendwie liegt heute etwas in der Luft, das anfänglich keine richtige Stimmung aufkommen lässt. Die beiden Frauen bereiten in der Küche den Salat und die Beilagen zu, während sich die Männer draußen im Garten um das Grillen kümmern. Paul kommt herein und will das Fleisch und die …

Lady und Junior

Erst neulich habe ich doch von Frau und Herrn Schwan berichtet, die am Spremberger See wohnen. Frau Schwan brütete damals gerade ein Ei (oder sogar mehrere) aus und gewährte mir von weitem einen kurzen Einblick in das Nest. Dank meiner Kamera konnte ich dort ein Ei erkennen, das zwischen dem Flaum lag. Bei unserem letzten Besuch saß sie immer noch brav und geduldig auf ihrer Brut. Heute wollen wir nachsehen, ob sich vielleicht inzwischen etwas getan hat, oder ob die Zeit des Ausbrütens noch andauert. Auf leisen Sohlen nähern wir uns der Stelle, an der wir das Nest nahe des Ufers sehen können. Doch was wir vorfinden, enttäuscht uns. Das Nest liegt leer und verlassen im Wasser. Aber nicht nur das, auch unser Blick über den See lässt uns weder Herrn noch Frau Schwan finden. Wie ausgestorben wirkt der See und auch rund um das Schwanenhaus ist nichts zu sehen. Was ist nur passiert? Plötzlich ruft mich mein Mann, der mir schon einige Schritte vorausgeeilt ist: „Komm schnell her! Hier sind sie!“ Tatsächlich! In einem …

Mir schwant da etwas

Wir machen einen schönen Spaziergang durch den Schweizergarten in Spremberg. Die Sonne scheint und der blaue Himmel mit den weißen Wolken spiegeln sich in dem Teich. Rundherum ist bereits alles grün und auf der Wiese blühen Gänseblümchen und Löwenzahn.  Strammen Schrittes marschieren wir den Weg entlang und geniesen die frische Luft und die Natur. Habt Ihr die Fontäne auf dem See gesehen? Im nächsten Foto ist sie allerdings schon fast vollständig durch das Laub der Bäume verdeckt. Doch wenn wir erst um die Kurve gebogen sind, dann werden wir sie wieder vollständig sehen. Noch sind wir nicht ganz um die Kurve, aber mir schwant jetzt schon etwas. Vielleicht geht es Euch auch so, wenn Ihr genau hinschaut. Da hatte ich doch mit meiner Vermutung recht. Dort im seichten Wasser sitzt ein Schwan. Ganz ruhig und friedlich sitzt der Schwan auf einem Nest aus Reisig. Mir schwant, dass der Schwan brütet. Vermutlich ist es das Weibchen. Plötzlich kommt ein bisschen Bewegung in die Situation, denn anscheinend sind einige Zweige verrutscht und das Nest muss ein wenig ausgebessert …

Brief an die Oma

Wie Ihr ja wisst, krame ich gerne mal in meinen Erinnerungskisten. Neben den üblichen Fotoalben besitze ich nämlich auch noch kleine Aufbewahrungskartons mit verschiedenen Fotos, die niemals eingeklebt wurden. Aus welchen Gründen auch immer sie dort gelandet sind, aber auf jeden Fall waren sie zu wertvoll, um sie zu entsorgen. Weiterhin gibt es auch noch ein paar Sammelmappen mit alten Postkarten, Briefen und dergleichen mehr. Und hier bin ich wieder einmal fündig geworden. Ich habe eine kleine liebevoll gestaltete Postkarte gefunden, die mir sofort ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Auf ihr wird ein Ereignis aus dem Leben unseres Sohnes festgehalten, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Es ist ein kleiner neuer Lebensabschnitt, der durch dieses Ereignis beginnt. Es ist im Grunde genommen nichts, was die Welt aus den Angeln hebt. Aber trotzdem ist es für jede Familie mit einem Kleinkind immer wieder etwas Besonderes und doch irgendwie etwas Einmaliges. Warum sonst hätte ich damals diese Zeilen stellvertretend für unseren Sohn an seine Oma geschrieben?! Und so sieht die Vorderseite der Karte aus: Unterhalb dieser …

Muttertagserinnerungen

Am Sonntag, den 8. Mai ist es wieder einmal soweit. Es ist Muttertag. Mir sind neulich einige kleine Geschenke, Fotos, gemalte Bilder, Gedichte und Briefe in die Hand gefallen, die mein Herz damals erfreuten und dies auch noch heute tun. Jede Mutter kennt sie, diese kleinen Aufmerksamkeiten, die einfach nur sagen: „Ich hab dich lieb!“ Ich erinnere mich noch an meinen ersten Muttertag, an dem ich eigentlich noch gar keine richtige Mutter war. Ich war damals, an diesem zweiten Sonntag im Mai 1989, hochschwanger. Also war ich eine sogenannte werdende Mutter. Mein Mann schenkte mir damals stellvertretend für unser noch ungeborenes Kind einen Rosenstrauß. Wenn Ihr ihn Euch genauer anseht, dann könnt Ihr etwas erkennen. Ja, genau, einen Schnuller. Seltsam, es ist ein rosa Schnuller. Ich habe allerdings ein paar Wochen später einen kleinen Jungen auf die Welt gebracht. Dann hätte eigentlich ein blauer Schnuller in dem Strauß stecken sollen.  Naja, aber erstens hatten sie im Blumenladen nur noch rosa Schnuller da und zweitens wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob wir Eltern eines …

Im Garten meines Opas

Ich habe die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und den Besuch meiner Mutter zum Schwelgen in Erinnerungen genutzt. So bin ich im Garten meines Großvaters gelandet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es dort aussah, aber auch noch an das eine oder andere Erlebnis in diesem Garten. Mein Erinnerungsvermögen diesbezüglich endet mit ungefähr acht Jahren.  Meine Oma (väterlicherseits) durfte ich nur zwei Jahre kennenlernen, dann ist sie leider verstorben und bei meinem Opa (väterlicherseits) war ich acht Jahre. Die Eltern meiner Mutter habe ich leider nie kennengelernt, da sie beide bei meiner Geburt bereits verstorben waren. In den Garten meines Opas konnte man durch ein Tor gelangen, das mit einem Rosenbogen überbaut war. Wenn man durch dieses Tor schritt, wie beispielsweise meine Eltern an ihrem Hochzeitstag, dann war rechts ein langes schmales Rosenbeet. Leider waren die Fotos zu dieser Zeit noch schwarzweiß, aber man kann trotzdem die Farbenpracht der Rosen erahnen. Sie erblühten in rosa, rot und weiß. Auf der dahinterliegenden Wiese spielte ich oft. Manchmal tat ich dies mit meiner Puppe und meinem …

Den Durchblick haben

Bestimmt kennt jeder von Euch den Ausspruch: „Ich verstehe nur Bahnhof!“. Gemeint ist damit, dass man eine bestimmte Aussage nicht versteht, – aus welchen Gründen auch immer. Im Gegensatz dazu steht jedoch, wenn jemand von sich oder jemand anderem behauptet, diese Person habe den Durchblick. Er oder sie hat also alles kapiert, verstanden oder wie man so schön sagt: „Geblickt“. Ich habe unter meinen Fotos einige Aufnahmen entdeckt, die nicht nur festhalten, was wir erblickt haben, sondern auch solche, bei denen wir sozusagen den Durchblick hatten. Allerdings ist dieser Durchblik weniger auf der kognitiven Ebene, sondern mehr räumlich gemeint. Einige dieser Fotos möchte ich Euch heute zeigen und sie auch ein bisschen zweideutig und auf das Leben bezogen, betrachten. Manchmal muss man seinen Blick eben auch in die Ferne schweifen lassen, um gewisse Dinge zu erkennen, erst dann kann man sie begreifen und in Angriff nehmen. Hat man erst den Durchblick erlangt, so eröffnen sich ungeahnte Perspektiven. Auch wenn es im Leben viele Schattenseiten gibt, so muss man doch immer den Durchblick behalten, um sein Ziel …

Rund, grün und faszinierend (2)

Nachdem ich Euch neulich von der Überfahrt von Teneriffa nach La Gomera berichtet habe, zeige ich Euch heute die Insel La Gomera selbst. Das Wetter war gemischt: Teilweise etwas trüb, teilweise sonnig und an manchen Stellen sehr windig und auch etwas feucht. Das liegt daran, dass La Gomera mehrere Klimazonen aufweist. Wir haben den Tag genossen, denn diese Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. La Gomera nennt man wegen ihrer Form auch die „Runde Insel“. Sie ist die kleinste Insel des Archipels und nur etwa 40 Kilometer von Teneriffa entfernt und damit auch schnell erreichbar. La Gomera ist vulkanischen Ursprungs, wobei der letzte Vulkanausbruch schon mehrere Millionen Jahre zurückliegt. Wir haben mit der Autofähre die Ostküste angesteuert und in der Inselhauptstadt San Sebastian angelegt. Zunächst  sind wir Richtung Norden gefahren, um dann unsere Fahrt bis zum Südwesten fortzusetzen und dort den Valle Gran Rey zu bewundern. Von dort aus ging es dann am Abend wieder nach San Sebastian, um mit der Fähre zurück nach Teneriffa zu fahren. Die Insel ist sehr interessant, da …

Das Meer, die Sonne und noch viel mehr (1)

Wir waren zwei Wochen auf Teneriffa, der Insel des ewigen Frühlings. Es hat gut getan endlich wieder ein bisschen Sonne zu tanken und sich zu entspannen. Es war nicht das erste Mal, dass wir diese Insel besucht haben und trotzdem haben wir viele Dinge erlebt, die für uns neu waren. Ich möchte Euch gerne daran teilhaben lassen und zeige Euch in zwei Teilen unseren Ausflug nach La Gomera. Zu den Kanarischen Inseln (Hauptinseln) gehören ja bekanntlich Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. La Gomera ist von Teneriffa aus in ungefähr einer Stunde mit der Fähre erreichbar. Da wir einen Mietwagen hatten, wählten wir die Autofähre und waren somit auch auf der Insel mobil. Wir waren schon morgens frühzeitig am Hafen von Los Cristianos, mussten aber doch noch einige Zeit warten, bevor wir auf das Schiff konnten, denn die Luke zur Be- und Entladung der Fähre ließ sich zunächst nicht öffnen. Doch irgendwann öffnete sich das „Schiffsmaul“, spuckte die Fahrzeuge aus und verschluckte wieder andere Autos und Busse. Unter anderem auch …

Badetag

Früher gab es jede Woche einen Badetag. Ich kann mich noch erinnern, dass am Samstag immer die ganze Familie gebadet hat. Heutzutage ist sozusagen jeder Tag ein Badetag. Ob in der Badewanne, unter der Dusche oder im Schwimmbad, das kühle Nass ist erfrischend, wohltuend und ist mehr als nur pure Reinigung. Es ist auch Entspannung. Außerdem bereitet Plantschen Freude, egal ob den Kleinen oder den Großen. Warum mir das jetzt gerade einfällt, wollt Ihr vielleicht wissen? Na ganz einfach: Wir haben auf Teneriffa den Jungle Park besucht. Dort wurde mein Mann nicht nur von der Seelöwin geküsst, sondern wir konnten auch den Pinguinen beim Plantschen zusehen. Das war so herrlich, denn sie haben ihren „Badetag“ sichtlich genossen. Schaut her, ich habe Euch ein paar Fotos mitgebracht: Herr Pinguin überlegt sich gerade, ob er mal schnell in das kühle Nass springt und ein paar Runden darin dreht. Und platsch! Schon ist er im Wasser… … und schwimmt los. Da ist Herr Pinguin in seinem Element. Er schwimmt mal hier hin und mal da hin. Es ist …